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Donnerstag, 26 Januar 2023 15:21

Familienunternehmer fordern gute Angebotspolitik

von Redaktion
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Der Jahreswirtschaftsbericht wurde Ende Januar von Wirtschaftsminister Habeck vorgestellt. Danach könnte die Wirtschaft in diesem Jahr entgegen aller düsteren Prognosen aus dem vorigen Herbst doch minimal wachsen. Für 2024 erwartet die Bundesregierung sogar ein Wachstum von 1,8 Prozent. Um dies zu erreichen, strebt sie eine Finanz-und Wirtschaftspolitik an, deren Fokus insbesondere auf Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit liegen soll.

Albrecht von der Hagen, Hauptgeschäftsführer von Familienunternehmer e.  V., einem Verband, der die wirtschaftspolitischen Interessen von 180.000 Familienunternehmen in Deutschland vertritt, ist das zu wenig: „Die Unternehmen in Deutschland büßen durch hohe Energiepreise, zu hohe Steuern und Abgaben und zunehmend weniger Fachkräfte Tag für Tag an internationaler Wettbewerbsfähigkeit ein. Viele Firmen investieren lieber im Ausland als weiterhin in Deutschland, wo überbordende Bürokratie nicht nur Planungs-und Genehmigungsfahren, sondern eine Vielzahl von Verwaltungsakten auf Schneckentempo bremst.“ Der Verband fordert eine Politik, die die Investitionsbereitschaft der Wirtschaft mit niedrigeren Steuern, weniger Bürokratie und schnelleren Genehmigungsverfahren beflügelt und Tempo bei der Anwerbung und Ausbildung von Fachkräften macht. „Sonst nützen die neuesten Industrieanlagen wenig, wenn kaum noch gute Mitarbeiter zu bekommen sind, um sie zu bedienen. Kurzum: Die Unternehmen brauchen schleunigst eine gute Angebotspolitik“, fordert von der Hagen.

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