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Donnerstag, 16 Juli 2020 10:00

Struktur mit dem gewissen Extra

von Redaktion
Geschätzte Lesezeit: 1 - 2 Minuten

Wissenschaftler von INNOVENT arbeiten im Rahmen eines gemeinsamen Forschungsprojektes mit der temicon GmbH aus Dortmund an der Entwicklung einer Technologie zur kontinuierlichen Replikation von
Mikro- und Nanostrukturen insbesondere in Sol-Gelmodifizierte UV-härtbare Imprintmaterialien. Eine An-wendung dieser Technologie führt auch bei anspruchsvollen Strukturen wie der Mottenaugenstruktur zur Erzeugung qualitativ hochwertiger Produktfolien.

Funktionale Folien und ihre Herstellung

Funktionale mikro- und nanostrukturierte Oberflächen ermöglichen neue Produkte in Bereichen der Lichttechnik, Photonik und Bionik mit einzigartigen Eigenschaften. Anwendung finden diese beispielsweise zur Entspieglung von Displays oder der Verringerung des Strömungswiderstands für Anwendungen im Bereich der Luftfahrttechnik. Auch bei reflektie-rend ausgestatteten Verkehrsschildern wird diese Technologie eingesetzt, damit diese auch bei schlechten Sichtverhältnissen jederzeit gut wahrgenommen werden können.

Jedes oberflächenstrukturierte Produkt hat individuelle Materialanforderungen. Der Fertigungsprozess bis zum strukturierten Produkt durchläuft dabei die Technologiebereiche Design & Simulation, Mastering, Replikation und Fertigung im Rolle-zu-Rolle-Verfahren. Im Labormaßstab ist zudem eine Abformung auf Folienstücken bzw. Plattenmaterialien möglich. Als Masterfilme (Oberflächen mit inverser Struktur von welchen abgeformt wird) kommen je nach Anwendungsfall entweder strukturierte Folien oder Nickel-Werkzeuge zum Einsatz. Eine vereinfachte Darstellung des Prinzips der UV-Lack-Strukturierung im Imprintprozess zeigt Abbildung 1. Mithilfe der nach dem Stand der Technik bei temicon im Nanoimprint-Verfahren eingesetzten modifizierten UV-härtenden Lacke kann bereits eine breite Produktpalette angeboten werden.

 

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