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Ohne die Nutzung von Wasser als Lösungsmittel sind viele Industriezweige nicht denkbar – so auch die Leiterplattenfertigung. Immer wichtiger wird es deshalb, anfallendes Abwasser zu reduzieren und in Aufbereitungsanlagen zu investieren. Einzuhaltende Grenzwerte werden dabei einer ständigen Prüfung unterzogen.
Am Mittwoch ist deutscher Erdüberlastungstag. Damit hat Deutschland schon am 5. Mai so viele Ressourcen verbraucht, wie unserem Land rechnerisch für das ganze Jahr zur Verfügung stehen. „Schon nach vier Monaten lebt Deutschland auf Pump. Der frühe deutsche Erdüberlastungstag ist ein Alarmsignal und Armutszeugnis für die verfehlte Umwelt- und Naturschutzpolitik der vergangenen Jahre“, sagt Olaf Bandt, Vorsitzender des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). „Die Bundesregierung muss dringend handeln und nach dem wegweisenden Beschluss des Bundesverfassungsgerichts deutlich ambitioniertere Klima-Ziele und Instrumente festlegen. Zugleich muss sie die überfällige Ressourcenwende einleiten, um Deutschlands Ressourcenverbrauch dauerhaft und absolut zu senken.“
Preisgekrönte Innovationskraft: Die DENIOS AG aus Bad Oeynhausen gehört auch in diesem Jahr zu den Innovationsführern des deutschen Mittelstands.
Wann immer für Menschheit und Industrie weitreichende Entscheidungen gefällt werden, zeigt sich, wie wenig Entscheider wissenschaftlich vorgearbeitet haben. Das FCKW-Verbot war sicher richtig. Doch hätte man besser auch Auswirkungen der Ersatzstoffe bedacht.
Noch erscheint es etlichen Menschen offenbar „zeitgeistig“, sich abfällig über gebrauchte Kunststoffe zu äußern. Dies spiegelt sich in zum Teil völlig undifferenzierten Vorwürfen gegen Plastikmüll wider, die als „Volkes Meinung“ dann von der Politik in unsinnige Regelungen wie jene der von der EU-Kommission geplanten „Plastiksteuer“ umgesetzt werden – obwohl Fachleute heftig dagegen argumentieren. Dabei stellen nicht nur die Kunststoffverpackungen, aber diese ganz besonders, keinen Abfall, sondern eine wertvolle Ressource dar. Denn sie sind der Rohstoff für neue Waren: Aus dem Rezyklat, wie die Experten den sortierten und zerhackten Alt-Kunststoff nennen, lassen sich nämlich neue Kunststoffprodukte herstellen.
Als Betrieb umweltbewusst zu sein kann mit einem entsprechenden Zertifikat nachgewiesen und nach Außen gezeigt werden. So macht es auch Becker & Müller Schaltungsdruck aus dem Kinzigtal im Schwarzwald. Fertigungsbetriebe und Branchen mit einem relativ hohen Materialeinsatz und Energiebedarf haben einen zusätzlichen Antrieb, das Thema ernst zu nehmen: Denn Umweltschutz ist auch ein Wirtschaftlichkeitsfaktor.