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Die zweitägige Tagung (14. und 15. Juli 2014) in Erfurt hat gezeigt: Restaurierung braucht technische Innovationen und interdisziplinären Dialog. Folgerichtig waren Experten aus vielen wissenschaftlichen Disziplinen gekommen.

Innovationen auf der LASYS 2014
Die charakteristischen Eigenschaften von Glas, seine Sprödigkeit, niedrige Wärmeleitfähigkeit, Transparenz im Bereich sichtbaren Lichts u. a. fordern Lasersysteme und Prozesse stärker heraus, wenn es um hohe Produktionsgeschwindigkeit bei hoher Qualität geht. Weitere Parameter, wie die Zusammensetzung des Materials, die Dicke, Beschichtungen sowie Härteverfahren müssen ebenfalls berücksichtigt werden. Die Hersteller von Glasbearbeitungsmaschinen und Lasersystemen sind daher gefordert, geeignete Verfahren zu entwickeln, welche diese charakteristischen Eigenschaften von Glas meistern. Das Beschriften und Bohren von Glas mittels Laser hat sich schon etabliert, die Prozesse des Laserschneidens und -fügens hingegen sind bei Glas in weiten Teilen noch nicht so intensiv erforscht, wie bei Metallen oder Kunststoffen. Denn gerade durch die herausfordernden Eigenheiten des Glases bringt die Laserbearbeitung immense Vorteile gegenüber konventionellen Verfahren. Stellvertretend geben hier einige Aussteller der LASYS 2014 einen Überblick, was Lasersysteme heute in der Glasverarbeitung leisten können:

Glasprodukte gibt es seit mehr als 9000 Jahren. Schon ca. 7000 v. Chr. wurde Obsidian, ein natürlich vorkommendes vulkanisches Gesteinsglas, für Bohrer, Schaber, Keile und Spiegel verwendet. Das uns bekannte Glas ist ein amorpher, transparenter Feststoff, der aus den Grundbausteinen Siliziumdioxid, Natriumdioxid und Kalziumdioxid besteht. Durch Zugabe weiterer Komponenten können seine Eigenschaften gezielt verändert werden. Im zweiten Jahrtausend vor Christus entwickelten sich die Glasproduktion und -verarbeitung unabhängig voneinander im griechischen Mykene, in Ägypten, in China und in Nordtirol.

Globaler Photovoltaik-Markt wird 2019 ein Volumen von 65,6 Gigawatt erreichen

Die weltweite Photovoltaik-Industrie wird in den nächsten Jahren um durchschnittlich 8,3 % jährlich wachsen – von 37,5 GWp im Jahr 2013 auf 65,6 GWp im Jahr 2019, berichtet Lux Research (Boston, MA, USA). Markttreiber werde dabei China sein. Allerdings könnten Handelsstreitigkeiten mit Asien und die weltweite Photovoltaik-Politik die kurzfristigen Aussichten überschatten.

Wo steht die Energiewende und wo die Erneuerbaren Energien in Deutschland? Diese Fragen wurden in diesem Jahr zum fünften Mal auf der vom Handelsblatt veranstalteten Jahrestagung Erneuerbare Energien diskutiert. Neben Vertretern der Politik kamen Manager aus der Energiebranche, Forscher, Verbandsvertreter und Investoren zu Wort und in zahlreichen Diskussionen wurden die teils kontroversen Standpunkte gegeneinander gestellt.

Die große Transformation unseres Energiesystems ist bereits im Gange und alle Akteure in diesem komplexen technischen und gesellschaftlichen System beginnen, sich darauf einzustellen. In der Bewertung der Schritte und Maßnahmen geht dabei jeder der Experten von seiner Perspektive aus und stellt folgerichtig Kraftwerke, Netze, Speicher oder den Strommarkt in den Vordergrund. So verschieden die Analysen mit den verschiedenen Schwerpunkten ausfallen, so unterschiedlich sind auch die daraus abgeleiteten Empfehlungen. Sie sind allzu oft geprägt und durchsetzt von Unternehmens- oder Brancheninteressen und dem Wunsch, die Politik im eigenen Sinne zu beeinflussen.

Chromfreie Vorbehandlung
Iridite EXD hat die vorläufige GSB-Materialzulassung unter der Zulassungsnummer 249b für die anschließende Pulverbeschichtung von Aluminium erhalten.

Regierungsbeteiligung begrüßt

Der ZVEI begrüßt prinzipiell den Entwurf der Bundesregierung für ein IT-Sicherheitsgesetz. „Es ist gut, dass die Regierung sich der Herausforderungen der Digitalisierung annimmt“, sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung des ZVEI, Dr. Klaus Mittelbach. „Politik und Industrie müssen die Sicherheitsstandards gegen IT-Angriffe gemeinsam gestalten. Denn branchenspezifische Standards werden über die Wirksamkeit und Akzeptanz der Regelungen entscheiden.“ Der Entwurf gebe hierfür nun den notwendigen Spielraum.

Beizen in alkalischer Lösung
Frage: Wir haben die Aufgabe, Oxide und eventuell leichten Zunder von Gegenständen zu entfernen, die, aus mehreren umgeformten Blechteilen gefertigt, durch Punktschweißen an einigen Stellen zusammengefügt wurden und nach einer danach stattgefundenen Wärmebehandlung schwach oxidiert und zum Teil verzundert sind. Nach der Beseitigung der genannten Oberflächenverunreinigungen werden die Teile konserviert. Strahlen oder Behandlung in der Trommel oder Vibratoren werden wegen eventueller Beeinträchtigen der mechanischen Eigenschaften und wegen der Sperrigkeit der Teile ausgeschlossen. Beizen in Säure geht nicht, da Reste in den Spalten verbleiben und nachträglich ausblühen können. Wir überlegen deshalb, ein alkalisches Verfahren einzusetzen. Was halten Sie davon?

Sensoren-Haut für Flugzeuge

Der Automatisierungsgrad von Transportmitteln nimmt ständig zu. Dafür braucht man hochwertige Informationen, die von Instrumenten und Sensoren nach der Messung erzeugt werden. Die Leistungskapazität von Computern, die diese Informationen verarbeiten, wird immer besser und besser. Wissenschaftlerin Lydia Hyde am BAE Systems’ Advanced Technology Centre in Chelmsford, Großbritannien ist auf die Idee gekommen, das Flugzeug als Körper zu betrachten und ihn mit einer „Haut“ von Sensoren einzuhüllen. Ähnlich wie die biologische Haut, die mit ihrem Netzwerk von Nerven in der Lage ist, Informationen ans Gehirn zu schicken, soll die „Sensoren-Haut“ Informationen sammeln und sofort verarbeiten lassen. In dieser Strategie wird der Flugzeugrumpf mit Tausenden von Mikrosensoren bedeckt. Diese Mikrosensoren sind in der Lage, detaillierte Echtzeit-Informationen zu schicken.

Z.O.G.-Seminar vom 29.–31. Juli in Schwäbisch Gmünd

Zum 2. Mal in diesem Jahr fand Ende Juli das 3-tägige Seminar „Grundkurs Galvanotechnik“ statt. Auch diesmal fanden die Galvano-Interessierten den Weg nach Schwäbisch Gmünd in die Fachschule, die ihre, für diesen Zweck perfekt eingerichteten Räume, zur Verfügung stellte. Der ausgebuchte Kurs hatte immerhin einen Frauenanteil von 18 %. Bei verhaltenem Sommerwetter beschäftigten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer theoretisch und praktisch damit, Werkstückoberflächen von Grund auf vorzubereiten und mit metallischen Schichten zu überziehen.

Bauteilsauberkeit hat sich in zahlreichen Branchen als Qualitätskriterium etabliert. Der finanzielle, technische und personelle Aufwand, der erforderlich ist, um definierte Sauberkeitsvorgaben zu erreichen, hängt entscheidend von der Auswahl des Reinigungsmediums ab.

Vladimir Putin – Leben in der Vergangenheit
Ich entschuldige mich nicht dafür, schon wieder über Putin und Russland zu schreiben. Alles deutet darauf hin, dass wir uns auf der Zeitachse zurückbewegen. Für alle von uns bedeutet das, zurück zum Kalten Krieg. Für Putin heißt das, zurück zur Sowjetunion, die er versucht, als „Eurasische Union“ wiederherzustellen. Zurück zu dem Begriff „Benachbartes Ausland“, einem Begriff und einer Vorstellung, die russische Politiker in den 1990ern kreierten, wobei sie sich auf die Staaten bezogen, die früher Teil der UdSSR waren, und dabei unterstellten, dass – obwohl diese Staaten völlig unabhängig geworden sind – Russland noch immer gewisse „Rechte“ hätte – eine nach internationalem Recht keinesfalls anerkannte Auffassung und vielleicht nur gerechtfertigt durch die Anwesenheit russisch sprechender Einwohner oder ethnischer Russen in diesen unabhängigen Staaten.

Wo man denn diesen 40 000 Jahre alten Löwenmenschen von der Schwäbischen Alb bewundern könne, wollten nicht wenige Besucher wissen, die am Tag der offenen Tür durch die verwinkelten Gänge und zahlreichen Laborräume des Forschungsinstituts Edelmetalle + Metallchemie (fem) flanierten. Sie wurden dieses eine Mal enttäuscht, denn die Skulptur aus Mammutelfenbein, ein atemberaubendes Zeugnis urzeitlichen Kunstschaffens, das eine Woche zuvor im 3D-Röntgen-Computertomographen des fem durchleuchtet worden war, hatte längst wieder ihren Platz im Ulmer Museum eingenommen. „Natürlich wäre der Löwenmensch ein absoluter Höhepunkt am Tag der offenen Tür gewesen“, schmunzelte Institutsleiter Dr. Andreas Zielonka, „aber in Anbetracht seines Versicherungswerts sind wir doch ganz froh, ihn heute nicht im Haus zu haben“. Es blieb glücklicherweise bei diesem einen Wermutstropfen, denn die zahlreichen interessierten Besucher erwartete ein vielfältiges und umfangreiches Programm, das unter dem von der Landesgartenschau inspirierten Motto „Historisch gewachsen, mit Sorgfalt kultiviert“ die Forschungsaktivitäten des fem und seiner fünf Abteilungen präsentierte.

Am 15. Mai 2014 veranstaltete die Fraunhofer-Allianz Polymere Oberflächen POLO® in Berlin anlässlich des 15-jährigen Bestehens eine Vortragsveranstaltung mit einer begleitenden Posterausstellung, auf der Fraunhofer- Kompetenzen und Ergebnisse der Zusammenarbeit vorgestellt wurden.

Am 3. Juni 2014 veranstaltete die Europäische Forschungsgesellschaft Dünne Schichten e. V. (EFDS) in Wörlitz den 15. Workshop. Den etwa 30 Teilnehmern wurden informative Vorträge zur Herstellung und Bearbeitung von Materialien für die Dünnschichtabscheidung geboten. Ziel der Bearbeitung von Sputtertargets und Materialien für die thermische Bedampfung ist die Sicherstellung der Prozessbedingungen für die Dünnschichtabscheidung.

Im Werk München hat der Beschichter AHC am 19. September 2014 eine Anlage zur Abscheidung für chemisch Nickel im Beisein von Kunden und Lieferanten eingeweiht. Die neue Anlage hat eine höhere Kapazität und kürzere Durchlaufzeiten als ihre Vorgänger. Im Folgenden werden das Verfahren erläutert,  Anwendungsmöglichkeiten gezeigt und Neuheiten der Anlage beschrieben.

Vom 17. Bis 19. September 2014 fanden im Neusser „swissôtel“ die diesjährigen Oberflächentage des Zentralverbandes Oberflächentechnik e. V. (ZVO) statt. Wie in jedem Jahr bot die Veranstaltung Einblick in ein reich dekoriertes Schaufenster unserer Branche.

The effect of TiO2 (anatase or rutile) as a separate phase incorporated into a copper metal matrix of a Cu-TiO2 composite coating on the electrochemical and corrosion properties of coating is reported. Voltammetric and impedance measurements were carried out in neutral 3.5 % NaCl both aerated and deaerated with nitrogen gas as well as neutral and acidic 0.5 M CuSO4 . 5H2O + H2SO4 solutions. The resistance to electrochemical corrosion of the copper metal matrix composite Cu-anatase coating decreased in both media. A smooth surfaced Cu-anatase composite coating both in acidic and neutral media, corroded more readily than that of Cu and Cu-rutile coatings. An attempt to explain the different behaviour of composite coatings containing anatase or rutile in comparison to that of pure copper is presented.

Der Beitrag berichtet über den Einfluss von TiO2 (Anatas oder Rutil) als separate Phase innerhalb einer Beschichtung aus einer Kupfer-Metallmatrix mit Cu-TiO2 auf deren elektrochemische und Korrosionseigenschaften. Dazu wurden voltammetrische und Impedanzmessungen in neutralem 3,5 %igem NaCl ausgeführt, sowohl durchlüftet, wie entlüftet, mit Stickstoff, sowie mit neutralen und sauren 0,5 M Lösungen aus CuSO4 und 5H2O + H2SO4. Die Beständigkeit der Beschichtung mit dem Kupfer- Metallmatrix-Verbundmaterial Cu-Anatas gegenüber elektrochemischer Korrosion nahm in beiden Medien ab. Glatte Beschichtung mit Cu-Anatas korrodierte sowohl in sauren wie in neutralen Medien schneller als Cu- und Cu-Rutil-Beschichtungen. Der Beitrag schlägt eine Erklärung für das unterschiedliche Verhalten von Beschichtungen aus Verbundmaterialien mit Anatas- oder Rutil-Gehalt im Vergleich zu reinem Kupfer vor.

Die statistische Versuchsplanung (englisch: design of expermints, DoE) wird bei der Entwicklung und Optimierung von Produkten oder Prozessen eingesetzt. Da Versuche viele Ressourcen benötigen (Personal, Zeit, Material), ist schon bei der Planung von Versuchen immer zwischen der Genauigkeit und Zuverlässigkeit der erwarteten Ergebnisse und dem dazu notwendigen Aufwand abzuwägen. Ziel der statistischen Versuchsplanung ist es mit möglichst wenigen Einzelexperimenten den Wirkzusammenhang zwischen Einflussfaktoren und Zielgrößen möglichst genau zu bestimmen. Die Anwendung dieser Methode und die erzielbaren Erkenntnisse werden hier am Beispiel eines eisenlegierten Hartgoldsystems beschrieben.

In general usage, design of experiments (DOE) is the design of any information-gathering exercises where variation of processparameters is present. As experiments normally require a lot of resources like time, material and people the experimenter often has to balance reasons: on the one hand the expected results have to be precise and reliable, on the other hand effort and costs have to be minimized. The intention of using Design of experiments is to evaluate interactions between factors and responses with a minimum of single experiments. The application of this technique and the achieveable results are shown here using the example of a gold-iron-alloy system.