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Frage: Derzeit planen wir eine neue Trommelanlage, in der Stahlteile alkalisch verzinkt und passiviert werden sollen. Leider ist unser Platz beschränkt, weshalb wir, ausgehend vom „perfekten Zustand“, Wannen einsparen müssen. Bei der Planung entbrannte bei uns die Diskussion, auf eine elektrolytische Entfettung zu verzichten. Schließlich könne man mit höheren Taktzeiten länger in der Abkochentfettung verweilen. Da der Beizprozess der letzte Schritt der Vorbehandlung wäre, könne man sogar die Dekapierung einsparen. Unser Galvanik-Meister ist vehement dagegen, mit seiner Meinung sowohl intern als auch beim Anlagenbauer alleine. Versuche in Kleinserien haben gezeigt, dass es bei Optik und Haftfestigkeit keinen Unterschied macht, ob wir elektrolytisch entfetten oder nicht. Welche Empfehlung würden Sie aussprechen?
Eine Voraussetzung für die einwandfreie Beschichtung von Werkstücken im KTL-Prozess ist eine entsprechende Vorbehandlung. So müssen z.B. Oberflächenverunreinigungen wie Zunder, Schweißnahtverglasungen etc. oder auch Öle und Fette gründlich entfernt werden, damit eine qualitativ hochwertige Beschichtung entstehen kann. Mit der nun am Standort Hagenbach einsatzbereiten Durchlauf-Strahlanlage bietet die Oftec Oberflächentechnik GmbH & Co. KG, einem Unternehmen im Ebbinghaus Verbund, nun optimale Voraussetzungen, um die Bauteilereinigung auch für Großserien anzubieten. Die Anlage arbeitet mit dem PantaTec-Verfahren, einer Kombination aus Entfetten und Strahlen, so dass die sonst übliche nasschemische Vorreinigung entfallen kann.
Reinigen und Entfetten von Bauteilen per Laser bietet Vorteile gegenüber nasschemischen Methoden: Die Laservorbehandlung kann in die Prozesslinie integriert werden und ist weniger umweltschädlich.