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Verunreinigungen im Nickelbad

Frage: Wir haben gute Aussichten, größere Aufträge für die Vernicklung von Teilen für elektrochemische Bauteile und Geräte zu bekommen. Es geht dabei in der Hauptsache um funktionale Anwendungen, bei denen eine genaue Reproduktion der Eigenschaften der Nickelschichten vorausgesetzt wird. Unsere größte Befürchtung betrifft den Einfluß von Verunreinigungen im Nickelelektrolyten. Unsere Galvanikstraße macht es notwendig, das Nickelbad öfters mit bestückten Fahrwägen zu überfahren. Die Teile - auch unsere normalen Teile, die wir weiterhin in derselben Straße behandeln werden - sind zum Teil sehr stark schöpfend. Evtl. werden wir deshalb eine automatische Abdeckung des Nickelbades einrichten oder vielleicht sogar den Galvanoautomaten vergrößern. Bevor wir uns für diese Investitionen entscheiden, überlegen wir, ob das Problem nicht durch genaue analytische Kontrolle auf Verunreinigungen im Nickelbad und eine periodische Reinigung des Elektrolyten In Griff zu bekommen wäre. Was halten Sie davon?

Bericht über die 15th International Conference on Metallurgical Coatings

In der Zeit vom 11. bis 15. April 1988 fand zum 15. Mal die ISMS statt. Tagungsort war wie in den vergangenen Jahren San Diego, CA/USA. Die etwa 230 Vorträge (darunter 36 eingeladene Vorträge) teilten sich auf in die Symposien: Schichten für Hochtemperaturanwendungen, Hartstoffschichten, Schichten für die Mikroelektronik, Charakterisierung von Schichten, Tribologische Schichten und Oberflächenmodifikationen, Industrielle Anlagen und Anwendungen und ein Symposium über spezielle Themen. Die Aufteilung der Vorträge zeigte einen deutlichen Schwer- punkt bei den Hartstoffschichten und deren Anwendung in der Tribologie und zur Verschleißminderung sowie deren Charakterisierung. Dies kam auch in teilweise gemeinsamen Sitzungen der Symposien zum Ausdruck. Insgesamt behandelte über die Hälfte der Beiträge Themen dieses Bereichs.

Bericht über das 4. Paderborner Fachseminar der DGO-Bielefeld am 28. April 1988

Eingeladen zu dieser Fachveranstaltung hatte die Bezirksgruppe Bielefeld der deutschen Gesellschaft für Galvano- und Oberflächentechnik. Über 80 Teilnehmer hatten sich angemeldet und erlebten imVortragszentrum der Firma Nixdorf Computer einen interessanten Seminarverlauf.
Herr Dipl.-Ing. Rempka, Leiterder Produktion Mechanik im Hause Nixdorf, begrüßte die Seminarteilnehmer und wies auf den hohen Stellenwert hin, der der Entsorgung heute zu- geordnet werden muß. Es ist Aufgabe der Techniker, Ingenieure und Wissenschaftler, uns bei der Lösung dieser wichtigen Aufgaben zu helfen und uns aus den Verstrickungen dieser Probleme herauszuführen, sagte Rempka.

Als die Firma AMA Universal, Bologna, in Zusammenarbeit mit der Firma Fluormatic GmbH, Melle, vor ca. drei Jahren die Entwicklung der Maschinentypen LM350und LM600begann, war die Zielsetzung, Maschinen zu bauen, die den aktuellen Anforderungen des Arbeitsschutzes und des Umweltschutzes optimal Rechnung tragen.
Die Anforderungen des Arbeitsschutzes, wie z. B. in der Galvanotechnik 5/88 in dem Beitrag von Dipl.- Ing. Hellmuth Feilke aufgezeigt, werden sichergestellt. Aus diesem Grunde wurden die Maschinen, bevor sie an den ersten Kunden ausgeliefert wurden, GS-geprüft.

Bericht über das 10. Ulmer Gespräch der DGO am 5. und 6. Mai 1988 in Neu-Ulm

Zehn Jahre Ulmer Gespräche


Die Vielfalt innovativer Lösungen, durch die sich die moderne Technik auszeichnet, wäre ohne Fortschritte bei der Entwicklung neuer Werkstoffe, die sich durch spezifische physikalische, mechanische, chemische und technologische Eigenschaften auszeichnen, nicht möglich. Dies betrifft in gleichem Maße auch die Werkstoffoberfläche. In steigendem Maße können einzelne Werkstoffe die gewünschten Eigenschaftsprofile nicht mehr gewährleisten und man ist daher gezwungen, auf Verbundwerkstoffe zurückzugreifen. Die Oberflächeneigenschaften betreffend, werden die gewünschten Effekte vorwiegend durch Schichten, Überzüge oder Behandlungen erzeugt, die mittels ständig weiterentwickelter und verfeinerter Oberflächentechniken erzielt werden.

„Informieren Sie sich über Ihre glänzende Zukunft“

Bericht über eine Ausstellung in Nürnberg

Unter diesem Motto fand in den Monaten Juni und Juli 1988 im Handwerkerhof der Stadt Nürnberg eine Ausstellung statt.
Die Sorge um qualifizierten Nachwuchs belastet auch den Bereich der Galvanotechnik in Handwerk und Industrie. Trotz eines guten Angebotes an Lehrstellen und der guten Möglichkeiten des Berufsschulbesuches in einer Landes-Fachklasse, gelingt es nur vereinzelt, Jugendliche auf einen Beruf anzusprechen, der wohl wie kein anderer beste Aussichten auf einen sicheren Dauerarbeitsplatz hat.

Bericht von H. Silman über die Veranstaltung am 27. bis 29. April 1988

Das Institute of Metal Finishing hielt in diesem Jahr seine Technische Jahrestagung mit Ausstellung zum ersten mal in Stratford-upon-Avon ab. Der Ort schien glücklich gewählt; Stratford-upon-Avon ist der Geburtsort von Shakespeare und beherbergt das bekannte Shakespeare Theatre. Die Beteiligung war mit rund 200 Anwesenden etwas niedriger als üblich, obwohl der Tagungsort von den meisten Zentren der Oberflächenbehandlung in England gut erreichbar ist und viele Delegierte daher die Möglichkeit nutzen konnten, nur an einem oder zwei Tagen teilzunehmen. Es wurden insgesamt 40 Vorträge vorgestellt, sie behandelten die meisten wichtigen Fragen der oberflächenbehandelnden Industrie einschließlich der organischen Beschichtung.

Die Galvanotechnik als Zulieferer und Kunde (Teil 2)

Fortsetzung aus Heft Nr. 7/88

Galvanische und stromlose Verfahren

Andere Überzüge und Beschichtungen

Anlagen, Einrichtungen, Zubehör, Hilfsmittel

ln der zweiten Hälfte des Monats April 1988 führte die Sparte Galvanotechnik der Schering AG (Postfach 650311, D-1000 Berlin 65), Fachgespräche in Zürich, Nürnberg, Velbert und Böblingen durch, die unter dem Motto „Schering - Herausforderungen und Lösungen für die Galvanische Metallveredlung“ standen.

Lucas und Yuasa

Es ist noch nicht lange her, daß die Lucas Industries der größte Hersteller von elektrischer Ausrüstung für die Automobilindustrie in England waren und die Beleuchtung, die Lichtmaschine sowie Batterien für nahezu alle Kraftfahrzeugproduzenten herstellten. Es gab Zeiten, in denen die Firma nicht weniger als 13 Galvanoautomaten in Betrieb hatte; derzeit ist es kein einziger mehr. Dies ist das Ergebnis der Firmenpolitik, sich grundsätzlich von Produkten abzuwenden, die einfache Verfahrenstechniken oder “Low Technologies" erfordern, nur geringe Gewinnspannen bringen und bei denen es immer schwerer wird, zu konkurrieren. Man will sich im Gegenteil Produkten zuwenden, die eine hohe Wertschöpfung gewährleisten.

Derzeit beträgt die jährliche Gesamtproduktion an textilen Rohstoffen, also im wesentlichen Fasern, ca. 40 Mio Tonnen. Die Tendenz ist weiterhin stark steigend (Abb. 1). Textilmaschinen stellen daher einen wichtigen Zweig der Investitionsgüter-Industrie dar. Allein in der Bundesrepublik Deutschland werden jährlich Textilmaschinen im Wert von ca. 6 Mrd. DM erzeugt, davon gehen über 80 % in den Export.

Teil 2: Die Strömungsverhältnisse

Fortsetzung aus Heft Nr. 6/88

Einleitung

Die Strömungsgeschwindigkeitsverteilung des ebenen anhaftenden Strahls oberhalb der Badoberfläche hängt vom Anfangswert der Reynoldszahl Re0 an der Schlitzdüse, vom Abstand h der Düse von der Badoberfläche, von der Länge der freien Badoberfläche und ihrer Welligkeit ab.

Teil 2: Beizen von NE-Metallen und Anlagen

Fortsetzung aus Heft Nr. 6/88

1.4 Beizen
ausgewählter Nichteisenmetalle
Die vielfältig verfügbaren Beizprozesse für Nichteisenmetalle können hier nur begrenzt besprochen werden. Eine Übersicht gibt Tabelle 2.

Fortsetzung aus Heft Nr. 7/1988

7 Diskussion
der Untersuchungsergebnisse

Die Ergebnisse der beschriebenen Untersuchungen erlauben Aussagen zu drei Gruppen von Problemen;
- zu den Schlußfolgerungen aus der Untersuchung des Kostenanteils für den Verbrauch an elektrischer und Wärmeenergie, die Wasserversorgung und -aufbereitung
- zum relativen Anteil der Energieverbrauchskosten an den Selbstkosten unter Berücksichtigung ihrer Struktur
- zum relativen Anteil der Wärmeenergiekosten an den Selbstkosten der Beschichtung

Von der Brille bis zu implantierten Kunststofflinsen

Die Geschichte der Brille beginnt eigentlich erst mit dem „Lesestein“, bis heute ist aber nicht in Erfahrung gebracht, wer der Erfinder der Brille ist. Gläser und Linsen waren jedoch schon wesentlich früher bekannt (ca. 100 n.Chr.). Eigentliche Brillengläser in handwerklicher Herstellung entstanden dann aber inderMittedes13.JahrhundertsinVenedig. In diesen Zeitraum kann man wahrscheinlich die Erfindung der Brille einordnen. Darstellungen dieser sogenannten Augengläser zeigen die ausgefallensten Geräte, um die Linsen vor die sehbehinderten Augen zu bringen. Nach Holz und Leder spielten noch Horn oder Fischbein, später Metall und schließlich Zelluloid, Azetat und sonstige Kunststoffe als Brillenfassungen eine Rolle [1].

Die Entwicklung, Produktion und Anwendung von Kunststoffteilen, die eine gute Schirmwirkung für hochfrequente elektromagnetische Wellen aufweisen, geben vielen Herstellern heute noch zahlreiche Probleme auf. Im technischen Zeitalter
der Elektronik hat die Abschirmung von Geräten gegenüber Emission und Immission in- zwischen eine große Bedeutung erlangt. Der Grund ist der, daß die zunehmende unerwünschte hochfrequente Emission bzw. Immission von Geräten der Elektronikindustrie die zuständigen nationalen Behörden veranlaßt hat, neue Bestimmungen zur Begrenzung der von bestimmten Gerätegruppen wie z.B. der Digitalelektronik und allgemeinen elektronischen Schalteinrichtungen ausgehenden Störungen zu erlassen.

Je besser das Gütezeichen RAL RG-660 bei den Anwendern galvanischer Überzüge bekannt ist bzw. akzeptiert wird, um so begehrter ist es in den galvanischen Betrieben. Um allerdings in den Besitz des Gütezeichens zu kommen und es auch zu behalten, muß ein galvanischer Betrieb allerhand tun und sich den präzisen Regeln der Gütegemeinschaft unterwerfen. Dazu gehört auch eine effiziente Eingangskontrolle der Chemikalien, Zubereitungen und Präparate, unter ihnen in erster Reihe der organischen Badzusätze.

Fachzeitschriften aus aller Welt... für Sie gesichtet!

Ein Bericht von Dr. H. Hirschfeld über die Endlosfertigung von Industrielaminaten bei der AEG Isolier- und Kunststoff GmbH (AIK), Kassel

Das klassische Industrielaminat, unter dem Schichtpreßstoffe nach DIN 7735 und vor allem die kupferkaschierten Basismaterialien verstanden werden sollen, blieb bisher eine Domäne der konventionellen Fertigungsmethoden.
Trotz aller Versuche Schichtpreßstoffe kontinuierlich, d.h. endlos zu fertigen, war es bis- her ein internationaler Standard, Glasgewebe und Rohpapiere in Rollen zu beziehen, zu imprägnieren und dann auf Bogen entsprechend der Pressengröße zu schneiden und anschließend in Etagenpressen zu verpressen.