Statt mit Gold als elektrisch gut leitender Beschichtung werden die dünnen Stahlbleche mittels Physikalischer Gasphasenabscheidung (PVD) hauchdünn mit Kohlenstoff beschichtet. Dabei verdampft ein Lichtbogen in einer Vakuumkammer zunächst den Kohlenstoff, der sich dann in einer hochreinen, gleichmäßigen und sehr dünnen Schicht auf dem Edelstahl niederschlägt. Diese Kohlenstoffschicht hat einen ähnlich niedrigen Kontaktwiderstand wie Gold. Da die Kohlenstoffschicht sehr dünn ist, dauert die Beschichtung selbst nur Sekunden, was das Verfahren sehr wirtschaftlich macht. Darüber hinaus verspricht die innovative Fraunhofer-Technologie auch ein höheres Produktionstempo. Ein weiterer Vorteil ist, dass ganze Blechrollen noch vor der Umformung beschichtet werden können, denn die Fraunhofer- Schicht ist so strapazierfähig, dass sie auch den Umform- und Schweißprozess aushält. Das Konzept ist massenproduktionstauglich und kann die Fertigungskosten stark reduzieren. Außerdem liefert es einen wichtigen Beitrag zum Bau umweltfreundlicher Fahrzeuge.