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Exzellente Grundlagenforschung und Entwicklung sowie die Ausbildung eines qualifizierten wissenschaftlichen Nachwuchses sind die Schlüssel für die wirtschaftliche, kulturelle und politische Zukunft. Darüber sind sich alle Fraktionen des Bundestages einig. Nur mit innovativen Produkten und intelligenten Dienstleistungen wird Deutschland im internationalen Wettbewerb mithalten können, Arbeitsplätze sichern und neue schaffen sowie die Lebensqualität der Bürger steigern.

Die deutsche Forschung hat eine lange verpflichtende Tradition. Namen wie Gottfried Wilhelm Leibnitz, die Gebrüder Alexander und Wilhelm von Humboldt, Karl Friedrich Gauß. Hermann Helmholtz, Robert Koch, Wilhelm Conrad Röntgen, Carl Benz und Heinrich Hertz prägten bereits im 18. und 19. Jahrhundert das Streben nach Erkenntnisgewinn und wissenschaftlichem Fort- schritt. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde deutsche Forschung Auslöser und Motor für sich ganz neu entwickelnde Wirtschaftszweige, die Elektroindustrie, Chemie und Pharmaproduktion sowie die Fahrzeugindustrie, in der Welt galt Deutschland über viele Jahrzehnte als Standort für Forschung schlechthin. Das Zertifikat Made in Germany war weltweit als Qualitätssiegel anerkannt.

Zur Verminderung von Umweltbelastungen imindustriellen Sektor werden sekundäre Minderungstechniken verstärkt durch Produkt- oder produktionsintegrierende Maßnahmen unterstützt. Die Georg Fischer GmbH in Mettmann hat durch produktionsintegrierende Maßnahmen bei der Sphärogusserzeugung Emissionen gemindert und Energie eingespart. Das Bundesumweltministerium hat das Vorhaben finanziell unterstützt.

Weiterer Eckpfeiler des Nationalen Klimaschutzprogramms im Gebäudebereich erfolgreich umgesetzt

Im Februar 2002 ist die Energieeinsparverordnung in Kraft getreten. Mit dieser Verordnung hat die Bundesregierung ein weiteres zentrales Element ihrer Klimaschutzpolitik verwirklicht. Zusammen mit den Förderprogrammen des Bundes zur Sanierung des Gebäudebestandes, u, a. dem KfW-CO2-Gebäudesanierungsprogramm und dem KfW-Programm zur CO2-Minderung deckt sie weitgehend den Gebäudebereich im Nationalen Klimaschutzprogramm ab. Nach übereinstimmender Auffassung aller Sachverständigen verfügt der Wohn- und Gebäudebereich über die größten technischen CO2-Minderungspotenziale. Aus beiden Maßnahmen zusammen wird eine jährliche CO2-Minderung von über zehn Millionen Tonnen noch bis zum Jahr 2005 erwartet.

Die Energieeinsparverordnung vereint die Wärmeschutzverordnung mit der Heizungsanlagen-Verordnung zu einer einheitlichen Verordnung. Durch diese Zusammenfassung werden bauphysikalische und anlagentechnische Aspekte unter einem Dach vereint. Zugleich wird neben dem Primärenergiebedarf für die Beheizung auch der Primärenergiebedarf für die Warmwasserbereitung erfasst und begrenzt. Neu zu errichtende Gebäude werden somit künftig energetisch vollständig bilanziert. Hierdurch erhalten Architekten. Planer und Bauherren neue Handlungsspielräume. Um die Vorgabe des maximal zulässigen Jahres-Primärenergiebedarfs für ein Gebäude einzu- halten, können sie künftig zwischen den verschiedenen Optionen im gebäude- und anlagentechnischen Bereich frei wählen. Dem Bauherren steht damit das ganze Spektrum moderner umweltfreundlicher Energiespartechnik zur Verfügung, um zu wirtschaftlich optimalen Lösungen zu kommen.

Die neue Ozon-Richtlinie der EG ist im März 2002 in Kraft getreten'. Hierdurch wird die menschliche Gesundheit besser gegen schädliche Auswirkungen des insbesondere für Sommersmog verantwortlichen bodennahen Ozons geschützt und negative Auswirkungen des Ozons auf die Vegetation bzw. Ökosysteme und somit auf die Umwelt insgesamt vermindert.

Erst vor weniger als einem halben Jahr wurde eine Richtlinie der EG zur Bekämpfung von Versauerung, Eutrophierung und auch zur Verminderung des bodennahen Ozons erlassen: die NEC-Richtlinie^- hierbei steht NEC als Abkürzung für National Emission Ceilings, also für nationale Emissionshöchstmengen.

Weshalb wird bodennahes Ozon in so kurzer Zeit von zwei Richtlinien angepackt und was wird inhaltlich in den beiden neuen Richtlinien geregelt?

1            Zur Situation

1.1            Eine Schlüsseltechnologie führt ein Schattendasein

Oberflächentechnik ist eine ausgesprochene Schlüssel-Technologie, die in nahezu alle Bereiche unserer heutigen Technik hineinreicht. Insbesondere durch die nicht mehr wegzudenkende Elektronik, aber auch Herstellung von sehr speziellen Funktionsoberflächen sowie weitreichendem Korrosionsschutz hat die Oberflächentechnik, besonders auch die Galvanotechnik, eine entscheidende Funktion in der modernen Entwicklung übernommen, deren Substitution kaum vorstellbar ist (Abb. 1).

Das Jahr neigt sich zum Ende. Weihnachten steht vor der Tür. Es sollte ein Fest der Harmonie und des persönlichen Friedens sein. Selbst während der Schrecken des zweiten Weltkriegs war Weihnachten 1944 die einzige Nacht ohne Bomben. - Aber unsere moderne Zeit voller technischer Errungenschaften wird immer friedloser - auch ohne Krieg.

Wir blicken zurück auf ein Jahr voller Regenfluten in China, in Süd-Korea und nun auch im eigenen Land. Viele Existenzen wurden vernichtet, aber auch Menschenleben. Trotz aller politischen Versprechen ist die Zahl der Arbeitslosen wieder über vier Millionen angestiegen, und die Zahl der Insolvenzen erreicht Rekordhöhe. Umsätze und Gewinne gehen zurück, und die Wachstumsprognosen klingen wenig vertrauenserweckend. Und dann ein friedvolles Weihnachten?

1 Einleitung

Mit Hilfe der Galvanotechnik können Beschichtungen aufgebracht werden, um neue oder verbesserte funktionelle Eigenschaften zu erzielen. Dabei geht es nahezu immer um die Oberflächenbehandlung eines Produkts, das mit einer anderen Technik hergestellt wurde. Bei der Galvanoplastik dagegen bildet die galvanisch abgeschiedene Schicht selbst das Produkt. Außerdem handelt es sich bei der Galvanoplastik um eine sehr genaue Reproduktionstechnik. Selbst die kleinsten Details des Originals werden tadellos in die galvanische Schicht übernommen. Ein bekanntes Beispiel für diese Technik ist die Herstellung von Matrizen für CDs und DVDs.

Es ist keine einfache Aufgabe, ein Jahr zu bilanzieren, das so viele schlechte Nachrichten über das wirtschaftliche Wachstum in den Industrieländern in Europa, den USA und in Fernost gebracht hat. In Deutschland hat die Bestandsaufnahme nach der Bundestagswahl jede Menge Pessimismus verbreitet. Jeder einzelne und viele Firmen haben an den schlechten Wirtschaftsdaten zu leiden und müssen höhere Belastungen tragen. Natürlich ist Deutschland keine Insel, und wenn es außerhalb Deutschlands eine heile Wirtschaftswelt gäbe, könnte man sich mit einer besseren Zukunft trösten. Aber die Vorgaben von außen sind eben auch un- erfreulich, und ob man deutsche, amerikanische oder Japanische Zeitungen aufschlägt, überall liest man die gleichen Begriffe: Gewinneinbruch, Firmenpleiten, Arbeitslosigkeit, Nachtragshaushalt...

Bericht über die ICMCTF 2002

Vom 22. bis zum 26. April 2002 wurde im kalifornischen San Diego bereits zum 29. Mal die jährlich stattfindende International Conference on Metallurgical Coatings and Thin Films (ICMCTF) abgehalten. Sponsor der Tagung war die Advanced Surface Engineering Division der American Vacuum Society (AFS).

Traditionell wird die Konferenz mit einem Plenarvortrag eröffnet, den in diesem Jahr Prof. Dr. Hans Oechsner von der Universität Kaiserslautern hielt. Ergab einen Überblick über Thinfilms on an atomic scale. 1m Zusammenhang mit immer kleiner werden- den Strukturen gewinnen Fragen nach der atomaren Struktur und der lokalen chemischen Zusammensetzung von Schichten zunehmend an Bedeutung. Prof Oechsner stellte den gegenwärtigen Stand auf den Gebieten Elektronen- und Massenspektroskopie vor und diskutierte neue Rastersondenverfahren für die Oberflächen- und Dünnschichtanalyse. Durch den Einsatz dieser Verfahren konnte z. B. für das System Silicium-Germanium die durch spannungsinduzierte Selbstorganisation beim Schichtwachstum bewirkte Ausbildung periodischer Oberflächenstrukturen im Detail analysiert werden.

Bericht über eine Veranstaltung an der TU Ilmenau

Zum 10. Male wiederholte sich in diesem Jahr die Ausrichtung des Workshop Plasmatechnik am Fachgebiet Plasma- und Oberflächentechnik der TU Ilmenau. Das Jubiläum ist Anlass genug, den Blick auch einmal zurück zu wenden: Der erste Workshop Plasmatechnik im Jahr 1993 wurde während des ersten Aufenthaltes von Herrn Prof. Emil Pfender, University of Minnesota, durchgeführt. Der Aufenthalt wurde seinerzeit dem Humboldt-Preis- träger von der Humboldtstiftung gewährt, um einer Universität in den Neuen Bundesländern Hilfe und Unterstützung zu gewähren. Diese Hilfe und Unterstützung durch das High Temperature Lab mit Forschungskooperation und Wissenschaftleraustausch erwies sich als äußerst nützlich für die Mitarbeiter des Fachgebietes. Sie wird bis heute weitergeführt. Mit dem jetzigen Leiter des Fligh Temperature and Plasma Lab.. Herrn Prof. J. Heberlein, wurde die Kooperation noch erweitert. Erst kürzlich wurde ein Vertrag über einen Studentenaustausch für alle naturwissenschaftlichen Studiengänge der TU Ilmenau mit dem Institute of Technology der University of Minneapolis abgeschlossen.

Das Ostbayerische Technologie-Transfer-Institut e.V. (OTTJ) feierte dieses Jahr seinen 25. Geburtstag. Zweck des 1977 in Regensburg gegründeten Vereins ist seitdem die Information und Beratung kleiner und mittlerer Firmen im ostbayerischen Wirtschaftsraum in allen Fragen des Technologietransfers, der finanziellen Förderung von Forschung und technischer Entwicklung und die Beratung in den damit zusammenhängenden Personalfragen. Ein wichtiger Faktor dabei ist der Transfer von Wissen. Verfügbares Wissen zählt heute zu den wichtigsten Wirtschaftsgütern. Sein Austausch, sein Transfer innerhalb einer Volks- wirtschaft, einer Region aber auch über Grenzen hinweg ist bei Nutzung der uns heute zur Verfügung stehenden Medien praktisch in Nullzeit möglich. Flochschulen und Forschungseinrichtungen stellen heute laufend große Mengen von nutzbarem Wissen zur Verfügung. Für größere Unternehmen ist es kein Problem, an dieses heranzukommen und es gezielt zu nutzen. Kleine und mittlere Unternehmen und Handwerksbetriebe sind jedoch traditionell mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen weit weniger verbunden und aus diesem Grund häufig nicht in der Lage, am Wissens- und Technologietransfer im notwendigen Maße teilzunehmen.

Bericht über die PaintTech 2002

Die vier Veranstaltungstage der PaintTech zeigten die Wichtigkeit der Fachmesse für die Lackiertechnik in Industrie und Handwerk. Mit einem Anteil von ca. 15 % ausländischen Ausstellern aus 12 Ländern beweist die Messe nicht nur ihre überregionale Bedeutung, sondern auch ihre wachsende Intemationalität. Von den 5892 Besuchern der Kombinations- messe PaintTech und MadLog waren es 4348, die primär die PaintTech besucht haben. Gegenüber der letztjährigen Veranstaltung ist das ein Besucherzuwachs von 18 %.

Das Jahr geht zu Ende, es naht die kalte und graue Winterzeit. Gleichzeitig steht Weihnachten vor der Tür mit der Aussicht auf ein paar ruhige und beschauliche Tage mit der Familie. Dies ist vielleicht genau die richtige Zeit für die Farbexperten der BASF, zusammen mit den Designern der Automobilhersteller die neuen Farbtrendprognosen vorzustellen.

ln Europa stehen diese laut Renate Weher, Farbexpertin der BASF, unter dem Motto Sehnsucht nach Ruhe, in Zeiten massiver Informationsflut und heftiger Veränderungen suchen die Menschen nach Ruhe und Rückzugsmöglichkeiten. Diese Entwicklung spiegelt sich auch in den Autofarben wieder, wo ruhige, zurückgenommene Farben wie Gold, Grünbeige, Blau, Rot und Silber in Zukunft gefragt sein werden. Weiß plus Schwarz in Kombination ist ebenfalls angesagt, aggressive, laute Farben dagegen verlieren an Bedeutung.

Warm arbeitende Bäder energiesparend führen

Frage: Im Zuge unserer Rationalisierungsbemühungen haben wir Gas- und Strommesser an den Beheizungseinrichtungen unserer warm arbeitenden Bäder installiert, um den Energieverbrauch im Einzelnen kontrollieren zu können. Jetzt stellen wir mit Entsetzen fest, dass die Badbeheizung viel teurer ist als wir gedacht haben. Verständlicherweise überlegen wir. ob und wie wir, zunächst durch einfachere Maßnahmen, etwas dagegen tun können. Selbstverständlich schließen wir aus. die Arbeitstemperaturen der Bäder gegenüber den Betriebsanleitungen abzusenken und damit Gefahr zu laufen, den Qualitätsstandard an die untere Grenze zu bewegen.

Einweihung des neuen Vertriebs- und Produktionsgebäudes für die Produktlinie Temperatursensor-Technik

Am 30. August wurde das neue Vertriebs- und Produktionsgebäude für die Produktlinie Temperatursensor-Technik der M. K. Juchheim GmbH & Co (JUMO), Fulda, im Industriegebiet Eisweiher mit zahlreichen Gästen aus Politik und Wirtschaft sowie Kunden und Handwerksbetrieben, die an dem Neubau beteiligt waren, eingeweiht.

Eine der aktivsten Schweizer Anlagenhersteller, die Firma GALVABAUAG aus Hergiswil, arbeitet seit langem mit dem renommierten und innovativen Steuerungshersteller Vonesco Control AG, Steinmaur bei Zürich, zusammen. Die Vonesco Control hat vor kurzem ihre neueste Entwicklung für die Steuerung von Galvanoanlagen vorgestellt. Bei der- artigen Steuerungen verfügt das Unternehmen über eine langjährige Erfahrung. Bereits vor etwa 15 Jahren beschritt die Firma Vonesco neues Terrain, indem sie von der damals noch üblichen starren Steuerung über Weg-Zeit-Diagramme zu den flexiblen, anforderungsabhängigen Abläufen, wie sie heute in jeder modernen Anlage zu finden sind, überging. Zudem war sie eine der ersten, die anstelle der teuren und aufwändigen Industrierechner die deutlich preiswerteren aber trotzdem vollkommen ausreichenden Personal Computer, wie sie heute in nahezu jedem Haushalt zu finden sind, einsetzte. Auch mit der neuesten Entwicklung aus dem Hause Vonesco ist man dieser Philosophie treu geblieben, indem man die gängigen Hard- und Softwareprodukte mit viel Know-how und Finesse optimal auf den Bedarf der Galvanotechnik für eine neue Steuerungsgeneration zugeschnitten hat.

Die Zahl der Studienanfänger in den Chemiestudiengängen hat sich im Jahr 2001 gegenüber den Vorjahren kräftig erhöht. Vor allem in Diplom-Chemie gab es deutlich mehr Neuimmatrikulationen. Die Anzahl der Diplom- und Promotionsprüfungen ist erwartungsgemäß erneut zurückgegangen - ein Trend, der sich für die Promotionen in den kom- menden Jahren fortsetzen wird. Auch in Biochemie sowie in den Lehramts- und den FH-/DI-Studiengängen haben die Studienanfänger zugelegt. Die Arbeitsmarktsituation für Absolventen der Chemie- studiengänge war im vergangenen Jahr günstig. Die Anteile der stellensuchenden diplomierten oder promovierten Berufsanfänger waren erneut deutlich niedriger als im langjährigen Durchschnitt.

Wie jedes Jahr hat die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) auch 2001 umfangreiche statis- tische Daten zu den Chemiestudiengängen erhoben. Die Ergebnisse der Umfrage wurden jetzt veröffentlicht.