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Mittwoch, 01 Juli 2020 09:19

Feinhütte baut Standort in Halsbrücke mit weiteren Lagerkapazitäten aus

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Neue Lagerhalle im Bau

Trotz der Corona-Krise hat die Feinhütte Halsbrücke GmbH seinen Standort in Halsbrücke mit einer weiteren Lagerhalle für angeliefertes Recyclingmaterial erweitert. Damit reagiert das Unternehmen auf die gesteigerte Nachfrage und den daraus resultierenden stärkeren Bedarfen nach recyclingfähigen Sekundärmaterialien.
 
Produktionsgelände Feinhütte mit neuer Halle blaues DachProduktionsgelände Feinhütte mit neuer Halle blaues Dach„Im Bereich der Zinn- und Bleiverhüttung sind umweltgerechte Entsorgungslösungen unverzichtbar und das in einer Art und Weise, die nicht nur gesetzlichen Vorschriften folgt, sondern innovative und nachhaltige Konzepte entwickelt. Mehr und mehr Elektronikfertiger erkennen den direkten Vorteil für Ihr Unternehmen und verbringen ihre Rückstände direkt bei uns, daher haben wir unsere Lagerkapazitäten mit dem Bau einer neuen Industriehalle, die eine Fläche von 420 m2 bereithält erweitert,“ so Tobias Patzig, Kaufmännischer Leiter und Prokurist der Feinhütte Halsbrücke GmbH. Gerade in den letzten Jahren nahm für Feinhütte Halsbrücke die direkte Verbringung von Rückständen aus der Elektronikfertigung stark zu. „Mittlerweile recyceln wir per anno mehr als 20.000 t zinn- und bleihaltige Rückstände und stellen daraus mehr als 15.000 t an neuen Produkten her“, führt Patzig weiter aus. Dabei ist zu beachten, dass Metalle beliebig oft wiederverwertet werden können, ohne dass bei der Inwertsetzung die Qualität in irgendeiner Art und Weise verschlechtert wird.
 
Seit mehreren Jahrzehnten übernimmt Feinhütte Halsbrücke die sach- und umweltgerechte Entsorgung von Altmaterialien, wie Rückstände von Lotbadanlagen, überlagerte Lotpasten, Drähte und Stangen, Altanoden, Krätzen, Ausläufer und Skimmings, Aschen und Schlacken für seine Kunden. Gerade in einer Zeit steigender Rohstoffnachfrage, knapper Ressourcen und immer strengerer Umweltauflagen nimmt der Bedarf nach umweltgerechten Entsorgungskonzepten stetig zu, denn auch die Liste von Einsatzstoffen, die durch nahezu rückstandsfreie Vollrecyclingverfahren dem Rohstoffkreislauf wieder zugeführt werden können, wird permanent erweitert. „Das ist gut für die Umwelt, betriebswirtschaftlich sinnvoll und schließt Produkt-Lebenszyklen. Voraussetzungen dafür sind ein nachhaltiges Vollrecyclingkonzept, Expertise und ein geschultes Team. Die Verbringung der Rückstände ins Ausland oder zum Dienstleister wird damit obsolet,“ bekräftigt Patzig. 

Feinhütte Halsbrücke kann aufgrund dieses Vollrecyclings ein 360°-Paket anbieten, bei dem die Abnahme, der zu recycelnden Materialien und die Versorgung mit Neuloten aus einer Hand erfolgt. „Zunehmend wird dieses nachhaltige Paket direkt von Elektronikherstellern in Anspruch genommen, die dadurch einen direkten Wettbewerbsvorteil haben, da sie Lote direkt beim Erzeuger der Legierungen bestellen, der auch Ihre Rückstände managt. Zwischenhändler etc. können so umgangen werden“; führt Patzig weiter aus. Alle Lote werden in Deutschland hergestellt. Feinhütte Halsbrücke ist nach ISO 9001,14001 und 50001 zertifiziert.

Mit über 400 Jahren Erfahrung in der Metallurgie ist Feinhütte Halsbrücke einer der ältesten Hüttenbetriebe Europas und Deutschlands einzige Zinn- und Bleihütte. Die in dieser Komplexität äußerst erfahrener Spezialist für Weichlote und Legierungen für Industrie und Handwerk, liefern nahezu alle Legierungen nach Norm oder individuellen kundenspezifischen Vorgaben. Dabei findet Feinhütte Halsbrücke auch bei neuen Anwendungsmöglichkeiten innovative Lösungen. Das Angebotsspektrum umfasst nahezu jedes gängige Format – vom Barren und Blöcken über Stangen, Stäbe und Bolzen, Draht- und Röhrenlot, klassischen Anoden bis zu praktischen Schüttgut-Formaten. Zudem bietet Feinhütte Halsbrücke verschiedene Services an, wie z. B. Lotbadanalyse, Lotbadmanagement, Labordiagnostik sowie ein umfassendes Vollrecycling der Prozessrückstände.

 

Weitere Informationen

  • Ausgabe: 7
  • Jahr: 2020