Eugen G. Leuze Verlag GmbH & Co. KG
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Eugen G. Leuze Verlag

Der Leiterplattenproduzent KSG hat seine Kapazitäten im Bereich der organischen Oberflächenbeschichtung ausgebaut und eine neue nasschemische Horizontalanlage im sächsischen Gornsdorf in Betrieb genommen. Die OSP-Linie von TSK Schill ermöglicht es dem Leiterplattenhersteller, ein höheres Produktionsvolumen umzusetzen und zeichnet sich durch optimierte Verarbeitungsprozesse und einen verbesserten Arbeitsschutz aus.

Die Schmid Group, ein Anbieter von Anlagen, Software und Dienstleistungen für High-End-Leiterplatten, organischen Substraten, Photovoltaik und Energiespeicherung, soll nach dem Zusammenschluss mit der Pegasus Digital Mobility Acquisition Corp. im vierten Quartal 2023 an der New Yorker Börse NYSE gelistet werden.

Smarte Vernetzung kann den Strombedarf von Unternehmen zu bis zu 80 % senken, sagen Branchenverbände. Integrierte IoT-Konzepte verringern nicht nur den CO2-Ausstoß, sondern auch die energiebezogenen Betriebskosten. Die neuesten Low-Power-Wireless Area Network (LPWAN)-Mobilfunkstandards für die Machine-to-Machine-Kommunikation sind deswegen bewusst auf Energieeffizienz zugeschnitten. Zum besseren Verständnis der eingesetzten Abkürzungen lesen Sie bitte die Hintergrundinformationen im Kasten.

 Lange Zeit zählte man zu den Arbeitsbelastungen ausschließlich körperliche Einflüsse. Erst seit wenigen Jahren widmet man auch psychologischen Aspekten mehr Aufmerksamkeit.

Die Bearbeitung von Oberflächen ist eine Schlüsseltechnologie, um aktuelle technisch-wissenschaftliche, wirtschaftliche und ökologische Probleme bei der Entwicklung neuer Produkte zu lösen. Die diesjährigen Oberflächentage des Zentralverbandes Oberflächentechnik e.V. (ZVO) vom 13.-15. September werden als Plattform der Branche mit neuesten Erkenntnissen über Technologie und Verfahren erneut wesentlich dazu beitragen.

Freitag, 22 September 2023 12:59

Fünf fragen an ... Dr. Elke Moosbach

von

Dr. Elke Moosbach, Geschäftsführerin der Edelmetallgalvanik Moosbach & Kann, Interveiw: Robert Piterek

Das neue Ausbildungsjahr hat begonnen. Für einige Azubis ist es das erste, für andere das letzte Jahr. Der Arbeitsalltag in der Oberflächentechnik kann höchst unterschiedlich ausfallen, da es kaum einen abwechslungsreicheren Beruf gibt. Als Azubi fragt man sich, wie die Zukunft aussehen könnte. Hierzu erhielten wir einen Artikel von Lara Fuchs, die einen kleinen Einblick in ihre Arbeitswelt gewährt.

Mit dem europäischen Green Deal ist der Weg hin zu einem CO2-neutralen Kontinent aufgezeigt. Ein Schwerpunkt bildet die Circular Economy mit Priorität auf der langfristigen Nutzung von Werkstoffen ohne besonderen Wartungsaufwand und die erneute Nutzung von Produkten und Materialien.

Dienstag, 05 September 2023 15:10

parts2clean: Neue Lösungen, Trends und Wissen

von

Unternehmen aus allen Fertigungsindustrien stehen vor der Aufgabe, die Produktqualität und Kosteneffizienz kontinuierlich zu verbessern sowie den Energie- und Ressourcenverbrauch zu verringern. Einen wesentlichen Beitrag dazu können optimierte und angepasste Reinigungsprozesse leisten. Lösungen, Trends und Wissen dafür präsentiert die parts2clean. Die 20. internationale Leitmesse für industrielle Teile- und Oberflächenreinigung wird vom 26. bis 28. September 2023 auf dem Messegelände Stuttgart durchgeführt.

Donnerstag, 14 September 2023 12:59

Korrosion vermeiden und Werte bewahren

von

Zum Werterhalt historischer Fahrzeuge und Oldtimer gehört eine geregelte Luftfeuchte am Stellplatz. Gleich, ob VW Käfer oder BMW Baureihe 02, Tin Lizzie oder Pontiac Firebird – Oldtimer sind ein eindrucksvolles Zeugnis der historischen Entwicklung der Mobilität. Dabei spielt die korrekte Lagerung des Oldtimers eine entscheidende Rolle, denn eine der größten Gefahren für den Werterhalt ist die Korrosion.

Kondensat bildet den Nährboden für Rost

Dazu ein wenig Theorie: Trifft wärmere und feuchte Raumluft auf eine kühlere Oberfläche, bildet sich Kondensat. Durch die rasche Abkühlung der Luft in unmittelbarer Nähe der Oberfläche erreicht diese sehr schnell ihren Taupunkt, das heißt denjenigen Zustand, in dem die Luft bereits zu 100 Prozent mit Wasserdampf gesättigt ist und entsprechend keine weiteren Wassermoleküle mehr aufnehmen kann. In der Folge kondensiert der überschüssige Wasserdampf zu feinen Wassertropfen, die sich dann sichtbar auf der kühleren Oberfläche niederschlagen.

Trifft wärmere und feuchte Raumluft auf eine kühlere Oberfläche, bildet sich Kondensat

Wie stark die Luft gesättigt ist, und wie nah sich ihr Zustand an der Sättigungslinie befindet, beschreibt die relative Luftfeuchte. Bei unterschiedlichen Temperaturwerten kann die Luft unterschiedliche Mengen an Feuchtigkeit aufnehmen. Dabei gilt grundsätzlich, je höher die Temperatur ist, desto mehr Wasser kann aufgenommen werden. Zudem gibt es bei jeder Temperatur einen bestimmten Punkt, an dem es der Luft nicht möglich ist, mehr Feuchtigkeit aufzunehmen. Diesen Punkt bezeichnet man als Sättigungs- oder Taupunkt. Ab hier beginnt sich Kondensat zu bilden.

Die Umgebungsluft unterliegt über den Tagesverlauf hinweg Schwankungen, besonders großen im Frühjahr und Herbst – tagsüber ist sie relativ mild, nachts fällt sie stark ab. Es entsteht eine Temperaturdifferenz zwischen Luft und dem Metall des Fahrzeugs. Der Taupunkt wird erreicht, Kondensat lagert sich an den Bauteilen ab.

Atmosphärische Korrosion

Der aus der Luft auf den Bauteilen auskondensierende Wasserdampf führt zu einer chemischen Reaktion, der sogenannten atmosphärischen Korrosion – es bildet sich Rost. Dabei trifft Sauerstoff auf Eisen und nimmt ihm zwei Elektronen ab. Es entsteht eine dünne Schicht aus Eisen-II-Oxid. Dieser Prozess ist noch nicht schädlich, im Gegenteil, die Eisenoxidschicht schützt das Eisen vor weiterer Zerstörung. Doch wenn jetzt die Feuchtigkeit vom Kondensat mit ins Spiel kommt, verbindet sich der Sauerstoff nicht mit dem Eisen, sondern reagiert mit den Wassermolekülen. Das Eisen gleicht den Verlust an Elektronen im Wasser aus, indem es Atome abgibt. Dabei löst sich das Eisen langsam auf, das Bauteil wird langfristig zerstört.

Chemie der KorrosionChemie der Korrosion

Oldtimer sind besonders empfindlich

Alte Fahrzeuge sind aufgrund der verbauten Materialien und Mechaniken häufig viel empfindlicher gegenüber Korrosion als Autos aus moderner Produktion. Sie haben oftmals Risse im Lack oder freiliegendes Metall am Fahrgestell, wodurch sie anfällig für Feuchtigkeit sind. Besonders gefährlich, weil nicht sofort zu erkennen, ist Korrosion im Innenleben des Motors. Hier sind die Teile weder durch Farbe noch durch eine besondere Oberflächenbeschichtung geschützt. Durch geöffnete Ventile dringt die Luftfeuchtigkeit in das Innere des Motors ein, auf den Zylindern und Oberflächen kann sich Kondenswasser bilden. Aber auch Leder, Kraftstoff und Öle nehmen Schaden, wenn es zu feucht wird. Polster- und Textilmaterialien können bei sehr feuchter Luft schnell von Schimmel befallen werden.

Allerdings ist ein absolut trockener Stellplatz mit minimaler Luftfeuchtigkeit auch nicht die richtige Lösung, um den Wert des Oldtimers zu erhalten, denn ist die Umgebungsluft zu trocken, wird Feuchtigkeit aus furnierten Armaturenbrettern, Vinylbauteilen wie Cabriodächern oder Innenverkleidungen und aus weichem Kunststoff herausgezogen. Das Material wird spröde und porös, es entstehen Risse.

Raumklima kontrollieren und aktiv regeln

Adsorptionstrockner halten den in der Luft enthaltenen Wasserdampf an hygroskopischen Oberflächen fest – und absorbieren ihnAdsorptionstrockner halten den in der Luft enthaltenen Wasserdampf an hygroskopischen Oberflächen fest – und absorbieren ihnUm diese Risiken zu vermeiden, ist eine aktive Regelung der Luftfeuchte erforderlich. Experten des auf Oldtimer spezialisierten Versicherungsunternehmens Hagerty empfehlen eine relative Luftfeuchtigkeit von etwa 55 %. Erreicht werden kann ein konstantes Einhalten dieses Werts durch Luftentfeuchtungsgeräte. Ihre elektronische Regelung sorgt dafür, dass immer die gewünschte Luftfeuchte gehalten wird. Grundsätzlich kann dabei zwischen zwei Funktionsprinzipien unterschieden werden: Kondensations-Luftentfeuchter und Adsorptionstrockner.

Um Risiken zu vermeiden, ist eine aktive Regelung der Luftfeuchte erforderlich

Kondensations-Luftentfeuchter basieren auf einem Kälteprozess; sie enthalten eine Kältemaschine mit Verdichter, Verdampfer und Verflüssiger. Über sie wird eine Oberfläche im Gerät heruntergekühlt, an der der Wasserdampf aus der Luft kondensiert und die Luft somit entfeuchtet wird. Eingesetzt werden derartige Geräte, wenn die relative Luftfeuchte zwischen 40 bis 60 % liegen soll (bei einer Raumtemperatur von etwa +5 bis +35 °C).

Ist die Raumtemperatur allerdings eher niedrig – wie in einer unbeheizten Halle im Winter -, empfiehlt sich der Einsatz von Adsorptionstrocknern. Derartige Geräte halten den in der Luft enthaltenen Wasserdampf an hygroskopischen Oberflächen fest – sie absorbieren ihn. Als Adsorptionsmittel wird hauptsächlich Kieselgel verwendet, das in einer Trocknungstrommel regeneriert wird. Für eine möglichst hohe Energieeffizienz sollten die Adsorptionstrockner mit hocheffizienten Ventilatorantrieben ausgestattet sein – EC-Motoren (bürstenlose Gleichstrommotoren) sparen bis zu 50 % Energie gegenüber herkömmlichen AC-Motoren (Wechselstrommotoren) ein.

Um den Wert eines Oldtimers lange zu erhalten, sollte nicht nur ans Schrauben, an Ersatzteile, Öle und Pflege gedacht werden. Es geht auch um Heizung, Belüftung und die Wahl einer geeigneten Lösung für eine geregelte Luftfeuchte. Dann steht einer langjährigen Freude an dem eigenen Stück automobiler Geschichte nichts im Wege.

Fotos: Condair

 

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