“Zum einen hinterließ die Corona-Pandemie im März des vergangenen Jahres bereits erste Spuren in den Orderbüchern, daher ist die Vergleichsbasis entsprechend niedrig”, erklärt VDMA-Chefvolkswirt Dr. Ralph Wiechers. “Zum anderen profitieren die Unternehmen nun davon, dass sich der Auftragseingang eindeutig beschleunigt.” Besonders kräftig legten im März die Bestellungen aus dem Euro-Raum (plus 43 %) zu. Aus den Nicht-Euro-Ländern kamen 30 % mehr Aufträge.
“Positiv ist, dass mit den Aufträgen die Auslastung der Maschinenkapazitäten wieder deutlich steigt”, sagt Dr. Ralph Wiechers, Chefvolkswirt im Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA).
Für das gesamte erste Quartal 2021 ergibt sich somit ein realer Zuwachs der Auftragseingänge von 9 % im Vergleich zum Vorjahr. Die Bestellungen aus dem Inland blieben in diesem Zeitraum unverändert, die Auslandsaufträge legten um 15 % zu. Aus den Euro-Ländern verbuchten die VDMA-Mitglieder eine Steigerung von 18 %, aus den Nicht-Euro-Ländern kamen 13 %mehr Bestellungen. “Positiv ist auch, dass mit den Aufträgen die Auslastung der Maschinenkapazitäten wieder deutlich steigt”, so Wiechers. Lag der Wert im Januar noch bei 79,9 %, erreichte er im April 86,3 % und übertraf damit erstmals seit Juli 2019 wieder leicht den langjährigen Durchschnitt von 86,1 %. “Gleichzeitig nahmen aber auch Produktionsbehinderungen aufgrund von Engpässen bei wichtigen Zulieferungen zu. Das ist Sand im Getriebe einer ansonsten erfreulichen Belebung”, warnte der VDMA-Chefvolskwirt.