Artikelarchiv

Fachzeitschriften aus aller Welt... für Sie gesichtet!

Aus Erfahrungen, so heißt es, lernt der Mensch. Doch es gibt Erfahrungen im Leben, auch im Leben eines Unternehmers, auf die man genauso gut verzichten kann. Und dazu gehört zweifellos ein Feuer in der Galvanik.

Sonntagmorgen, noch schnell um die Familie kümmern, dann in der Galvanik nach dem Rechten schauen. Doch soweit kommt es nicht. Der Anruf erstickt die Sonntagsruhe und lässt den Adrenalinspiegel in die Höhe schnellen. „Reg Dich jetzt nicht auf, aber Du musst herkommen, in der Galvanik brennt es. Die Feuerwehr ist schon da.“ Ein Nachbar hatte den aufsteigenden schwarzen Rauch bemerkt und die Feuerwehr benachrichtigt. Die war in weniger als 10 Minuten nach dem Anruf vor Ort. Gleichzeitig traf die Polizei ein, die die Straße absperrte.

Eine grobe Faustregel besagt, dass sich in etwa alle drei Monate ein Großbrand in einer Galvanik in Deutschland ereignet, also etwa 4 Großbrände pro Jahr.
Als Großbrand gilt ein Ereignis mit einer Schadenssumme über einer Million Euro. Die viel häufigeren kleineren Brände sind hier nicht mitgezählt. Ein kursorischer Blick auf das Brandgeschehen im abgelaufenen Jahr 2018 zeigt, dass es bedauerlicherweise sogar mehr als üblich waren: mindestens 6 Großbrände haben im abgelaufenen Jahr stattgefunden. Jeder Einzelfall ist schlimm und oft existenzbedrohend für die Betroffenen und ruft jeweils spezifische Umweltgefährdungen, auch durch kontaminiertes Löschwasser, hervor.

Die Fortschritte und Trends der Medizinelektronik lassen sich in drei Felder sortieren: 1. Neue Werkstoffentwicklungen machen die elektronischen Systeme zuverlässiger, komfortabler und besser in Lösungen in oder am Körper integrierbar. 2. Sensorik auf dieser Basis ermöglicht eine bessere Diagnose und genauere Datenerhebung. 3. Die Digitalisierung des Gesundheitswesens führt zu verbesserter Auswertung mit Vorteilen für den Einzelnen, Vorhersagen für Risikogruppen oder Nachweis von Verbesserungen durch entsprechendes Verhalten.//

The progress and trends in medical electronics can be sorted into three categories: 1. New materials make electronic systems more reliable, more convenient and easier to integrate into solutions in or on the body. 2. Sensor technology on this basis enables better diagnosis and more accurate data collection. 3. The digitalization of the health care system leads to improved evaluation with advantages for the individual, predictions for risk groups or proof of improve- ments through appropriate behavior.

Im Science Fiction „Die phantastische Reise“ wird ein Team
aus Wissenschaftlern und Marinesoldaten in einem auf Mikrobengröße geschrumpften U-Boot in den Körper eines
Patienten injiziert. Die Besatzung des Mini-U-Boots soll ein lebensbedrohliches Blutgerinnsel im Hirn operativ entfernen. Der Mitte der 1960er Jahre gedrehte Film stammt aus
einer Zeit, in der die Zukunft als voller Wunder beschrieben
wurde und man davon ausging, dass noch im selben Jahrhundert fliegende Autos und unbegrenzt verfügbares Wissen
zu Alltäglichkeiten würden.

Das 4. Freitagsseminar des Forschungsinstituts für Edelmetalle + Metallchemie in 2018 lieferte auch diesmal wieder Informationen über aktuelle FuE-Projekte. Es fand am 7. Dezember 2018 im Platinsaal des Instituts statt. Unter dem Motto „Aktuelle Forschung und Entwicklung am fem“ präsentierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Forschungsinstituts jüngst abgeschlossene und laufende Projekte sowie neue Geräte und Verfahren aus allen Abteilungen in kurzweiligen Vorträgen mit anschließender Diskussion. Ziel der Veranstaltungsreihe ist es, dem Fachpublikum aus Industrie, Mittelstand und Wissenschaft die außergewöhnliche Vielfalt der Forschungsthemen, Kooperationen und Methoden näherzubringen, die seit vielen Jahrzehnten ein Markenzeichen des Forschungsinstituts Edelmetalle + Metallchemie ist. Das Freitagsseminar möchte Forscher, Entwickler, Macher und Entscheider miteinander ins Gespräch bringen und so die gemeinsame Arbeit an zukunftsweisenden Lösungen für Industrie und KMUs initiieren. Nachfolgend wird über die vier Präsentationen kurz berichtet.

Atmosphärendruckplasma: Haftungsspezialist für breite Anwendungen
32. Workshop des Anwenderkreises Atmosphärendruckplasma am 14. und 15. November 2018 in Dresden

Mehr als 60 Teilnehmer aus Deutschland, Österreich, Luxemburg und der Schweiz haben 2 Tage über neueste Anwendungen atmosphärischer Plasmen zur Haftungsoptimierung diskutiert. Entwicklungen spezieller Anlagentechnik standen genauso im Mittelpunkt wie haftvermittelnde Nanobeschichtungen für verschiedene Anwendungen und die Kombination von Technologien zur Oberflächenmodifizierung. Vielfältige Beispiele für den Einsatz der Plasmatechnologie in der Praxis haben überzeugend die immer breitere industrielle Anwendung unterstrichen.

Die Notwendigkeit Energie zu sparen wird immer drängender. Es zeichnet sich bereits jetzt mit einer Wahrscheinlichkeit deutlich über null ab, dass wir die Ziele der Energiewende nicht rechtzeitig erreichen und dann Strom aus französischen Kernkraftwerken oder polnischen Kohlekraftwerken beziehen werden müssen. Die Chance, dass uns wie in der griechischen Mythologie der Gott Prometheus das Feuer (bzw. eine alle Probleme lösende Energiequelle) bringt, ist gering. Er wurde von Göttervater Zeus für sein Vergehen auch nach damaliger Rechtsprechung streng bestraft und wird sich hüten, nochmals rückfällig zu werden.

Vernetzt – digital – elektrisch: Unter diesen Schlagworten präsentierte der VDE auf dem 2-tägigen VDE Tec Summit 2018 das gesammelte Wissen für die digitale Gesellschaft. Im November 2018 diskutierten hochrangige Experten über die Chancen und Herausforderungen des digitalen Wandels in Bereichen wie der industriellen Produktion, Verkehr, Energie, Medizin und dem vernetzten Zuhause. Sie zeigten dabei unter anderem, wie Künstliche Intelligenz die Arbeit humaner, 5G die Fertigungsprozesse schneller und Cyber-Security die Stromversorgung sicherer macht.

Markt und Wirtschaftlichkeit

Prozesswärme ist ein relativ neues Anwendungsgebiet für Solarthermie. Dennoch gibt es weltweit bereits über 1000 Anlagen, die verlässlich in Industrie und Gewerbe solare Prozesswärme bereitstellen. Allein in Deutschland existieren circa 250 Solaranlagen zur Bereitstellung von Prozesswärme. Ein Großteil dieser Anlagen wurde in Gewerbe und Landwirtschaft mit eher kleineren Kollektorflächen (durchschnittlich 60m2) zur Trocknung von Biomasse oder andern Produkten installiert. Aber auch in der Galvano- und Oberflächentechnik werden die besonders vorteilhaften Rahmenbedingungen, die diese Branche für eine solarthermische Wärmeversorgung bietet, bereits bei zahlreichen realisierten Anlagen genutzt. Beispiele hierfür sind Solaranlagen bei der Jörg Schiffer GmbH in Menden (100 m2, Baujahr 2003), Steinbach & Vollmann GmbH & Co. KG in Heiligenhaus (400m2, 2008), Hustert Galvanik GmbH in Rahden (220m2, 2011) oder Heinz Daurer & Söhne GmbH & Co. KG in Lampertheim (ca. 300m2, 2014).

Nun ist der Kohleausstieg beschlossene Sache. Ab dem Jahr
2038 wird in Deutschland keine Braunkohle mehr abgebaut und
zur Stromgewinnung eingesetzt. Bis 2023 laufen die Tagebaue
und Kraftwerke erst einmal weiter wie bisher und werden dann
schrittweise zurückgefahren. Den einen geht dies zu langsam,
weil schnell etwas für den Klimaschutz getan werden muss. Die
anderen mahnen, dass ein so gewaltiger Einschnitt in die Struktur
der betroffenen vier Bundesländer eben gut vorbereitet werden
muss. Schließlich geht es nicht nur um die Beschäftigten in den
Kohlerevieren.

Wer durch Innenstädte spaziert oder an einem Bahnhof auf den Zug wartet, kann nicht übersehen, dass die meisten Menschen ihre Umgebung kaum noch direkt wahrnehmen und stattdessen mit abgeknicktem Kopf auf die Displays ihrer Handys starren. Wenn ein Außerirdischer auf diesem Planeten gelandet wäre und dieses Verhalten ansehen könnte, würde er nach Hause melden, dass die Menschen angefangen haben, sich zurück zu entwickeln.

Hartchrom platzt ab

Frage: Zur Erweiterung unseres Dienstleistungsangebotes bieten wir seit einiger Zeit auch Maßschleifen der hartverchromten Teile an. Das Angebot wurde offensichtlich gerne angenommen, bereitet uns aber keine besondere Freude, da es beim Schleifen oft zum Abplatzen bzw. Abblättern des Chroms an kleineren oder größeren Flächen kommt. Solche Teile müssen wir nacharbeiten und sind daher sehr daran interessiert, die Fehlerursache zu finden.
Fehler bei der Verchromung, die im Hause durchgeführt und kontrolliert wird, schließen wir eigentlich aus, da wir jahrelange Erfahrungen mit Hartchrom haben. Alles Weitere wäre mit vielen aufwendigen Recherchen und Entwicklungsarbeit verbunden und wir überlegen, ob sich das bei dem drohenden Chromverbot durch REACh eigentlich noch lohnt. Die so gewonnen Erkenntnisse wären zwar hoch interessant, aber Veröffentlichungen in Ihrer und anderen Fachzeitschriften lassen uns befürchten, dass die Verchromung knapp vor ihrem Ende steht. Was meinen Sie?

Bronze-Legierungsplattierung

Das Südindische Bundesland Kerala ist auf Grund des vielfaltigen Angebots aus Rückstaugebieten, Küsten, Ayurveda, Wäldern und religiösen Relikten ein beliebtes Ziel für Touristen – sowohl aus Indien als auch aus aller Welt. Eine der berühmtesten Attraktionen für Besucher liegt im Distrikt Palakkad, am Fuß der Western Ghats. Es handelt sich um eine fünfzig Jahre alte Statue einer nackten Frau im Garten des Malampuzha Staudamms. Die Statue, nach der Halbgöttin Yakshi genannt, wurde von dem Bildhauer Kanayi Kunjiraman aus einem Felsen gemeißelt und ist rund 10 Meter hoch.

Forschung oder Entwicklung?

Zur Vorlage des jährlichen Berichts zur österreichischen Forschungsstrategie ist hier wieder die Diskussion aufgeflammt, wie die knappen Fördergelder unter den einzelnen Schwerpunkten verteilt werden sollen. Kern der Diskussion ist dieses Mal keine thematische Priorisierung, sondern vielmehr eine strategische Entscheidung zwischen einer Förderung der Grundlagenforschung und einer anwendungsbezogenen, industriegetriebenen Forschung. Ausgangspunkt war, neben viel Lob über die F&E Tätigkeit in Österreich, eine seitens der OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) geäußerte Kritik an der kompetitiven Mittelvergabe im Bereich der Grundlagenforschung durch die österreichischen Förderstellen.

Die Ökonomie der Globalisierung

Seit der Zeit des großen schottischen Ökonomen Adam Smith (1723–1790) sind Wirtschaftswissenschaftler überwiegend für den freien Handel. Sie stützen sich auf BIP-Daten (Brutto-Inlands-Produkte) über verschiedene Zeiträume und für verschiedene Länder. Es ist schwer, ihre Schlussfolgerungen zu bestreiten.
In den letzten Jahren wurde jedoch eine Entdeckung gemacht. Die Ökonomen sitzen in ihren Büros und schauen sich statistische Daten an. Sie betrachten selten echte Menschen. Erst in der letzten US-Präsidentschaftskampagne lernten wir den Begriff „The left behinds“ (Die Zurückgelassenen) kennen, der Hilfsarbeiter in der US-Stahlindustrie und anderen Industrien beschreibt, die aufgrund von Billigimporten aus China und Asien geschlossen wurden. Heute äußern sich die Gilets jaunes in Frankreich ähnlich wütend. Adam Smith hatte eine einfache Sichtweise auf den Freihandel: Jede Nation sollte die Freiheit haben, die Produkte zu exportieren, in denen sie Stärken hat, während sie andere Produkte aus Ländern mit unterschiedlichen wirtschaftlichen Stärken importiert. So sah er Frankreich als einen Weinexporteur, Schottland als einen Wollexporteur, wobei jedes Land diese Produkte vom anderen importierte.