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Freitag, 05 März 2021 11:00

Laser findet Bodenschätze in der Tiefsee

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Geschätzte Lesezeit: 1 - 2 Minuten

Bodenschätze am Meeresboden zu lokalisieren, ist bislang mit sehr hohen Kosten verbunden. Das Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) hat zusammen mit acht weiteren Partnern im EU-Projekt ROBUST ein laserbasiertes Analysesystem entwickelt, um Bodenproben in der Tiefsee nahezu zerstörungsfrei zu untersuchen. Erste Praxistests hat das System bestanden.

Das System zur laserinduzierten Plasmaspektroskopie (engl.: laser-induced breakdown spectroscopy, LIBS) ermöglicht es, Materialproben nahezu zerstörungsfrei auf ihre atomare Zusammensetzung hin zu untersuchen. Das vom LZH entwickelte LIBS-System hielt bei Praxistests in der Tiefsee einem Druck von 400 bar erfolgreich stand. Laser, Steuerung und Software funktionierten dabei einwandfrei. Bei bis zu 500 bar konnte das LIBS-System Kupfer und Zink in realen Massiv-Sulfid-Proben nachweisen. Die Messungen unter Tiefseebedingungen fanden bei der Firma Nautilus in Buxtehude statt. Auf einer Forschungsfahrt in der Ostsee auf dem Forschungsschiff Littorina des GEOMAR konnte das System selbst in verhältnismäßig trübem Wasser zuverlässig Kupfer und Zink in den vorbereiteten Proben erkennen. Dies sind vielversprechende Grundlagen für weitere Versuche unter realen Bedingungen in der Tiefsee.

LIBS ist ein berührungslos arbeitendes und nahezu zerstörungsfreies Verfahren zur Analyse von chemischen Elementen. Sowohl Feststoffe, Flüssigkeiten als auch Gase können damit untersucht werden. Das Verfahren beruht auf der Erzeugung und Analyse eines laserinduzierten Plasmas. Hierbei wird ein hochenergetischer Laserstrahl auf die Probe fokussiert. Die Energie des Laserstrahls im Fokuspunkt ist dabei so groß, dass ein Plasma entsteht. Das Plasma wiederum emittiert eine elementspezifische Strahlung, die mit einem Spektroskop gemessen wird. Die Emissionslinien im Spektrum können den chemischen Elementen der Probe zugeordnet werden. Das Projekt „Robotic Subsea Exploration Technologies – ROBUST“ (Förderkennzeichen: 690416) wurde durch die Europäische Union im Rahmen des Programmes „Horizon 2020“ gefördert.

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