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Auf dem Weg zur Klimaneutralität kommt dem Bauen eine Schlüsselrolle zu. Denn kein anderer Sektor produziert so viele klimaschädliche Emissionen wie das Bauen. Gleiches gilt für den Ressourcen- und Energieverbrauch. Um dies zu verändern, müssen Bauschaffende und die Bauindustrie zukünftig nicht nur im technischen Sinne in Kreisläufen denken. Konstruktionsweisen müssen sich ändern und mehr Flexibilität zulassen. Bauprodukte der Zukunft müssen dauerhafter, wiederverwendbar, instandsetzbar und recycelbar sein.
Auch wenn Hersteller es anders kommunizieren: Die Erhaltung bestehender Anlagen oder Einrichtungen ist ökologisch sinnvoller, als deren Neuanschaffung. Auch für beschichtete Bauteile ist dies eine Option.
Erstes Fallbeispiel: der bionischen Entwicklung des biologischen Entrosters den Würth im Katalog hat
Um die Fragestellung „Entwicklung eines natürlichen Entrosters“ auf des „Pudels-Kern“ zu bringen, hilft in der molekularen Bionik ein vereinfachtes abstrahierendes Modell, um sich aus der meist komplexen Realität ein Bild zu machen, mit dem man mit Fachleuten darüber diskutieren kann:
Bei der Eröffnung des neuen Forschungsgebäudes des Fraunhofer IWKS brachte Andreas Meuer, Vorstand der Fraunhofer-Gesellschaft, es auf den Punkt „Nachhaltiges Bauen und modernste hochtechnische Forschungsinfrastruktur, das ist möglich. Sowohl außen als auch innen waren Nachhaltigkeit und Energieeffizienz beim Bau unsere oberste Prämisse“ und ergänzte „Die Fassade des Technikums ist beispielsweise mit verzinkten Stahlplatten verkleidet. Stahl leistet einen wichtigen Beitrag zur Null-Abfallwirtschaft. Der Stahl kann vollständig recycelt werden. Der Werkstoffkreislauf ist somit geschlossen, ganz ohne Qualitätsverlust.“
Bis zum 31. März 2021 können sich Architekten, Ingenieure, Stahl- und Metallbauer, Schlosser, Kunstschmiede, Designer und Bauherren am Wettbewerb um den Verzinkerpreis für Architektur und Metallgestaltung beteiligen. Der mit 15.000 Euro dotierte Preis wird seit rund 30 Jahren vergeben und prämiert innovative Bauwerke, Objekte und Produkte, die im wesentlichen Umfang feuerverzinkt sind oder interessante feuerverzinkte Details enthalten.
Die Norm DIN EN ISO 14713 „Zinküberzüge – Leitfäden und Empfehlungen zum Schutz von Eisen- und Stahlkonstruktionen vor Korrosion“ bietet eine Vielzahl von Detailinformationen zum Feuerverzinken sowie allgemeine Informationen zu Zinküberzügen. Hierzu gehören beispielsweise Aussagen zur Korrosionsschutzdauer, Festlegungen zum Einfluss des Grundwerkstoffes und die Grundsätze der feuerverzinkungsgerechten Konstruktion.
Feuerverzinkter Stahl zeichnet sich durch ein langsameres Erwärmungsverhalten im Brandfall aus. Durch Feuerverzinken ist deshalb vielfach eine Feuerwiderstandsdauer von 30 Minuten (R30) ohne zusätzliche Brandschutzmaßnahmen erreichbar. Um den Brandschutz durch Feuerverzinken in der Praxis anzuwenden, ist jedoch Expertenwissen erforderlich, da eine sogenannte „Heißbemessung“ durchgeführt werden muss. Zur Vereinfachung, hat die Firma mb AEC Software als erster Bausoftware-Hersteller das Feuerverzinken als neue Brandschutz-Option in ein Statik-Modul integriert.