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Design goal

Das economical design goal, d. h. das Lebensalter nach dem es wirtschaftlich nicht mehr sinnvoll ist, ein Flugzeug zu betreiben, liegt heute bei modernen Verkehrsflugzeugen für den Kurz- und Mittelstreckenbereich wie der Airbus Familie A319/320/321 bei ca. 22 Jahren. In diesem Zeitraum absolviert eine Maschine etwa 65.000 Flugzyklen. Für Langstreckenmaschinen des Typs A330I340 beträgt diese Zeit sogar 28 Jahre, allerdings werden durch das unterschiedliche Flugstreckenprofil nur etwa 9.000 Zyklen absolviert. Obwohl es technisch kein Problem ist, ein solches Flugzeug auch länger - im Prinzip beliebig lang - zu betreiben, führen sowohl erforderliche Reparaturmaßnahmen als auch die veraltete Technik und damit z. B. hoher Kraftstoffverbrauch zu abnehmender Ökonomie, so daß nach diesem Zeitraum ein wirtschaftlicher Weiterbetrieb in der Regel nicht mehr möglich ist.

Farbmeßsysteme haben die Qualitätssicherung unabhängig gemacht von subjektiver, visueller Farbbewertung.
Moderne Industrieprodukte sind in der Regel nur dann Markenprodukte, wenn sie wieder- erkannt werden können. Ein wichtiges Merkmal hierbei ist die Konstanz der produkttypischen Farbe. Alles was industriell gefertigt wird, unterliegt festgelegten Qualitätsnormen. Hierbei ist - neben verschiedenen anderen Kennwerten - die Farbe ein entscheidendes oft genormtes Qualitätsmerkmal.

Verfärbung auf Messingschichten

ln der Galvanotechnik 88 (1997)3 brachten wir auf S. 828 die Anwort auf die Frage eines Lesers, der Verfärbungen der Messingschicht beklagte. In der Antwort wurde darauf hingewiesen, daß ein erhöhter Nickelgehalt die Ursache sein könnte.
Zu diesem Thema erreichte uns ein Leserbrief von Herrn H. Illgner aus Ludwigsburg, der langjährige praktische Erfahrungen mit dem Vermessingen hat. Seiner Meinung nach gibt es eine Reihe von Fehlerquellen, welche Verfärbungen der vermessingten Oberfläche hervorrufen können. Zu ihnen gehören u.a .die Zusammensetzung des Messingbades, der pH-Wert, die Temperatur und die Umwälzung. Bei nachträglich lackierten Teilen können auch die Art des Lackes, das Verdünnungsverhältnis und andere mit dem Lackieren zusammenhängende Parameter Einfluß auf die Farbe haben.

Bericht über eine Gemeinschaftsveranstaltung mehrerer DGO-Bezirksgruppen

Am 20. März fand in der Zeit von 9.30 bis 17.00 Uhr im Treff Hotel zu Leipzig das 4. Leipziger Fachseminar mit internationaler Beteiligung statt. Die Veranstaltung wurde dieses Jahr gemeinsam von den DGO-Bezirksgruppen Leipzig/Halle, Dresden, Chemnitz und Thüringen organisiert. Im Mittelpunkt der Tagung wurde über neue praxisorientierte Entwicklungen und Probleme auf den Gebieten
- Biologie in der Galvanotechnik 

- Praktikable Rückführungssysterne 

- Wasserstoffversprödung beim Verzinken
- Elektrolytreinigung durch Einsatz von Filtersystemen 
berichtet. Wie schon zu den vorangegangenen Fachseminaren konnte als kompetenter Moderator Herr Winkel gewonnen werden. Damit hat das Leipziger Fachseminar auch in dieser Hinsicht seine Tradition. Begleitet wurden die Vorträge durch die Präsentation von 15 Fach- firmen im Foyer des Tagungsraumes, die mit der dafür erforderlichen Anmietung von Präsentationstafeln bzw. -tischen wesentlich zur Finanzierung der Tagung beitrugen. 


Bericht über eine Veranstaltung der DGO-Bezirksgruppe Siegen

Am 4. Februar 1997 veranstaltete die DGO- BG Siegen ein interessante Veranstaltung zum Themenkreis Analytik. Als Referenten waren eingeladen Herr Dr. Strube, Dr.-Ing. Max Schlotter GmbH &Co. KG, der zum Thema OnIine-Analysentechnik: Wann ist der Einsatz sinnvoll? sprach und Herr Dr. H.-D. Projahn, Varian GmbH, der über schnelle und zuverlässige Analysenergebnisse durch Flammen-Atomabsorptionsspektroskopie (FAAS) informierte.
Zunächst erläuterte Dr. Strube den Aufbau und die Arbeitsweise der Online- und Offline-Version des vollautomatischen Analysators Siotopal. Das Gerät stellt einen PC-gesteuerten, vollautomatischen Analysator dar, der alle Schritte, wie Probennahme, Zudosierung von Reagenzlösungen und Titration einschließlich aller Spülprozesse beinhaltet.

Hausmesse bei der Richard Tscherwitschke GmbH in Leinfelden

Um ihr komplettes Lieferprogramm und ihre neuen Produkte vorzustellen, hatte die Richard Tscherwitschke GmbH, Kunststoff-Apparate-Bau und Ablufttechnik (Dieselstr. 21, D-70711 Leinfelden-Echterdingen) am 21. März 1997 zu einer Hausmesse mit Vortrags- und Vorführungsprogramm geladen.
Das Lieferprogramm der Firma Tscherwitschke umfaßt den gesamten Bedarf an Anlagentechnik, der mit dem Galvanisieren von Massenteilen in Trommeln zusammenhängt, d.h. neben der eigentlichen Beschichtungseinrichtung auch die gesamt Peripherie.
Im Bereich der eigentlichen Galvanisiergeräte gehören dazu Trommeln in verschiedenen Ausführung, mit perforierten oder mit Siebgewebe ausgestatteten Wänden und unter- schiedlicher Kontaktgabe. Es gibt sie als Kleinsttrommeln in einfacher oder Mehrfachausführung zum Aufhängen an Warenstangen und zum Direkteinhängen in Elektrolytbehälter. Als Galvanisiergeräte sind sie in Trommelanlagen für Einzel - oder Doppeltrommeln mit Hand oder motorischem Aufzug erhältlich. Verringern der Verschleppungsverluste durch Absaugen und Abblasen sowie eine zweckvolle Spülwasserführung gewährleisten einen geringen Spülwasserverbrauch.

Bericht über die Firma REK in Murrhardt

Nachdem sich zwischenzeitlich auch bei starken Befürwortern gezeigt hat, daß die Reinigungstechnik nicht vollkommen mit wäßrigen Reingungsmitteln zu realisieren ist, werden zunehmend Anstrengungen unternommen, den Einsatz von organischen Lösungsmitteln so zuverlässig und emissionsarm wie möglich zu machen. Damit können die großen Vorteile der organischen Substanzen, wie z. B. hohes Lösungsvermögen für Fette und Öle, einfache Aufarbeitung, geringer Anfall von Abfall oder auch nur die einfache Trocknungstechniken nach der Reinigung weiterhin genutzt werden. Ein Unternehmen, daß die Vorzüge der Verfahren mit einer ausgezeichneten Anlagentechnik seit vielen Jahren beherrscht, ist die REK Reinigungstechnik GmbH in Murrhardt.

Bericht über eine Tagesveranstaltung der DGO-Bezirksgruppe Essen

Die großes überregionales Interesse auslösende Veranstaltung war für 150 Fachleute ein Forum, bei dem die Thematik des Zinkdruckes und des Kunststoffspritzgusses behandelt wurde. Hierbei kamen spezielle Gesichtspunkten zur Herstellung und Galvanisierung zur Sprache, wobei Innovationen und Optimierungen im Sinne der Ökonomie und Prozeßsicherheit diskutiert wurden. Die Herstellung der Teile durch Druckgießen und Spritzen und das galvanogerechte Handling stellte den Einstieg zu dem Thema dar. Es folgte die Vorbehandlung vor der Beschichtung. Für die verschiedenen Materialien wurden neben den klassischen auch neue Beschichtungstechnologien dargestellt. Die für eine qualitative Beschichtung erforderliche Verfahrenstechnik war Bestandteil der Präsentation und Diskussion mit den zehn Referenten. Schließlich gaben Anwender Ausblicke auf die zukünftigen Marktentwicklungen der Druckguß- und Kunststoffteile-Galvanisierung. Neben dem Bedarf an galvanisierfähigen dünnwandigsten Druckgußteilen wurde auch der Trend hin zu hochfesten Kunststoffen mit Galvanoqualifikation an Praxisbeispielen verdeutlicht. Nicht zuletzt wurde die gelöste und optimierte Technik zum ökologischen Recycling diskutiert. Durch das Programm führte der DGO-Vorsitzende Herr W. Metzger.

Seit einiger Zeit ist in der deutschen galvanotechnischen Literatur und selbst in verfahrenstechnischen Beschreibungen immer wieder eine inkorrekte Bezeichnung desjenigen Anteiles der elektrischen Ladung zu finden, der für den gewünschten Stoffumsatz - in der Regel die Metallabscheidung - verbraucht wird.

Schwierige Zeiten in Europa

Infolge unserer ausgezeichneten Zeitungen sind wir in England über die Vorgänge in Deutschland wahrscheinlich besser informiert als umgekehrt. Wir glauben jedoch nicht nur gut informiert zu sein, die jüngsten politischen Ereignisse in Bonn erinnern uns auch an ähnliche Ereignisse in Großbritannien vor nahezu 20 Jahren. Deshalb können wir den Deutschen sagen „Wir verstehen euere Situation - wir haben ähnliches hinter uns”. Das war in den ersten Jahren der Regierung von Margaret Thatcher.
Der Kontinent (ohne Großbritannien) gleicht einem See, der von zwei Flüssen gespeist wird. Der eine Fluß führt das eiskalte Wasser des „freien Marktes” wie niedrige Steuern, wenig Unterstützung, minimale Einmischung des Staates. Seine Quelle liegt in den USA und wir in Großbritannien haben dieses System größtenteils übernommen. Der andere Fluß führt das warme Wasser des „sozialen Ausgleichs” mit sozialer Unterstützung, staatlichen Eingriffen in die Wirtschaft und geplantem Wirtschaften. Bei der Gründung der EU stand die letztere Auffassung Pate. Heute erleben wir heftige Turbulenzen in diesem See, da sich die kalten und die warmen Wasser mischen. Natürlich ist es angenehmer, in warmem Wasser zu schwimmen.

Auch die bei manchem als konservativ geltende Galvanotechnik beginnt nun mit der Nutzung der allerneuesten Möglichkeiten der Informationsverarbeitung. Dies sollte allerdings nicht als händeringender Versuch angesehen werden, den Anschluß an die moderne Welt nicht zu verlieren. Vielmehr betrachten wir es als die Wahrnehmung der her- vorragenden Möglichkeiten, um beispielsweise neue Kunden zu gewinnen oder die Branche Gal- vanotechnik interessierten Personen positiv dar- zustellen.
Das Medium Internet ist - obwohl oder gerade weil es neu ist - bereits durch die Verbreitung von ungeeigneten und verbotenen Informationen in Verruf geraten. Trotzdem stellt es ein enormes Reservoir an brauchbaren Informationen dar. Die eigentliche Schwierigkeit besteht derzeit allerdings im Auffinden dieser brauchbaren Inhalte. Hier setzen nun unsere Bemühungen an. Es macht keinen Sinn, nur irgend- welche Hinweise, Informationen, Werbeseiten oder Angebote über irgendeinen Provider ins Netz zu geben, Trotz der hilfreichen Suchprogramme, die dem Teilnehmer von jedem Anbieter zur Verfügung gestellt werden, gestaltet sich das Auffinden von Informationen aufwendig und sehr zeitraubend. Erhält man dann als Ergebnis solcher Tätigkeiten nur belanglose, nichtssagende Hinweise oder wenig aus- sagefähige Bilder und Grafiken, so wird man zurecht Zweifel am kommerziellen Sinn des Internet bekommen.

Um die Vorzüge und Vorgehensweisen in dem relativ neuen Medium Internet verständlich zu machen, wird im Folgenden erläutert, wie man Zugang zum Internet bekommt und wie man sich darin zurechtfinden kann.

1 Zugang zum Internet - der Internetanschluß

Die grundlegende Voraussetzung – der Besitz eines PC’s - erfordert noch einige zusätzliche manuelle Tätigkeiten vom Anwender:
Ein Modem oder eine ISDN-Karte an den PC anschließen
Dieser simpel klingende Vorgang ist oft problembehaftet, da ISDN-Karte bzw. Modem und PC nicht immer auf Anhieb richtig zusammen funktionieren.
Die Verbindung zwischen dem windows- fähigen PC und der Telefonleitung herstellen (Abb. 1)
- Mit einem ISDN-Telefonanschluß benötigt man dazu eine ISDN-Karte.
- Mit einem herkömmlichen Telefonanschluß ist dazu ein Modem erforderlich.

Fortsetzung aus Heft 4/97

8 Wirkungsweisen und Vermeiden von Konstruktionsfehlern

In kompliziert gebauten Produkten kleiner Abmessunngen aus verschiedenen Metallen kann es durch unvorhergesehene Stoffpaarungen im Kontakt mit bestimmten wäßrigen Lösungen zur Bildung unerwarteter elektrochemischer Elemente kommen, die in einem unter- suchten Fall so stark waren, daß sie in einer unter höherem CO2-Druck stehenden, wäßrigen Lösung in wenigen Tagen zum Auflösen eines nadelförmigen Platinmeßfühlers führten.
In einem anderen Schadensfall hatte man zwei Metalle mit einer Elastomerdichtung voneinander isoliert. Die Dichtung bildete infolge Relaxation einen feinen Spalt, in dem sich die Chloridionen aus dem darüberströmenden Flußwasser anreicherten und in dem Stahl Nr. 1.4541 Lochfraß erzeugten.

Die Auswahl eines geeigneten Probenvorbereitungsverfahrens ist von entscheidender Bedeutung für die Analyse von Abwasser. Behandeltes und Insbesondere unbehandeltes Abwasser enthält Stoffe, welche die korrekte Bestimmung von Kationen und Anionen häufig nachhaltig beeinflussen. Zu diesen zählen beispielsweise organische Stoffe, welche durch Eigenfärbung oder Interaktion mit den zugesetzten Reagenzien photometrische Messungen verfälschen, z. B. anorganische und organische Komplexbildner für Schwermetalle wie Cyanide, EDTA, Mercaptotriazine und Polyhydroxyverbindungen. Aber auch Stoffverteilungen In Form von Suspensionen der Schwer- metallhydroxide oder -carbonate, kolloidale Fällungen von Metallsulfiden und Mercaptotriazin-Komplexen, welche die gängigen Feststoffabtrennsysteme passieren, sind immer wieder die Ursache von Fehlbefunden.
Die Probenvorbereitung ist bei der Normmethode nach DIN-DEV in die jeweilige Bestimmungsmethode integriert. Von Art und Auf- wand ist diese Art der Probenvorbereitung ei- ne reine Labormethode, zu der entsprechen- de Einrichtungen (Abzug, Heizquellen) erforderlich sind.

1 Eigenschaften der autokatalytischen Nickelüberzüge

Nach der Norm ISO 4527 [1] sind Nickelüberzüge, die durch einen autokatalytischen chemischen Prozeß hergestellt werden, eine feste Phosphorlösung in Nickel mit einem durchschnittlichen Gehalt von 5 bis 12% Phosphor. Der Phosphorgehalt hat einen grundsätzlichen Einfluß auf deren Struktur so- wie auf andere Eigenschaften. Die amorphe Struktur der autokatalytischen Nickelüberzüge ist direkt nach der Beschichtung metastabil und nach der Wärmebehandlung zweiphasig, zusammengesetzt aus Nickel und Nickel- Phosphid. Nickel-Phosphid, das im Überzug die Härtephase darstellt, ist der Hauptfaktor der Härtesteigerung der wärmebehandeltenen Überzüge und diese wiederum hat einen günstigen Einfluß auf die Verschleißbeständigkeit.
Autokatalytische Überzüge können auf Stahl, Kupfer, Messing, Bronze. Aluminium und Zinn zwecks höherer Verschleißbeständigkeit der Oberfläche sowie zur Regenerierung von Maschinenteile, Verbesserung der Oberflächen-Lötbarkeit oder zwecks Gewinnung von Halbleiterstoffen abgeschieden werden.

Ab sofort kann auch über Internet unter der Adresse http://www.galvanotechnik.com der umfangreiche Inhalt des seit vielen Jahren weit verbreiteten Branchenführers Galvanotechnik genutzt werden.
Manch einer der bereits seine Erfahrungen mit Angeboten des Internet gesammelt hat, wird jetzt wohl genervt aufstöhnen, weil er eine weitere, überflüssige Selbstdarstellung erwartet. Der Leuze Verlag hat jedoch versucht, sich hiervon deutlich abzusetzen, indem in erster Linie Informationen angeboten werden, die einmal den Galvanikbetrieben zugute kommen. So können die Betriebe beispielsweise nach Art des Angebotes oder dem Standort ausgesucht werden.

Fachzeitschriften aus aller Welt... für Sie gesichtet!

Die Leiterplattenproduktion 1996 im asiatisch/pazifischen Raum

Aus der Sicht der Leiterplattenherstellung war 1996 ein ruhiges Jahr verglichen mit 1995. Das Jahr begann mit einem drastischen Produktionseinbruch, speziell im pazifischen Raum infolge eines Überangebots von Personalcomputern. Ebenso ging im Telekommunikationsbereich der Markt für Mobiltelefone zu Beginn des Jahres erheblich zurück. Von dem Rückgang der Motorola-Aufträge waren ungefähr 30 Hersteller von hochdichten Multilayern mit vergrabenen Bohrungen betroffen.
Ungeachtet dieser Probleme konnten die Leiterplattenhersteller ihren Umsatz gegenüber 1995 verbessern. Nachfolgend soll die 1996er Entwicklung im asiatisch/pazifischen Raum kurz analysiert und eine vernünftige Vorhersage für 1997 versucht werden.

18. Podiumsdiskussion der Vereinigung Ehemaliger der Fachschule für Metallgestaltung und Metalltechnik in Solingen

Am 28. Januar 1997 fand zum 18. Mal die jährliche Podiumsdiskussion in Solingen statt. Wie jedes Jahr wurden sechs Fachvorträge geboten, die neuere Entwicklungen auf dem Gebiete der Leiterplattentechnik betrafen, und im Anschluß daran diskutiert.