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Montag, 29 Juni 2020 14:55

Prof. Sebastian M. Schmidt übernimmt Position des Wissenschaftlichen Direktors am HZDR

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Geschätzte Lesezeit: 2 - 3 Minuten
Prof. Sebastian M. Schmidt (rechts) und Prof. Roland Sauerbrey (links) Foto: HZDR/A. Wirsig  Prof. Sebastian M. Schmidt (rechts) und Prof. Roland Sauerbrey (links) Foto: HZDR/A. Wirsig

Zum 1. April 2020 trat Prof. Sebastian M. Schmidt das Amt des Wissenschaftlichen Vorstands am Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) an. Er kommt vom Forschungszentrum Jülich, an dem er Mitglied des Vorstands war und seit November 2007 die Forschungsgebiete „Materie“ und „Schlüsseltechnologien/Information“ im Wissenschaftlichen Geschäftsbereich I verantwortet hat. Der bisherige Wissenschaftliche Direktor, Prof. Roland Sauerbrey, verabschiedete sich nach 14-jähriger Amtszeit in den Ruhestand.

Von einem der größten Forschungszentren in Westdeutschland, zu einem der größten Forschungszentren in Ostdeutschland: Prof. Sebastian M. Schmidt bleibt der Helmholtz-Gemeinschaft treu. Sein Weg führt von Jülich nach Dresden, wo der Physiker seit dem 1. April das HZDR als Wissenschaftlicher Vorstand leitet. Es sind vor allem die Rossendorfer Großgeräte und das breite Forschungsspektrum, die Sebastian M. Schmidt in die sächsische Landeshauptstadt gezogen haben.

Das HZDR ist im Forschungsbereich Materie mit seinen einzigartigen Infrastrukturen bestens aufgestellt. Das ELBE-Zentrum für Hochleistungs-Strahlenquellen, das Hochfeld-Magnetlabor und das Ionenstrahlzentrum sind als Nutzergeräte weltweit nachgefragt. Mit der europäischen Plattform für Dynamoexperimente DRESDYN und der Helmholtz International Beamline for Extreme Fields HIBEF entstehen weitere Anlagen, mit denen das Zentrum national und international Aufsehen erregen wird. Aber auch andere Gebiete – allen voran die Energie- und Endlagerforschung ebenso wie die Krebsforschung und die Datenwissenschaften – haben sich extrem gut entwickelt. Dem neuen Wissenschaftlichen Direktor geht es nun darum, diese gute Ausgangsposition für die nächsten Entwicklungsschritte zu nutzen.

Seine wissenschaftliche Laufbahn startete Sebastian M. Schmidt (geb. 1967) an der Universität Rostock und im russischen Dubna, die Promotion in Rostock schloss er 1995 zum Dr. rer. nat. in Theoretischer Physik ab. 2001 folgte die Habilitation an den Universitäten Tübingen und Rostock. Im Jahr 2012 erteilte ihm die RWTH Aachen den Ruf zum Universitätsprofessor für das Fach Physik. Zuvor führten ihn Stationen nach Israel und in die USA: als Minerva-Stipendiat an der Universität Tel Aviv (1995–1996) sowie als Stipendiat der Alexander von Humboldt-Stiftung am Argonne National Laboratory (1999–2000). Dazwischen arbeitete Schmidt zwei Jahre als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Rostock, im Jahr 2000 übernahm er die Leitung einer Emmy Noether-Nachwuchsgruppe der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) an der Universität Tübingen.

Von 2002 bis 2006 fungierte Schmidt erst als Mitarbeiter, dann als Geschäftsführer der Geschäftsstelle der Helmholtz-Gemeinschaft in Berlin. Dort widmete er sich bereits einem breiten Themenspektrum, von der strategischen Entwicklung und Umsetzung in der Programmorientierten Förderung (POF) der Helmholtz-Gemeinschaft über Großgeräte, Nachwuchsförderung und Zusammenarbeit mit Universitäten bis hin zu Themen wie Chancengleichheit und Schülerlabore.

In seinen eigenen Forschungsarbeiten beschäftigt sich der Theoretische Physiker mit der Quantenstatistik stark korrelierter Systeme, genauer mit der Quantenchromodynamik (QCD) und der Quantenelektrodynamik (QED) unter extremen Bedingungen. Während die Quantenchromodynamik die fundamentalen Bausteine der Materie, also die Quarks und Gluonen, im Blick hat, steht in der Quantenelektrodynamik die elektromagnetische Wechselwirkung, gekoppelt über Photonen als Austauschteilchen, im Mittelpunkt.

Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR), www.hzdr.de

Weitere Informationen

  • Ausgabe: 6
  • Jahr: 2020
  • Autoren: Dr.-Ing. Richard Suchentrunk

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