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Donnerstag, 28 Januar 2021 09:57

Maßgeschneiderte Oberflächenbeschichtung bei Brücken

von Redaktion
Geschätzte Lesezeit: 2 - 3 Minuten

Laut Bundesanstalt für Straßenwesen gibt es allein im Zuge der Bundesfernstraßen etwa 1.200 Stahl- und Stahlverbundbrücken mit einer Stahlfläche von rund 15 Millionen Quadratmetern. Hinzu kommen dabei noch etliche Kilometer Stahl, der in Eisenbahnbrücken verbaut wurde. „Stahl ist ein faszinierender Stoff, der wirklich vielseitig einsetzbar ist. Aber gerade im Bereich des Brückenbaus ist er unter Umständen großer Belastung ausgesetzt“, so Erdal Kara Osman, Geschäftsführer der Rodopi Marine GmbH. Das liegt nicht zuletzt am immer weiter steigenden Verkehrsaufkommen. Umso wichtiger ist es deshalb, all dieses verbaute Material vor Korrosion zu schützen – und zwar maßgeschneidert und langfristig.

Korrosionsschutz im Wandel

Bei vielen der Stahlbrücken, die etwa in den 1960er Jahren gebaut wurden, lassen sich seit rund zwanzig Jahren immer häufiger Schäden verzeichnen. Doch nicht jedes Mal kommt es infrage, die Brücke komplett zu ersetzen. Gerade im Falle historischer Brücken gibt es auch kulturelle Gründe für ihren Erhalt. Zu den häufigsten Auslösern für Mängel zählen Materialermüdung und Verschleiß. Letzterer nimmt gerade durch die steigende  Beanspruchung beispielsweise aufgrund des erhöhten Schwerverkehrs immer mehr zu. Korrosion gehört allerdings ebenso zu den grundlegenden Schadensursachen. Hier unterliegt der Korrosionsschutz seit geraumer Zeit einem enormen Wandel. Bis in die 1970er Jahre wurden in Deutschland die meisten Stahlkonstruktionen zum Schutz vor Korrosion mit einer Bleimennige gestrichen. Durch Wind und Wetter lösten sich so über die Jahre immer wieder Bleipartikel aus der Beschichtung und stellten langfristig eine Gefahr für die Umgebung dar. Aber auch bei Ausbesserungsarbeiten an der Beschichtung setzten sich häufig größere Mengen an Blei frei, da beim Abschleifen der beschädigten Stellen selten die nötigen Schutzmaßnahmen angewandt wurden. Mit Erkenntnissen über die Gefahr des Stoffes änderte sich jedoch auch der Umgang, sodass seit einigen Jahren bereits eine völlig andere Handhabung mit dem Korrosionsschutz besteht.

Den Bedingungen angepasst

Mittlerweile spielen Parameter wie Umwelt- und Arbeitsschutz eine ebenso große Rolle wie der wirtschaftliche Aspekt. Hier gilt es möglichst schnell eine Lösung zu erzielen, die gleichzeitig auch länger hält. Denn eine für lange Zeit gesperrte Bahnstrecke stellt sowohl aufgrund erzürnter Fahrgäste als auch durch die geänderten Fahrtzeiten natürlich einen großen wirtschaftlichen Faktor dar. Ähnliches gilt für Bundesfernstraßen, bei denen Umleitungen zu hohen Auslastungen in anderen Bereichen führen können. Gesamtwirtschaftlich betrachtet gilt eine rechtzeitige Instandsetzung daher als der sinnvollere Weg, statt den Einsatz eines neuen Korrosionsschutzes auf die lange Bank zu schieben. „Da jedes Teil anders rostet, ist es wichtig, auf die jeweiligen Bedingungen der Brücke zu achten“, sagt Erdal Kara Osman. So tritt Korrosion in einem nennenswerten Umfang bei einer relativen Luftfeuchte von über 80 Prozent und einer Temperatur von über 0°C auf. In Verbindung mit Meerwasser oder Streusalz kann es aber beispielsweise schon bei viel geringerer Luftfeuchte zu Korrosion kommen. „Innovative Produkte, zum Beispiel aus Zinklamellenbeschichtung, führen daher zu einem nachhaltigen Schutz ebenfalls bei besonders beanspruchten Brücken und damit auch zu einem ihrem Werterhalt“, so Osman abschließend.

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