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Der Laminat- und Prepreg-Hersteller Ventec hat das hoch wärmeleitfähige Metallbasis-Laminat VT-4BC neu auf den Markt gebracht. Es wurde laut Hersteller für Anwendungen entwickelt, die eine hohe Leistung im Wärmemanagement erfordern, so etwa leistungsfähige Beleuchtungen, Powermodule, Steuerungen, Motorantriebe und Gleichrichter. Es stehen Metallbasis-Ausführungen aus Kupfer sowie verschiedenen Aluminium-Legierungen zur Auswahl, die Stärken der Kupferfolie reichen von Hoz bis 14 oz.
In der Galvanotechnik werden Oberflächen durch Beschichtungen funktionalisiert, etwa gegen Korrosion geschützt oder leitfähig gemacht. Nicht immer wird die Funktionalisierung aber auf der kompletten Oberfläche benötigt. Um ganz gezielt zu galvanisieren, kommen verschiedene Methoden zum Einsatz. Dabei stellt die selektive Galvanisierung von Aluminium eine besondere Herausforderung dar.
Das aktuelle Stimmungsbild aus der Oberflächenveredelungsbranche spiegelt mit 81 Unternehmen und 51 Fördermitgliedern nur einen kleinen Teil der Oberflächentechnik wieder. Und doch ist die zum Jahreswechsel 2022/2023 durchgeführte Umfrage des Verbands für die Oberflächenveredelung von Aluminium e. V. (VOA) interessant.
Die Aluminiumkonjunktur in Deutschland hat sich im dritten Quartal dieses Jahres erwartungsgemäß weiter abgekühlt. Mit einem Minus von einem Viertel (-25 Prozent) sank vor allem die Produktion von Rohaluminium im Vergleich zum Vorjahresquartal besonders deutlich. Im Zeitraum von Januar bis einschließlich September wurden nur noch rund 653.000 Tonnen produziert (-22 Prozent). Dabei hat sich der Rückgang im bisherigen Jahresverlauf immer weiter verstärkt. Aluminium Deutschland Präsident Rob van Gils: „Das vorherrschende Strompreisniveau lässt nach wie vor keine wirtschaftliche Produktion in Deutschland zu und zwingt die Betreiber der Aluminiumhütten, ihre Öfen nach und nach herunterzufahren. Ich habe große Sorge, ob dieser elementare Rohstoff am Standort Deutschland noch eine Zukunft hat.”
Umweltfreundliche Schichten aus Aluminiumlegierungen werden gegenüber Schichten aus bedenklichen Metallen wie Cadmium zunehmend interessanter. Allerdings können sie mittels galvanischer Verfahren nur aus aprotischen Elektrolyten, wie ionischen Flüssigkeiten, abgeschieden werden. Um eine hohe Prozessstabilität zu erzielen, können Multianoden eingesetzt werden.
Nachhaltigkeit, additive und digitale Fertigung, neue Mobilität, künftige Entwicklungen im Bau- und Konstruktionswesen: Die ALUMINIUM wird nicht nur ausstellerseitig zahlreiche Antworten auf die drängenden Fragen unserer Zeit geben. Sie wird an den drei Messetagen darüber hinaus ein umfangreiches, hochspannendes Content-Programm bieten.
Aluminiumbauteile werden seit Jahren erfolgreich mit Chrom(III)-haltigen Passivierungen behandelt. In der Produktion wird ein robustes Verfahren mit guter Reproduzierbarkeit gefordert. Hierfür ist es notwendig, den gesamten Prozess von der Vorbereitung der Oberfläche in Entfettung, Beize und Dekapierung über die Passivierung bis hin zur Trocknung zu verstehen und zu berücksichtigen.
Am 27. September startet die ALUMINIUM 2022 in Düsseldorf. Und sie wird, nach der Absage in 2020, endlich das langersehnte und internationale Branchentreffen der Aluminiumindustrie und ihrer Anwendungsindustrien. Die zentralen Player der Branche werden ebenso dabei sein wie die spannendsten Start-ups und Newcomer. Punkten wird die Messe zudem mit neuen Sonderschauen, der Kooperation mit den relevantesten Verbänden und Industrie-Partnern, mit zahlreichen hybriden Elementen – und mit drei Tagen voller Content.
Der Verband für die Oberflächenveredelung von Aluminium e. V. (VOA) hat sein 60. Jubiläum am 23. Juni 2022 mit dem Modeprojekt „stories of surfaces“ gefeiert. Der neue Verbandsvorsitzende Friedhelm U. Scholten begrüßte über 130 geladenen Gäste aus dem In- und Ausland im Haus der Kunst in München. Dann startete das Modeprojekt „stories of surfaces – 60 Jahre Oberflächenveredelung von Aluminium in Modebildern“, welches der VOA zusammen mit der AMD Akademie Mode & Design umsetzte.
Der Trend zum Leichtbau in Verbindung mit den hohen Sicherheitsstandards im Automobilbau hat zu einer Mischbauweise verschiedener metallischer Materialien geführt, die mit unterschiedlichen Fügeverfahren kombiniert werden. Damit sind auch die Anforderungen an die Oberflächentechnik gestiegen.