Queen’s University Belfast investiert in Laserbearbeitung

Ende Februar ging der Ultrakurzpulslaser R4 am Belfaster CWI in Betrieb (Bild: Centre for Wireless Innovation Belfast)

Zur Forcierung einer schnellen und präzisen Prototypen-Fertigung hat das ‚Centre for Wireless Innovation‘ der Queen’s University Belfast einen LPKF ProtoLaser R4 beschafft und Ende Februar in Betrieb genommen. Die nordirische Universität zeichnet sich durch Forschungen im Bereich der Telekommunikationstechnik aus.

Der neue Ultrakurzpulslaser ist laut Hersteller LPKF geeignet, sowohl thermisch empfindliche als auch sehr dünne Materialien präzise zu schneiden und zu strukturieren. Die Flexibilität des Systems ergibt sich aus der Kombination aus Laserleistung, Laserfrequenz und Verfahrgeschwindigkeit. Beim ‚Pumpen‘ baut sich die Laserenergie auf und wird mit einem kurzen Impuls freigegeben. Bei der niedrigsten Wiederholrate und damit längsten Pumpzeit liefere der einzelne Impuls eine Energie von bis zu 80 µJ. Bei höheren Wiederholraten und damit kürzerer Pumpzeit könne die Impulsenergie auf unter 1 µJ begrenzt werden. Die ultrakurze Pulslänge von nur 1,5 ps (Pikosekunden) bewirkt, dass die Energie nur im getroffenen Material und nicht in der Umgebung wirksam wird. Die Bandbreite an Impulsenergien ermögliche es, sowohl robuste Keramiken wie Al2O3, AlN, SiN, GaN als auch empfindliches zweidimensionales Graphen oder Dünnschichten auf Trägermaterialien präzise zu schneiden bzw. zu strukturieren.

  • Titelbild: Ende Februar ging der Ultrakurzpulslaser R4 am Belfaster CWI in Betrieb (Bild: Centre for Wireless Innovation Belfast)
  • Ausgabe: April
  • Jahr: 2025
  • Autoren: Roman Meier
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