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Montag, 25 Juli 2022 09:13

Wo Hochleistungskleber in ihrem Element sind

von Redaktion
Geschätzte Lesezeit: 3 - 5 Minuten
So unterschiedlich die Anwendungsgebiete und zu verklebenden Metalle, so unterschiedlich die verschiedenen Klebstoff-Technologien. Ob Blech oder Stahl, ob Sandwich-Klebung oder Hybridfügen, ob Indoor oder in Aussenbereichen: für das richtige Klebeergebnis sorgt der jeweils spezielle Klebstoff. So unterschiedlich die Anwendungsgebiete und zu verklebenden Metalle, so unterschiedlich die verschiedenen Klebstoff-Technologien. Ob Blech oder Stahl, ob Sandwich-Klebung oder Hybridfügen, ob Indoor oder in Aussenbereichen: für das richtige Klebeergebnis sorgt der jeweils spezielle Klebstoff.

Klebstoffe beim Metall- und Leichtbau - Das Thema ist wesentlich vielfältiger und umfangreicher als nur die Verklebung in der Automobil- oder Luftfahrtindustrie. Ob im Maschinen-, Apparate- und Gerätebau, ob in der Elektrotechnik, der Medizintechnik oder auch der Bauindustrie – leichte und damit ressourcensparende Bauteile gewinnen mehr und mehr an Bedeutung. Und damit auch die Klebstoffe, die als „leichteste Fügetechnologie“ perfekt ins Leichtbaukonzept beim Verkleben von Metallen passen. Nur mit einer durchdachten und konsequenten Leichtbauweise lassen sich bei Produktentwicklungen Gewicht und Bauteildicken reduzieren und so Energieressourcen und Materialkosten sparen. Dieses Konzept lässt sich häufig nur mit einem Materialmix aus Metallen und anderen Werkstoffen realisieren.

Genau das stellt besondere Anforderungen an die Verbindungstechnik. Vielfach müssen dünnwandige Metalle, empfindliche Oberflächen, dreidimensional verformte Baugruppen oder kleinste Bauteile unsichtbar, material- und wärmeschonend gefügt werden. Konventionelle Fügemethoden wie Schrauben, Nieten oder Schweißen sind nicht geeignet, aber eben auch nicht jede Klebetechnik. Diesen besonderen Aufgaben wird jedoch die RUDERER KLEBETECHNIK GmbH mit ihrem speziellen Sortiment an Metallklebstoffen gerecht.

Stetige Entwicklungen neuer Materialien führen auch im Bereich der Metallverarbeitung zu immer neuen und höheren Ansprüchen der Verbindungstechniken. Konstrukteure und Techniker greifen dabei verstärkt auf die Methode des Klebens zurück, um die Werkstoffe dauerhaft miteinander zu verbinden. Egal, ob geschweißte, gestanzte oder genietete Bauteile, durch zusätzliches Kleben lässt sich die Haltbarkeit der Verbindung erhöhen. Außer diesen Kombinationen der Verbindungstechniken, die auch als Hybridfügen bekannt sind, hat sich in letzter Zeit ebenfalls das Kleben als solches zur dauerhaften Verbindung von blanken und beschichteten Metallen etabliert. Die Kraftübertragung bei so verbundenen Werkstoffen erfolgt dabei nicht punktuell, sondern über die gesamte Fläche der Klebung, sodass die entsprechenden Belastungen gleichmäßig auf die Bauteile wirken. Außerdem werden beim Verarbeiten des Klebstoffes die Oberflächen thermisch nicht beansprucht.

Art der Werkstoffe, die Geometrie sowie die Klebstoffe bestimmen die Verbindungsqualität

Aufgrund der Vielzahl von unterschiedlichsten Metallen und Legierungen finden dementsprechend auch diverse Klebstoffsysteme Verwendung. Ausschlaggebend für die Qualität und Langlebigkeit einer Klebung sind vor allem die Art der Werkstoffe, die Geometrie der zu verbindenden Oberflächen und nicht zuletzt der Klebstoff selbst. Um eine möglichst ideale Benetzung der Oberflächen mit Klebstoff zu garantieren, müssen die Eigenschaften des Klebstoffes, wie Zusammensetzung und Viskosität, auf die zu klebende Oberfläche hin abgestimmt werden. Beispielsweise stellen passgenaue Fügeteile, bei denen kleine Flächen miteinander verbunden werden, andere Ansprüche an den Klebstoff, als bei Flächenkaschierungen notwendig sind. Kriterien, wie die Beständigkeit im Vergleich mit mechanischen Belastungen bei verschiedenen Temperaturen, sich ändernden Witterungseinflüssen oder auch beim Kontakt mit Lösemitteln und anderen Chemikalien, sind für die Klebstoffauswahl ausschlaggebend. Aufgrund der ständigen Verbesserung bestehender Werkstoffe ergeben sich wachsende Anwendungsgebiete, auf denen immer wieder neue Anforderungen an potenziell geeignete Klebstoffe gestellt werden.

Metalle kleben mit Reaktionsklebstoffen

Das Kleben mit Hochleistungsklebstoffen ist das optimale Fügeverfahren, um hochfeste und dauerhafte Verbindungen zu schaffen. Höchste Festigkeiten erzielen 2-Komponenten-Reaktionsklebstoffe auf Basis Epoxidharz und Methylmethacrylat (MMA). Sie härten durch eine chemische Reaktion aus und sind zum Metallkleben bestens geeignet. Der technicoll® Metallkleber ist hitzebeständig, schlagfest, pastös, fugenfüllend und resistent gegen Chemikalien und Alterungsprozesse. Er hat eine sehr hohe Festigkeit und ist widerstandsfähig gegen aggressive Umgebungsbedingungen. Der technicoll® Metallkleber eignet sich hervorragend für vertikale Verklebungen. Als zweikomponentiger Reaktionskleber ist er sehr leistungsfähig und sorgt für hochfeste Konstruktionen metallischer Materialien, die Belastungen wie Wasser, Hitze, Druck oder Vibration dauerhaft standhalten müssen. Ist eine längere Verarbeitungszeit erforderlich, z.B. beim Kleben von großen Flächen, kann alternativ auch der technicoll® 9469 mit einer sehr langen Topfzeit von bis zu 100 Minuten verwendet werden. Die Einsatzbereiche beider technicoll® Klebstoffe sind breit gefächert und liegen z.B. in Struktur- und Konstruktionsverklebungen im Fahrzeugbau sowie Montageverklebungen von Sandwichelementen. Auch für das Einkleben metallischer Einsätze und Befestigungen in Duromeren, das Aufdoppeln von Blechen sowie für flächige Verklebungen unterschiedlicher Metalle und Legierungen eignen sie sich gut.

Metalle kleben mit Kontaktklebstoffen

Für das großflächige Kleben von Metall eignen sich Kontaktklebstoffe. Vor allem Kontaktklebstoffe auf Basis Polychloropren (CR) zeigen hohe Haftwerte auf Metallen. Der Vorteil von Kontaktklebstoffen ist deren hohe Anfangsfestigkeit. Durch Zugabe eines Vernetzers wird die Temperatur- und Medienbeständigkeit von Kontaktklebstoffen deutlich erhöht. Wichtig bei Kontaktklebstoffen ist der beidseitige Klebstoff-Auftrag, das Ablüften des Klebstoffs und das Fügen unter kurzem und hohem Druck. Der vielseitige 1-K Kontaktklebstoff technicoll® 9101 auf Basis Polychloropren (CR) hat eine sehr hohe Wärmebeständigkeit (bis zu +130 °C) und eine lange Kontaktklebezeit. Er eignet sich perfekt für hybride Flächenklebungen von Metallplatten und -blechen mit Kunststoffplatten im Leichtbau, Gummi mit Metallen und Holzwerkstoffen.

Kleben und Dichten im Metallbau

Je nach Klebeanwendung ist eine elastische und vibrationshemmende Verbindung erforderlich, die zugleich auch eine abdichtende Funktion übernehmen muss. Gerade im Karosserie-, Fahrzeug-, Apparate- und Schiffsbau sowie in der Klima- und Lüftungstechnik spielt bei Verklebungen im Sichtbereich auch der optische Faktor eine große Rolle. Der technicoll® 9707 RLT Silber ist ein metallfarbener, lösemittelfreier, leistungsstarker Hybridklebstoff für spannungsausgleichende Klebungen und Abdichtung unterschiedlichster Materialien im Innen- und Außenbereich. Dieser geruchlose und festelastische Kleb- und Dichtstoff hält Wasserbelastungen und Chemikalien stand, ist temperatur-, witterungs- und alterungsbeständig und frei von Lösemitteln und Silikonen. Der technicoll® 9707 RLT Silber ist für den Einsatz in Raumlufttechnischen Anlagen (RLT) zugelassen, da er die VDI-Richtlinien für eine gesundheitlich verträgliche Atemluft erfüllt.

Um Metalle kleben zu können bedarf es besonders zuverlässiger Klebstoffe. Für die richtige Auswahl eines für Metall geeigneten Klebstoffs ist es neben dem Einsatzbereich v.a. wichtig, um welche Art von Metall es sich handelt. Bei der Auswahl des individuell passenden Klebstoffs unterstützt die RUDERER KLEBETECHNIK GmbH sowohl mit ihrem umfangreichen Sortiment an Spezial-Klebstoffen, als auch mit dem Know-how im Rahmen einer individuellen Anwendungsberatung durch die Klebe-Experten.

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