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Gewinnen und verlieren

Das ist die Philosophie mit der sich die Glücksspieler selbst trösten. Wenn man ein wenig weiter geht, kann man diese Philosophie sogar auf Firmenübernahmen anwenden. Einige altbekannte deutsche Galvaniklieferanten wurden vom amerikanischen Unter- nehmen Enthone-OMI übernommen, was viele deutsche Galvanotechniker traurig stimmen dürfte. Aber es geht so weiter und neulich gab die Metallgesellschaft bekannt, daß sie British Brent International gekauft habe. British Brent International ist ein seit langem bestehendes Unternehmen u.a. für Entfettung, Vorbehandlung und Phosphatierung und der Hersteller von Pyrene. Die Metallgesellschaft hat damit vermutlich einen guten Kauf getätigt und wird nun Zugang zur neuen Silylation Konversionsschicht von Brent haben, die vor ein paar Monaten an dieser Stelle erwähnt wurde. Was unabhängige britische Lieferanten für Oberflächentechnik betrifft, so gibt es nur noch einen von Bedeutung - Lea Manufacturing - (keine Verbindung zu LeaRonal). Wenn sie auch noch übernommen werden, werden die Galvanotechniker in Großbritannien ausschließlich von multinationalen Konzernen beliefert.

Zum ersten Spatenstich bei der Müller Spot Plating in Königsbach

Am 16. Juli 1999 wurde mit dem symbolischen ersten Spatenstich der Grundstein für ein neues Technologiezentrum für Oberflächenbeschichtung in Königsbach gelegt. Bei diesem Ereignis waren Bürgermeister Bernd Kielburger, Baurechtsleiter Werner Edelmann, die Bauleiter Reinhard Trautz und Ulrich Maiterth (Firma Harsch), der SPD-Gemeinderat Kurt Demel, Frau Christel Müller sowie die Herren Ingo und Bernd Müller zugegen.
Als die Firmengruppe IMO/MSP und MSP im Oktober 1998 auf 25 von Wachstum und Innovation geprägte Jahre zurückblicken durfte, ahnte niemand, daß diese erfolgreiche Firmengeschichte durch zwei verheerende Großbrände am 27. und 30. April 1999 jäh unterbrochen werden sollte. Die Ursache war in beiden Fällen Brandstiftung durch den Auszubildenden einer Fremdfirma.

Andre Marie Ampere wurde am 22. Januar 1775 in Polemieu bei Lyon als Sohn eines Seidenhändlers geboren. Bereits als Vierzehnjähriger las er alle 20 Bände der französischen Encyclopädie von Diderot. Mit 17 Jahren beherrschte er Latein, Italienisch und Griechisch. Als er 18 Jahre alt war, erlitt er einen schweren Schicksalsschlag: sein Vater wurde als Opfer eines Rachefeldzuges der Jakobiner in den Wirren der französischen Revolution 1793 enthauptet. Er verfiel in eine schwere Apathie. Die Schriften von J. J. Rousseau halfen ihm, diese Apathie zu überwinden [1]. Danach widmete er sich dem Studium der Chemie und der Physik,
wozu er durch die Schriften Lavoisiers ange- regt worden war (Lavoisier war 1777 durch seine Theorie der Verbrennung bekannt geworden).

1 Einleitung

Die Amine gehören zu der Gruppe der Glanzbildner, die bei der Abscheidung von Metall- schichten verwendet werden. Die Entgiftung von Industrieabwässern, die mit Aminen belastet sind, beruht auf deren Umsetzung in unschädlichen Abbauprodukte. Die Autoren von [1, 2] behandeln die Ozon-Oxidation einer Gruppe von Aminen bis zu den Endprodukten Stickstoff und Kohlendioxid. Die elektrochemische Oxidation von Industrieabwässern mit organischen Verunreinigungen wird weitgehend in der Literatur [3 - 5] behandelt. Weitere Autoren [6] erörtern den Einfluß organischer Zusätze auf die Geschwindigkeit der elektro- chemischen Oxidation von Aminen. In [7] ist die elektrochemische Oxidation von Aminen an einer Nickel-Hydroxid-Elektrode untersucht und die Effektivität der Methode mit der Effektivität der chemischen Oxidation mit Nickelperoxid verglichen.
In einer früheren Arbeit [8] der Autoren wurde die Zerstörung von Ethanolamin in einem wäßrigen Medium untersucht. Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Untersuchung der elektrochemischen Oxidation an einer Graphitelektrode von Aminen mit einer Länge der Wasserstoffkette, die sich von der des Ethanolamins um ein Wasserstoffatom unter- scheidet.

Fortsetzung aus Heft 8/99

3.1.2 Zerstörungsfreie Verfahren

Diese Verfahrensgruppe ist die attraktivere gegenüber der klassischen, denn sie verändert das Meßobjekt nicht. Es kann daher verwendet werden wie nicht geprüfte Teile: nach den einzelnen Beschichtungsstufen sind Messungen möglich, ebenso während der Anwendung, um die Untersuchungsresultat nachzuprüfen. Aus der großen Zahl bekannter und bewährter Schichtdickenmeßverfahren [1] ist nachfolgend eine Auswahl zusammen- gestellt, die sich zum Erfassen der Dicken von Komponenten in Mehrfachschichten eignen.

Nach weit über 10jähriger Arbeit ist im Juli dieses Jahres die neue Ausbildungsverordnung für Galvaniseure in Kraft getreten. Die Rechtsverordnung wurde vom Bundesminister für Wirtschaft im Bundesanzeiger, Ausgabe 37 vom 19. Juli 1999, veröffentlicht und regelt die Berufsausbildung im Ausbildungsberuf Galvaniseur neu. In diesem Zusammenhang erfolgte auch die Neuordnung des Ausbildungsberufes Verfahrensmechaniker für Beschichtungstechnik (früher Industrielackierer) neu. Somit stehen der Oberflächentechnik jetzt zwei überarbeitete und mit den zukünftigen Anforderungen des Handwerkes und der Industrie versehene Berufsbilder zur Verfügung.

Der nachstehende Beitrag war Bestandteil des Vortragsprogrammes im Rahmen des EAST-Forums 1999 am 28. Mai 1999 in Schwäbisch Gmünd

1 Introduction

The resonant anodizing power supply (or RAPS, as Jan A. van den Heuvel from Aladin/Netherlands [1] named it) opened the low- voltage era in conventional (room temperature) anodizing and low temperature hardanodizing of aluminum alloy in a water solu- tion of sulfuric acid.
Resonant power supplies for up to 5,000 ADC were invented by M. Lerner and B. Fruzstajer [2] in the nineteen seventies, and licensed to Sanford Process Corporation for hard-coa- ting applications. A RAPS generates DC voltage with superimposed (close to sinusoidal) AC voltage of Industrial frequency. The princi- ples of the new power supplies were rooted in the industrial experience of three-phase anodizing of aluminum foil for electrolytic capacitors [3-6]. In this process, aluminum foil is pulled through three tanks with a boiling water solution of boric acid. Each tank is connected to its own phase. The formed barrier layer of oxide film on aluminum (that has unilateral conductivity [7]) generates its own DC voltage across each tank which is added to the AC phase voltage of the Industrial frequency applied to the same tank.

1 Einleitung

Für die industrielle Produktion hochwertiger Werkstoffe und Erzeugnisse sind heute mehr und mehr hochdisperse Pulver bzw. Suspensionen notwendig. Die elektromechanische Zerkleinerung stellt für die mechanische Erzeugung solcher Ausgangs- und Zwischenprodukte ein neuartiges alternatives Verfahren dar [1 - 3]. Maßgebliche Reduzierung des Energieaufwandes und eine wesentliche Erhöhung der Energiedichten zeichnen dieses neue Verfahren gegenüber herkömmlichen Zerkleinerungstechniken aus. Die energetischen Vorteile resultieren vor allem daraus, daß der elektrische Energieumsatz in mechanische Arbeit direkt und in den Mahlkörpern selbst über sich örtlich und zeitlich ändernde elektromagnetische Felder erfolgt [1].
Die Nutzung dieses hocheffizienten Zerkleinerungsprinzips erfordert den Einsatz hart- magnetischer und hinreichend verschleißfester Mahlkörper. Einerseits sind alle angewendeten Mahlkörperwerkstoffe nicht permanentmagnetisch, andererseits genügen die verfügbaren permanentmagnetischen Werkstoffe den tribologischen Belastungen bei der elektromechanischen Zerkleinerung nicht [1].

Es ist allgemein bekannt, daß F&E in der Galvanotechnik viel zu wenig mit öffentlichen Mitteln gefördert wird. Deshalb freuen wir uns gerade in Zeiten, in denen so viel über Sparen geredet wird, über jedes Förderprojekt der Öffentlichen Hand. Um so mehr stößt es auf, wenn man - wie beispielsweise auf einem kürzlich stattgefundenen
Fachseminar in Stuttgart - erfährt, daß es mit der Umsetzung der Ergebnisse solcher Projekte in den Betrieben nicht zum besten steht, daß also der oft beschworene Multiplikationsfaktor ausbleibt und daß die Ursache bei der ungenügenden Qualität der Durchführung und der Ergebnisse des Projektes liegt. Auch fehle es oft an Realitätsbewußtsein - salopp gesagt - an Bodennähe. Tatsachen, die zwar nicht ganz unbekannt sind, jedoch immer wieder aufhorchen und darüber nachdenken lassen, wie ihnen abzuhelfen wäre.

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Büro- und Kommunikationsbereich - ein Bericht über die Firma berolina Schriftbild

1 Allgemeines

Rationalisierung ist aller Orten gefragt, um dem globalen Konkurrenzdruck zu begegnen, aber auch, um z. B. die mit den Umweltschutzforderungen des Gesetzgebers verbundenen Kosten aufzufangen. Optimale Problemlösungen integrieren dabei bereits den Umweltschutz, d. h. daß Verfahren gefunden werden, die sowohl der Rationalisierung, als auch dem Umweltschutz gleichermaßen dienen.
Üblicherweise werden dabei zunächst die eigentlichen Produktionsprozesse betrachtet. Doch die Anwendung neuer Produktionsverfahren wird von einer Vielzahl von Faktoren bestimmt, die in erheblichem Umfang von externen Faktoren, insbesondere auch Kunden- Forderungen, bestimmt werden und daher nur begrenzt beeinflußbar sind. Sie dürften in vielen Betrieben auch bereits weitgehend berücksichtigt sein.

Windgeneratoren tragen zunehmend in Deutschland zur Stromerzeugung bei. Für die Oberflächentechnik ergeben sich daraus verschiedene Marktchancen: Einerseits ist der Korrosionsschutz gefragt, insbesondere in maritimen Bereichen, in denen neben Wind und Regen auch Salz-Aerosole eine Rolle spielen. Zum anderen sind die elektrischen und elektronischen Anteile der Windgeneratoren sowie der Einspeisungseinrichtungen in lokale Stromnetze mit funktionalen oberflächentechnischen Aufgaben verbunden. Dieser Markt sollte verfolgt werden, um rechtzeitig auf die entsprechenden Anforderungen eingerichtet zu sein.

Bundesumweltministerium erläßt neue Verwaltungsvorschrift zur Einstufung wassergefährdender Stoffe

Die Bestimmung und Einstufung wassergefährdender Stoffe wird durch eine Neufassung der Verwaltungsvorschrift wassergefährdende Stoffe (VwVwS) grundsätzlich neu geregelt.
Nach einem neuen Einstufungsverfahren kann künftig jeder wassergefährdende Stoff bzw. jede Mischung sofort in eine Wassergefährdungsklasse (WGK) eingestuft werden. Die Ermittlung der WGK orientiert sich wesentlich am europäischen Gefahr- stoffrecht. Betreiber von Anlagen können das von ihrer Anlage ausgehende Wassergefährdungspotential zügig und sicher feststellen, um angemessene Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. Dies erleichtert auch die Aufsicht der Behörden. Gleichzeitig wird die Zahl der Wassergefährdungsklassen von vier auf drei reduziert und eine klare Abgrenzung zu
nicht wassergefährdenden Stoffen getroffen.

Die Firma Geiss GmbH stellte ihre langjährigen aktiven Umweltschutzbemühungen durch Recycling vor

Mit dem neuen Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz, das am 7. Oktober 1996 in Kraft trat, orientiert der Gesetzgeber ganz bewußt auf die Kreislaufwirtschaft von Produktionsrückständen. Diese sind vorrangig zu vermeiden oder als Abfälle zu verwerten bzw. zu beseitigen,
Chlorkohlenwasserstoffe (Per, Tri, Met) werden großtechnisch von der Chemie-Industrie u.a. als Zwischenprodukte für weitere Synthesen und als Lösemittel für Reinigungsverfahren hergestellt. Zunehmendes Umweltbewußtsein und die vom deutschen Gesetzgeber diktierte restriktive Kreislaufführung von CKW-Lösemitteln in der Oberflächenreinigung (2. BImSchV) haben in den 90er Jahren letztendlich und momentan vor allem durch die Geiss, GmbH, zu einem geschlossenen Produktkreislauf in Originalproduzentenqualität geführt.

- Fortsetzung aus Heft 3/99 -

4 Karzinogene Zersetzungsprodukte in Verarbeitungsbetrieben

Die besprochenen Zusammenhänge zeigen, daß an vielen Stellen eines Betriebes mit dem Auftreten krebserzeugender Stoffe gerechnet werden muß. Die Cancerogene können an Ort und Stelle entstehen, sie können aber auch mit der Zwangsbelüftung aus einem anderen Produktionsbereich herangeführt werden oder sogar Immissionen aus der Nachbarschaft darstellen.
In den folgenden Abschnitten werden deshalb die Ergebnisse von gezielt untersuchten Arbeitsbereichen mitgeteilt und weitere Entstehungsorte und -möglichkeiten aufgezählt.

Umweltfreundlich ist zum Schlagwort geworden, unter dem landläufig meist verstanden wird, daß das betreffende Verfahren oder Produkt frei ist von allen Stoffen, die als umweltschädlich oder giftig eingestuft werden. Bereits diese Einstufung läßt Fragen offen, wenn z. B. in der Presse von hochgiftigem Zinkoxid geschrieben wird. Hier ist teilweise der vernünftige Maßstab und z. T. wohl auch der gesunde Menschenverstand verloren gegangen.

Das Wachstum ins Kleine, das von der Mikroelektronik ausgelöst wurde, setzt sich nun auch in der Oberflächentechnik fort. Die Schichten werden nicht nur immer dünner, sondern auch immer multifunktionaler. Seit Wissenschaftler ständig neue verblüffende Eigenschaften entdecken, die in der Topographie des Mikrokosmos stecken, ist die Mikro-Strukturierung großer Oberflächen zum heißen Forschungsthema avanciert.

Das Wachstum ins Kleine, das von der Mikroelektronik ausgelöst wurde, setzt sich nun auch in der Oberflächentechnik fort. Die Schichten werden nicht nur immer dünner, sondern auch immer multifunktionaler. Seit Wissenschaftler ständig neue verblüffende Eigenschaften entdecken, die in der Topographie des Mikrokosmos stecken, ist die Mikro-Strukturierung großer Oberflächen zum heißen Forschungsthema avanciert.

Bericht von Mathias Heckele von der wichtigsten Konferenz über Mikrostrukturen mit hohen Aspektverhältnissen in Japan

Vom 13. bis 15. Juni 1999 fand die dritte Konferenz über Mikrostrukturen mit hohen Aspektverhältnissen statt (High Aspect Ratio Microstructure Technology - HÄRMST). Nach Europa und USA war dieses Mal Japan, das Land mit den meisten Mikrostrukturaktivitäten in Asien, an der Reihe. Die Konferenz wurde sehr gut von Dr. Umeda (National Research Laboratory of Metrology, Japan) vorbereitet und organisiert, Chairman des Organizing Committees war Prof. Nakajima (Universität Tokyo). Als Konferenzort hatten die Veranstalter Kisarazu/Chiba im Großraum Tokio gewählt. Das dortige Konferenzzentrum Kazusa
liegt im Herzen eines neu gegründeten Technologieparks, der bis jetzt noch keine Mikrotechnikaktivitäten beherbergt. Aus diesem Grund war es nur schwer möglich, den Konferenzbesuch mit einer Besichtigung des einen oder anderen Forschungsinstitutes zu verbinden. Leider war offensichtlich auch das Inter- esse an den zwei angebotenen Touren (Mikromontage bei Seiko und verschiedene Synchrotronaktivitäten in ganz Japan) nicht sehr groß, so daß diese beiden Touren ausfielen.