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Mittwoch, 20 März 2019 09:11

Vielversprechende Polymer-Sorte aus Wien

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S-PPV-Polymer in leuchtendem Grün (Foto: TU Wien)
Organische Polymere findet man heute in Solarzellen, Sensoren, LEDs und vielen anderen technischen Anwendungen. Eine spezielle Klasse davon – die sogenannten S-PPVs – galten bisher als theoretisch höchst vielversprechend, aber technisch kaum herstellbar. In jahrelanger Arbeit gelang es nun aber einem Team der TU Wien, einen chemischen Syntheseweg für diese S-PPVs zu finden. Das Herstellungsverfahren wurde nun patentiert.
Die Polymere bestehen aus einer langen, festen Kohlenwasserstoff-Struktur, an der bestimmte Seitengruppen angehängt sind. Durch die Wahl unterschiedlicher Seitengruppen kann man die elektronischen Eigenschaften des Materials einstellen.
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Das Team: Alina Buchner, Klaus Ableidinger, Florian Glöcklhofer, Michael Taubländer, Jonathan Prinz und Erstautorin Martina Rimmele (Foto: TU Wien)
Bisher wurden PPVs verwendet, deren Seitengruppen über ein Sauerstoffatom mit dem Rest des Polymers verbunden sind – sogenannte O-PPVs. Wenn es gelingt, diese Sauerstoff-Seitengruppen durch Schwefel-Seitengruppen zu ersetzen, dann entsteht ein neues Polymer, ein S-PPV, mit deutlich verbesserten Eigenschaften.
Ein verlässliches, einfaches Verfahren zur Herstellung von S-PPVs ist jetzt gefunden. Mit Hilfe von Mikrowellenstrahlung werden passende Monomere hergestellt. Sie werden polymerisiert und können dann an den Seitengruppen modifiziert werden. Die Reaktion läuft innerhalb von Sekunden ab.

www.tuwien.ac.at

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