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Montag, 09 November 2020 10:41

Elektromobilität: bis 2050 CO2-neutral?

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2050klimaneutral.jpg  Emissionen von Klimagasen (links) und Ressourcenverbrauch (rechts) von Elektrofahrzeugen gegenüber konventionellen Benzinern für 2020 und 2050. Für 2050 wird von einer EU-Politik ausgegangen, die die Klimaerwärmung auf 1,5 Grad begrenzen soll 2050klimaneutral.jpg Emissionen von Klimagasen (links) und Ressourcenverbrauch (rechts) von Elektrofahrzeugen gegenüber konventionellen Benzinern für 2020 und 2050. Für 2050 wird von einer EU-Politik ausgegangen, die die Klimaerwärmung auf 1,5 Grad begrenzen soll

Eine neue Studie im Auftrag der EU-Kommission zeigt, dass Elektrofahrzeuge bis 2050 fast CO2-frei sein können – und zwar unter Berücksichtigung des gesamten Lebensweges von der Herstellung über die Nutzung und das Recycling. Dafür muss der Strom, auch für die Fahrzeugherstellung, aus erneuerbaren Energien kommen und die EU das Recycling von Batterien vorantreiben.

Das ambitionierte Szenario für das Jahr 2050, mit einer EU-Politik die die Klimaerwärmung entsprechend der Ziele des Pariser Abkommens auf 1,5 Grad begrenzen soll, zeigt: Der CO2-Ausstoß der Elektrofahrzeuge kann sogar gegen Null gehen, wenn in allen Bereichen des Lebenszyklus erneuerbare Energien eingesetzt werden. Zwar werden auch dann für das Elektrofahrzeug noch mehr Ressourcen gebraucht als für den Verbrenner, diese können jedoch großenteils mit erneuerbaren Energien gewonnen, verarbeitet sowie weitgehend im Kreislauf geführt werden.

Noch fallen die Umweltvorteile der Elektrofahrzeuge je nach EU-Staat unterschiedlich aus, weil der Strommix in den EU-Staaten heute noch stark variiert. In Schweden, einem Land mit überwiegend erneuerbarer Stromerzeugung, stößt ein Elektrofahrzeug nur noch ein Viertel der Emissionen eines Verbrenners aus in Polen, dem „Kohleland“ Europa, sind es deutlich mehr.

 

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