Die in der vergangenen Dekade am Fraunhofer IWS und an der TU Dresden erforschte Technologie der Laserinterferenz-Strukturierung (Direct Laser Interference Patterning (DLIP) ist nun marktreif. Beim DLIP-Verfahren fächert ein optisches System Laserstrahlen in mehrere Teile auf. Dann fokussiert das am Fraunhofer IWS entwickelte DLIP-Bearbeitungssystem die Teilstrahlen auf die Oberfläche. Dort überlagern sich die Strahlen zu Interferenzmustern. Das System basiert auf gepulsten Strahlen, die mit schneller Bewegung Flächen sukzessive strukturieren. Unter Laborbedingungen können bereits bis zu 0,9 Quadratmeter pro Minute bearbeitet werden. Für dieses Verfahren sowie die verbundenen Hardwarelösungen ist „Fusion Bionic“ der weltweit erste kommerzielle Anbieter. Um diesen Vorsprung zu nutzen, will das Gründerteam nun zügig in Dresden einen Produktionsstandort aufbauen.
Dort sollen sowohl komplette Laserstrukturierungs-Maschinen hergestellt werden, als auch standardisierte DLIP-Bearbeitungsmodule z.B. für den Mittelstand. Auch Lohnauftrags-Strukturierungen und eigens weiterentwickelte funktionale Produktoberflächen sollen angeboten werden. Mehrere Investoren haben bereits reges Interesse bekundet, die skalierbare Technologie aus Dresden zu unterstützen.