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Montag, 16 August 2021 09:00

Photovoltaik: Strom für Afrikas Mittelstand

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Geschätzte Lesezeit: 4 - 7 Minuten

Eine stabile Stromversorgung ist in unserer westlichen Welt selbstverständlich. Diese ist zuverlässig und liefert uns jeden Tag Energie für zahlreiche Gerätschaften. Anders sieht es in Afrika aus.

Ein Unternehmen aus München brachte die Lösung

gt 2021 07 0074In Afrika besitzen etwa 600 Millionen Menschen keinen direkten Anschluss zum Strom. Die Stromversorgung in Afrika ist unsicher und teuer, was ein großes Problem für die Menschen ist. Unternehmen versorgen sich mit Strom daher größtenteils über Dieselgeneratoren. Das hat entscheidende Nachteile. Zum einen ist es für diese Unternehmen relativ teuer. Der andere Aspekt ist, dass es für die Umwelt und den weltweiten Klimawandel ein großes Problem ist.

 Moderne Energien für eine gesündere Umwelt

Diese Zustände waren für ein Unternehmen aus München einfach nicht mehr tragbar. Eine sinnvolle Lösung musste her, eine, die die mittelständischen Unternehmen unterstützt und die Umwelt schützt. Vor allem war es wichtig, die Unternehmen zu stärken und ein umweltfreundliches Konzept auf die Beine zu stellen. An dieser Stelle setzte die EWIA Green Investments GmbH aus München an. Der Geschäftsführer der EWIA Green Investments GmbH war 2013 geschäftlich in Angola. Dabei lernte er die krassen Kontraste in Afrika kennen. Die riesigen Bauvorhaben, die neue Trabantenstädte aus dem Boden stampften, waren beeindruckend. Chinesische Firmen schafften Wohnraum, der zwischen 100.000 und 180.000 Wohnungen umfasste. Die Kehrseite war die katastrophale Stromversorgung, die einzig und alleine über Dieselgeneratoren erfolgte. Die Lautstärke wie auch die extreme Luftverschmutzung ist für die Afrikaner vollkommen normal. Das schockierte den späteren Geschäftsführer und Mitgründer der EWIA Green Investments GmbH Ralph Schneider.

Katastrophale Zustände für Menschen und die Umwelt

Diese Zustände in Afrika waren besorgniserregend. Zum einen war es für die Menschen kein Zustand, der dauerhaft so bleiben konnte. Der Lärm aber auch vor allem die Abgase der zahlreichen Dieselgeneratoren waren für die Gesundheit mehr als bedenklich. Abgesehen von den schwerwiegenden Folgen, die die Umwelt aufgrund des hohen CO2 Ausstoßes bedrohten. Die chinesischen Bauprojekte zahlte Angola mit Rohstoffen wie Diamanten und Öl. Die fossilen Brennstoffe werden dann in China verbrannt, was die weltweite Umweltbilanz negativ beeinflusst. Ein Wandel für Angola musste her, erneuerbare Energien sollten die Wende bringen und saubere Energie liefern. Eine dauerhafte, konstante und vor allem sichere Energieversorgung war das Ziel für die ansässigen Unternehmen. Ralph Schneider ist seit 2001 in der Solarbranche aktiv. Im Jahr 2003 wechselte er zu dem Erdölgiganten Shell. Der Konzern versuchte ein sauberes grünes Image zu erreichen. Die Idee für ein diversifiziertes Energieunternehmen war geboren worden.

Photovoltaik die Lösung einer besseren Zukunft

Afrika ist ein sonnenreicher Kontinent, ideale Voraussetzungen für Energie aus Photovoltaikanlagen. Der Vorteil dieser Energieproduktion liegt darin, dass der Bau von teuren Kabeltrassen und Kraftwerksbauten nicht notwendig ist. Lange Zeit passierte in Afrika allerdings nichts. In Anbetracht der örtlichen Situation und der Klimakrise wurde es immer dringlicher, zu handeln. Moderne Anlagen für eine saubere Stromgewinnung waren entstanden. Die Entwicklung wurde durch das Unternehmen aus München schnell vorangetrieben. Im Jahr 2021 baut Ralph Schneider bereits das dritte Unternehmen aus, um die Energiewende in Afrika voranzutreiben. Mit seinen Kompagnons Dr. Wolf Fugger und Timo Schäfer hat er zwei Afrika-erfahrene Partner. Zusammen gründeten sie das Unternehmen, an dem sich einige Privatinvestoren beteiligen.

Mehrere ethische Zielvorgaben: Ausbildung und Technologie

Neben den Themen wie Social Impact, Klimaschutz oder Verbesserung der Lebensbedingungen in Afrika stehen andere Themen im Fokus. Die EWIA Green Investments vereinen mehrere Komponenten. Sie bringen den Technologietransfer, den Know-how-Transfer ebenso wie die Ausbildung von Mitarbeitern zusammen. Dieses Engagement, vor allem die fundierte Ausbildung der Mitarbeiter in Afrika basiert auf einer europäischen Finanzierung.

 Sauberer Strom lässt die Wirtschaft wachsen

 Der wichtigste Aspekt ist, ein Unternehmen aufzubauen, das zum Beispiel die lokalen Lebensbedingungen der Menschen vor Ort verbessert. Das Unternehmen orientiert sich an Werten, um dieses Ziel zu erreichen und die Bedingungen in Afrika für die Menschen generell zu verbessern.

Kostengünstiger Strom für mittelständische Unternehmen in Afrika

In Europa, Amerika und in Asien ist die Energieproduktion durch Photovoltaikanlagen längst etabliert. Sie ist mittlerweile fester Bestandteil. Viele Firmen nutzen die saubere Energie und selbst in privaten Haushalten findet ein Wandel statt. In Afrika ist dieses Themengebiet noch Neuland und längst nicht so etabliert. Die EWIA Green Investments entwickelt nicht nur Photovoltaikanlagen, sondern installiert und finanziert sie auch. Das Unternehmen baut die Anlagen für mittelständische Unternehmen, damit diese eine kostengünstige Option erhalten, ihren Strom selbst zu erzeugen. Die mittelständischen Unternehmen müssen hohe Stromkosten tragen, häufige Versorgungslücken sind problematisch. Mit dem Strom aus erneuerbaren Energien gehören diese Probleme für die afrikanischen Betriebe der Vergangenheit an. Dieses Modell ist für die Unternehmen als auch die Umwelt ein wertvoller Gewinn.

Großer Aufwand für eine klimafreundliche Stromversorgung

Eine Photovoltaikanlage in Afrika zu betreiben, ist wesentlich komplexer und schwieriger als in Europa. Ein weiteres Problem ist das mangelnde Wissen. Die Menschen sind mit der Technologie nicht vertraut. Es ist daher wichtig, vernünftige Anlagen zu bauen, die einfach in der Handhabung sind. Besonders wichtig ist es aber, auch die Menschen zu schulen und ihnen das notwendige Wissen zu vermitteln. Diese Art der Stromerzeugung wird das Wirtschaftswachstum in Afrika klimafreundlich vorantreiben. Die Menschen in Afrika erhalten eine ganz neue Perspektive

 Die Welt profitiert davon, wenn in Afrika die Wirtschaft wächst 

 Ein wesentlicher Punkt ist die Investition, die diese Projekte kosten. Die mittelständischen Unternehmen besitzen nicht die finanziellen Mittel für den Aufbau der Photovoltaikanlagen. Der Erfolg der Projekte hängt also wesentlich davon ab, dass sich Investoren beteiligen. Diese Investitionen sorgen dafür, dass die Energiewende in Afrika weiter vorangeht. Für Afrika, aber auch für den Rest der Welt ist das Wirtschaftswachstum von großer Bedeutung. Die Welt profitiert davon, wenn in Afrika die Wirtschaft wächst und dies mit definitiv sauberen Energien.

Investieren in eine bessere Zukunft

Damit solche Projekte funktionieren und eine Zukunft haben, ist es wichtig, Mitarbeiter zu haben, die engagiert arbeiten. Trotz der ganzen Bemühungen fallen für die Energieprojekte immense Kosten an. Kosten, die sich die mittelständischen Firmen in Afrika einfach nicht leisten können. Es ist aber wichtig, diese Projekte voranzutreiben. Der Wandel sorgt für ein besseres Leben für die Menschen in Afrika. Die Unternehmen haben so die Chance zu wachsen und sich auch auf dem Weltmarkt zu etablieren. Das wäre ein großer Erfolg, wodurch auch etwas gegen die Armut, die in einigen Teilen Afrikas herrscht, zu unternehmen. Das Münchener Unternehmen, das sich so engagiert für diesen Wandel einsetzt, ist dabei auf Investoren angewiesen. Für größere Banken ist ein Investment nicht interessant genug. Die EWIA Green Investments refinanzieren sich daher über ausgewählte, Afrikaaffine und Social impact getriebene Privatinvestoren und Family Offices. Das Unternehmen startete jetzt auch eine eigene Crowd Investing Kampagne über FunderNation.

Ein Investment in Photovoltaik für jedermann

Besonders interessant ist die Option, als privater Investor in das Unternehmen zu investieren. Ein solches Investment sichert die Energieproduktion für Unternehmen, gleichzeitig verbessert sich die CO2-Bilanz. Die Stärkung der Unternehmen sorgt für sichere Arbeitsplätze in Afrika und fördert den Wohlstand.

 600 Millionen Menschen leben in Afrika ohne Stromzugang

 Die Bevölkerung in Afrika wächst stetig weiter. Dabei leben immer noch bis zu 600 Millionen Menschen in Afrika ohne Stromzugang. Der steigende Bedarf an Energie ist nur durch eine umweltfreundliche Lösung zu schaffen. Jeder Einzelne von uns kann sich durch ein Investment aktiv an diesem Wandel beteiligen. Über die Crowd Investing Kampagne ist eine Beteiligung einfach. Ein Investment ist ab 100 Euro möglich bis zu 25 000 Euro. Jeder Investor hat also die Chance, die Vision des Münchener Unternehmens in die Tat umzusetzen.

Dabei ist die Stromproduktion absolut sauber. Eine saubere Energiebilanz auf der Welt wirkt sich für uns alle positiv aus.

 

Fazit:

Afrika ist doch so weit weg und trotzdem geht es uns alle etwas an. Das Münchener Unternehmen schaut nicht einfach nur zu. Es packt engagiert an und trägt zur Energiewende und Wohlstand in Afrika bei. Dieses Engagement ist umfangreich und kostenintensiv. Die Anlagen sind teuer und die afrikanischen Mitarbeiter müssen intensiv geschult werden. Der Erfolg dieses Projekts ist auf Investoren angewiesen. Das Tolle daran: jeder kann sich an diesem Projekt beteiligen und sinnvoll investieren. Bereits mit einer Investition von 100 Euro können Menschen effektiv dazu beitragen, in Afrika etwas Großes zu bewirken, von dem die ganze Welt profitiert.

 Alle Fotos: Ralph Schneider

Weitere Informationen

  • Ausgabe: 7
  • Jahr: 2021
  • Autoren: Ralph Schneider

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