25 Jahre in Tschechien: Kemper baut internationale Fertigung aus
- Details
- Veröffentlicht: Donnerstag, 26. Oktober 2017 07:37
Internationale Produktion mit Entwicklungspotenzial: Vor 25 Jahren gründete die Kemper GmbH ihren ersten Standort für den osteuropäischen Markt. Einst als reines Vertriebsbüro eröffnet, entwickelte sich die Kemper spol. s r.o. zum ersten internationalen Fertigungsstandort. Das Unternehmen führt alle blechbearbeitenden Prozesse bis hin zur Pulverbeschichtung aus. Durch die stetig erhöhten Kapazitäten hatte der Standort maßgeblichen Anteil an der Entwicklung der Kemper Gruppe. Die Expansion schreitet 2017 weiter voran.
Während der Anlagenbau und die Endmontage der Produkte in Vreden erfolgt, fertigt Kemper alle Blech-Komponenten im eigenen Werk in Porící nad Sázavou bei Prag. Zu den Leistungen vor Ort zählt die komplette Blechbearbeitung der Bestandteile für die Absauganlagen vom Laserschneiden bis hin zum Kanten und Pressen. Die Produktion in Tschechien verfügt zudem über eine Pulverbeschichtungsanlage. Daneben bereitet der Standort die elektronischen Anlagensteuerungen und Schaltschränke vor. Die Absaugtische für Schneidanwendungen werden ebenfalls in Tschechien gefertigt.
Heute ist die Auftragslage für das gesamte Unternehmen so gut, dass die tschechische Produktion ausschließlich für Kemper in Deutschland fertigt. Der Standort beschäftigt 2017 rund 175 Mitarbeiter. Aktuell richtet er sich neu aus. Um die Serienfertigung für die Absauggeräte auszubauen, werden die Produktionsprozesse weiter automatisiert. In einer zu-sätzlichen angemieteten Halle fertigt der Hersteller zudem ausgewählte Komponenten. Die tschechische Produktion setzt dabei genau den Arbeitsschutz um, für den Kemper bis heute steht: Die Schweißerei ist mit Arbeitsplatzabschirmungen und Punktabsaugun-
gen ausgestattet. Absaughauben erfassen den Schweißrauch selbst bei Schweißrobotern. Moderne Filteranlagen säubern die Hallenluft von ultrafeinen Staubpartikeln. Drei CleanAirTower verbessern zusätzlich zu den Punktabsaugungen die Raumluftqualität. Zur Automatisierungsstrategie zählt auch die Einführung
von Kemper Connect. Das System vernetzt die Absauganlagen und Raumlüftungssysteme mittels des Luftüberwachungs- und Steuerungssystems AirWatch.
Bild: Fertigungsgebäude in Porící nad Sázavou heute (Foto: Kemper)