Artikelarchiv

1 Einleitung


Aufbau- und Verbindungstechnik elektronischer Schaltungen sind auch in Zukunft durch eine weitere Miniaturisierung sowie durch die Integration von verschiedenen mechanischen und elektrischen Funktionsteilen (Leiterbild, Gehäuse, Halterungen, Steckverbinder) gekennzeichnet. Einerseits übersteigt bereits heute die Verkleinerung der hochintegrierten Halbleiterstrukturen die Möglichkeiten des Packaging, d.h. der Zuführung von Verbindungsleitungen auf Substraten. Andererseits ist es durch die Entwicklung thermoplastischer Kunststoffe möglich geworden, in Ergänzung zu den konventionellen Leiterplatten neuartige Bauteile, sogenannte MIDs (Moulded Interconnection Devices), mit einer Integration von mechanischen und strukturellen Elementen herzustellen.

Spätestens Anfang des nächsten Jahrtausends wird es keine Leiterplatten mehr geben. Dann hat nämlich die Mikrosystemtechnik die Elektronik von Grund auf revolutioniert. „Schon in wenigen Jahren werden sich sämtliche Unternehmen der Elektronikfertigung auf die weitaus kostengünstigere Produktionstechnik umgestellt haben“, versprechen die Veranstalter der vom 10. bis 13. September in Berlin abgehaltenen Fachmesse „Micro System Technologies ’90“. Die Umwälzungen reichen weiter als diejenigen, die seinerzeit die Erfindung der Dampfmaschine hervorgerufen hat.

Zukunftsweisende Konzeptionen einer Fachfirma

1 Allgemeines


Das Thema Gefahrstoffe, der Umgang mit ihnen und ihre Lagerung beschäftigen die Firmenleitungen, insbesondere auch der ober- flächentechnischen Betriebe in den letzten Jahren in großem Umfang. Wo und wie ist das Lager einzurichten? Wie ist der Untergrund abzusichern, um Leckagen und Havarien in ausreichend geeigneter Weise zu begegnen? Wie ist der Boden abzudichten, damit tatsächlich keine Substanzen durchdringen können, wie z. B. HKW durch Beton? Fragen über Fragen und die hinzukommende Problematik, im verfügbaren Gebäude einen geeigneten Raum zu finden, sofern die betreffenden Chemikalien überhaupt in einem Raum gemeinsam gelagert werden dürfen.

Risiken, Gefahren, Gegenmaßnahmen


1 Einleitung

Eine moderne Industriegesellschaft ist ohne brennbare explosionsfähige, ätzende oder toxisch wirkende Stoffe und Zubereitungen nicht vorstellbar.
Zur Herstellung erwünschter Produkte z. B. der Färb- und Kunststoffe, Pflanzenschutz- und Arzneimittel oder zur Sicherstellung der Energieversorgung muß eine Vielzahl gefährlicher Stoffe produziert, transportiert, weiter- verarbeitet und gelagert werden.
Die in der Bundesrepublik Deutschland produzierten bzw. im Handel befindlichen Chemikalien umfassen eine Palette von ca. 60 000 Artikeln.
Es handelt sich dabei um Stoffe, sie sehr unterschiedliche physikalische und chemische Eigenschaften besitzen. Das Verhalten von Chemikalien ist trotz aller Erkenntnisse bezüglich ihrer Eigenschaften und des Umganges mit ihnen in vielen Fällen nicht vorhersehbar. Wenn sie außer Kontrolle geraten, können die Wirkungen verheerend sein.

1 Vorwort


Warum die Vermeidung, Verminderung und Verwertung von Abfällen, in diesem speziellen Fall z. B. der „Reduzierung von Abfällen aus dem galvanotechnischen Bereich durch externe Rezyklierung von Metallen aus den Galvanikschlämmen“ in Zukunft eine entsprechende Priorität einzuräumen ist, sollen ein paar Gedanken grundsätzlicher Art zum Abfall- und Umweltproblem aufzeigen. Zweifellos bedeuten die Expansion der Bevölkerung die Konsequenzen des menschlichen Handelns die Hauptgefahr für den Fort- bestand des ökologischen Systems der Natur, Die Vereinten Nationen (UNFPA) rechnen bis zum Jahre 2000 mit rund 6,2 Milliarden Menschen (heute leben etwa 5,2 Milliarden Menschen), wobei die Weltbevölkerung jährlich um 90 Millionen Menschen zunehmen wird. D. h., die Bevölkerung der Erde verdoppelt sich in einer erschreckend kurzen Zeit von nur 30 bis 50 Jahren. Im Jahr 2025 sollen bereits etwa 8,5 Milliarden Menschen unseren Planeten bevölkern.

Ein technisches Gerät aus blankem Metall beginnt bereits nach geringer Zeit zu korrodieren und müßte entweder schon nach relativ kurzer Gebrauchsdauer aus dem Verkehr gezogen und durch ein neues ersetzt oder unter hohem Materialverbrauch sehr massiv gestaltet werden. In beiden Fällen wäre der Metallbedarf wesentlich höher als heute. Die Hochöfen würden nach Ansicht von Fachleuten um den Faktor 10 bis 15 stärker rauchen.

Kosteneinsparung
bei Niedrigtemperatur-Reinigem

Frage: Wir suchen nach Möglichkeiten, in unserer Galvanik Energie einzusparen und sind u.a. auf einen Niedrigtemperatur-Reiniger gestoßen. Erste Versuche zeigen, daß sich von ihm offensichtlich die gleiche Entfettungswirkung erwarten läßt wie bei der bisherigen Abkochentfettung. Allerdings ist er im Einkauf um einiges teurer und so fällt uns der Entschluß schwer. Was meinen Sie dazu?

Bericht über ein dreitägiges Seminar in Solingen

Auf Initiative des Bundesinnungsverbandes für Galvaniseure fand eine dreitägige Seminarveranstaltung in Solingen statt, während der sich Fachkollegen aus der ehemaligen DDR zur Thematik „Der Stand der galvanischen Technologie in der Bundesrepublik“ informieren konnten. Die Durchführung hatte die größte Galvaniseurinnung der Bundesrepubiik in Solingen übernommen. Studiendirektor Gaida und Innungsobermeister Tongas stellten das Seminarprogramm zusammen und betreuten die Teilnehmer aus der ehemaligen DDR. Der Einladung aus Solingen waren zehn Handwerksmeister aus Sachsen gefolgt, drei Innungsobermeister und sieben selbständige Handwerksmeister aus Chemnitz, Dresden und Leipzig.

Individuelle Lösungen für die Serienfertigung

Fachgespräch mit Dr.-Ing. Manfrid Dreher, Geschäftsführender Gesellschafter der Firmengruppe Dr.-Ing. Manfrid Dreher GmbH, Engelsbrand

Galvanotechnik und Gleitschleifen haben vieles gemeinsam. In der Vergangenheit wie in der Gegenwart.
Aus Rollfässern, die vor etwa 150 Jahren zum Schleifen und Polieren von Metallkurzwaren - Spangen, Schnallen und Ösen - in Schüttgutform eingeführt wurden und dadurch deren Massenherstellung ermöglichten, entstand vor etwa 100 Jahren die erste praktisch verwendbare Galvanisiertrommel. Sie bildete die Grundlage des Galvanisierens von Massenteilen in der Form von Schüttgut.

Zum fünften Male fand auf dem Nürnberger Messegelände die Fameta '90 (19.-23. Juni) statt, auf der etwa 800 Aussteller Neu- und Weiterentwicklungen zur Metallbearbeitung zeigten, darunter auch einige Exponate für die Oberflächenbehandlung und Insbesondere für den Werkstatt- und Servicebereich. Mitten zwischen den starken Maschinenbauregionen Baden-Württemberg, Sachsen und Thüringen fand die Fameta '90 als erste bundesdeutsche Werkzeugmaschinenmesse vor allem großes Interesse unter den 6000 Besuchern aus der DDR, die sich mit „westlicher“ Technik vertraut machen wollten und die sich insbesondere über ihren zweifellos großen Nachholbedarf informierten.
Einen Überblick zu einigen für uns interessanten Neu- und Weiterentwicklungen, die in Nürnberg ausgestellt bzw. vorgeführt wurden, gibt dieser Bericht.

Bericht über einen Besuch bei der Fa. Martin Walter Ultraschall GmbH in Straubenhardt-Conweiler im August 1990

Die Firma Martin Walter Ultraschall GmbH ist im Frühjahr dieses Jahres umgezogen. Wir hatten Gelegenheit, die neuen, im lieblichen Nordschwarzwald in der Nähe von Pforzheim gelegenen Fertigungsstätten in Conweiler zu besichtigen. In Flachbauten mit einer Gesamtfläche von ca. 4500 m^2 arbeiten ca. 65 Mitarbeiter unter beispielhaften Arbeitsbedingungen.

Bericht über die Jahrestagung des Fördervereins für die Galvanotechnikerschule Schwäbisch Gmünd e. V.

Regierungspräsidium, Wasserwirtschaftsamt, Galvanotechnische Betriebe und deren Zulieferer, aber auch Studenten und Schüler waren mit insgesamt etwa 250 Teilnehmern bei der Jahrestagung des Fördervereins für die Galvanotechnikerschule Schwäbisch Gmünd e.V. vertreten.
Mit dem erklärten Ziel des Vereinsvorstandes, Förderung nicht als „Einbahnstraße“ in Form von ausschließlich Unterstützung zu betrachten, wurde statt eines andernorts üblichen Jahresausfluges heuer für die rund 500 Mitglieder (Stand Februar 1990) eine Vortragstagung als sinnvoller Höhepunkt eines Vereinsjahres ausgerichtet.

„Willst Du Dich jemandem verständlich machen, mußt Du seine Sprache sprechen“. Diese Binsenweisheit gilt immer und überall und selbstverständlich auch beim Umgang der Galvano-Fachleute mit- und untereinander. In diesem Falle ist es der „Galvano-Fachjargon“, eine Art an die Umgangssprache angepaßter Fachsprache, womit man sich schnell und eindeutig über fachliche Dinge und Probleme seines Arbeitsgebietes verständigt. Diese Ausdrucksweise wird von allen verstanden und allgemein akzeptiert, weil sie dem eigenen, gewohnten Gedankengang entspricht und keine anstrengende Umstellung der Denkweise erfordert. Das hat weder mit Bildungsgrad noch mit dem besprochenen Gegenstand etwas zu tun.

Schärfere Augen
für den Galvanotechniker Neukonstruktionen von Mikroskopen

Der erfahrene Galvanotechniker weiß, daß man durch das einfache Betrachten der beschichteten Teile oft eine ganze Menge informationen erhalten kann. Das trifft schon für das unbewaffnete Auge zu. Viele Prüfkräfte benutzen eine Lupe mit zehnfacher Vergrößerung, die natürlich noch besser geeignet ist. Wie steht es mit dem Mikroskop? Die meisten Mikroskope haben kein Taschenformat und bleiben am besten auf dem Labortisch stehen. Bei vielen der herkömmlichen „Taschenmodeile“ ist man z. B. darauf angewiesen, daß immer eine Steckdose zur Stelle ist. Jetzt sind gleich zwei völlig neu konstruierte „Taschenmikroskope“ auf den Markt gekommen, die von zwei Firmen aus dem Cambridger Raum stammen. Diese beiden Betriebe stehen überhaupt nicht miteinander in Verbindung und es wird daher gerätselt, ob es ein Zufall ist, daß sie beide Mikroskope anbieten, deren Optik vollkommen neu entwickelt wurde.

Bei der Wahl dieses Themas wurde bewußt nicht von Patina gesprochen. An diesen Begriff hat man sich zwar gewöhnt, er ist aber nicht korrekt. Patina bildet nur die Natur. Patina wird zu der DIN-Norm 50900 definiert als „Deckschicht auf Kupfer und Kupferlegierungen, meist grün, die sich allmählich an der Atmosphäre bildet. Sie darf nicht mit Grünspan, einem Korrosionsprodukt verwechselt werden.“
Lt. Lexikon Knaur ist Patina eine „graugrüne, seidig glänzende Schicht auf Gegenständen aus Kupfer und Kupferlegierungen. Diese bildet sich an der Luft durch Einwirkung von Chemikalien und besteht aus basischem Kupfercarbonat oder basischem Kupfersulfat.“

1 Einleitung

Gebrauchsgüter unterliegen in vielen Fällen modischen Trends, die über die Form und Funktion hinaus noch weitere Gestaltungsmerkmale verlangen. In unserem Hause handelt es sich dabei vor allem um metallische Erzeugnisse, die für Tisch und Küche im Haushalt wie auf dem gewerblichen Sektor Anwendung finden.
Es gilt dabei, die gestalterischen Vorstellungen des Designers technisch so umzuetzen, daß mit einem wirtschaftlich vertretbaren Fertigungsverfahren Produkte guter Gebrauchstauglichkeit entstehen.
Die Verfahrensabläufe müssen in den meisten Fällen individuell entwickelt werden. Die Gebrauchstauglichkeit muß vor der endgültigen Verfahrensfestlegung geprüft werden. Die wesentlichen Verfahren mit ihren Möglichkeiten und Grenzen sollen im folgenden in einem kurzen Überblick vorgestellt werden.

Bericht über die Präsentation des Walhalla-CA-Verfahrens am 26. Juli 1990 in Regensburg

Zur Vorstellung eines neuen, auf der Calciumaluminat-Basis beruhenden Verfahrens zur Sulfatfällung in Abwasser, hatte die Walhalla-Kalk Entwicklungs- und Vertriebsgesellschaft mbH (Donaustaufer Straße 207, D-8400 Regensburg) Behördenvertreter, Fachleute aus der Industrie und Vertreter der Fachpresse eingeladen. Den Stellenwert des neuen Verfahrens unterstrich die Anwesenheit des bayerischen Umweltministers, Staatsminister Alfred Dick, der es „einen weiteren entscheidenden Schritt für den Gewässerschutz“ nannte.

Stabilisierung und Lösemittelpflege

Richtlinien des DGO-Arbeitskreises „Reinigen“ (1990)

1 Einleitung


Der Einsatz geschlossener Entfettungsanlagen mit stark verminderter Zufuhr an stabilisierter Neuware (Lösemittel) sowie der Einsatz von Abluftreinigungsanlagen auf Aktivkohle- oder Molekularsiebbasis mit Lösemittelrückführung bewirken eine stark erhöhte Belastung der chlorierten Lösemittel hinsichtlich ihrer chemischen Stabilität. Die Lösemittelstabilisierung, deren Überwachung und eine fachgerechte Lösemittelpflege erlangen dadurch innerhalb des Entfettungs prozesses entscheidende Bedeutung und sind unabdingbare Voraussetzung für gute Produktqualität und die Lebensdauer der Entfettungsanlage.
Im folgenden werden die Faktoren, die zu einem Stabilisatorabbau und im Endstadium zu einer Versäuerung des Lösemittels führen können, eingehend diskutiert und es werden Empfehlungen zur Vermeidung gegeben.

1 Einleitung

Die an der Ingenieurhochschule Mittweida erzielten Ergebnisse zum Prozeß der Laseraktivierung und Lasermetallisierung, der Einfluß des Absorptionsgrades und der Temperaturbeständigkeit des Substrates wurden bereits in [1] vorgestellt. Um den Ar+-Laser zum „Schreiben“ von Leit- und Kontaktschichtstrukturen aus stromlosen (chemisch-reduktiven) Bädern für Miniaturverdrahtungsträger in der Hybridtechnik zu nutzen, waren weiterführende Untersuchungen notwendig. Chemisch-reduktive Bäder mußten ausgewählt bzw. für die Lasermetallisierung geeignete Bäder entwickelt werden.