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Sonntag, 19 September 2021 11:59

Energiekosten sparen mit Transconnect

von Tino M. Böhler
Geschätzte Lesezeit: 3 - 5 Minuten
Abb. 1: Alle Mitarbeiter behalten über graphische Dashboards stets den Überblick über die aktuellen Energieverbräuche sowie über deren Verläufe und können auf dieser Basis fundierte Entscheidungen treffen Abb. 1: Alle Mitarbeiter behalten über graphische Dashboards stets den Überblick über die aktuellen Energieverbräuche sowie über deren Verläufe und können auf dieser Basis fundierte Entscheidungen treffen

Beim Anfahren von Werkzeugmaschinen, Schmelzöfen oder Reaktoren kommt es regelmäßig zu Lastspitzen im Energieverbrauch.

Werden mehrere solcher energieintensiven Maschinen oder Anlagen gleichzeitig hochgefahren, wie etwa nach einer geplanten Wartung, dann besteht die Gefahr, vom Energieversorger in einen höheren und damit teureren Tarif eingestuft zu werden. Um dieses Problem im Rahmen eines Energiedatenmanagements effizient auszuschalten, stellt die SQL Projekt AG die universelle Integrationsplattform Transconnect ab sofort in der Version 2.3.3 zur Verfügung. Transconnect eignet sich dabei für die Integration nahezu aller Systeme im Unternehmen innerhalb einer skalierbaren Architektur.

Anfahrprozesse auf Basis der Energieverbräuche automatisieren

Die oben beschriebene Gefahr der Einstufung in einen teureren Tarif kann durch ein kontinuierliches Monitoring aller Verbräuche und der aktuellen Lastspitzen verhindert werden. Durch ein aktives Eingreifen – etwa mit einer intelligenten Freigaberegelung – können in einem weiteren Schritt die Anfahrprozesse vor dem Hintergrund der Energieverbräuche automatisiert werden.

Hierzu werden mit sogenannten Transconnect-Adaptern die oft heterogenen Quellen für Energiedaten wie Zähler, Retrofit-Sensorik, Maschinen-Schnittstellen oder Dritt- software erschlossen. Diese Daten werden zusammengeführt und normiert in einer Monitoring-Datenbank abgelegt. Die Visualisierung erfolgt mit einem frei konfigurierbaren Energie-Dashboard von Transconnect.

Abb. 2: Transconnect verbindet die IoT-fähigen Messgeräte und Sensoren und Industriesteuerungen der Operational Technology- und Edge-Ebene mit den Systemen der IT-EbeneAbb. 2: Transconnect verbindet die IoT-fähigen Messgeräte und Sensoren und Industriesteuerungen der Operational Technology- und Edge-Ebene mit den Systemen der IT-Ebene

Die Basis von Transconnect bildet der Transconnect- Server. Universelle Adapter kapseln die Eigenschaften und Funktionalitäten der bestehenden Endsysteme auf einer technologieübergreifenden Ebene. Transconnect selbst kann über eine Vielzahl an Schnittstellen angesprochen werden. Über das zentrale Transportsystem erfolgt der Austausch von Daten mit genormten XML-Datenstrukturen zwischen Sendern und Empfängern. Die Message- basierte Kommunikation kann sowohl asynchron als auch synchron in Echtzeitumgebungen erfolgen. Wohin eine Message im Rahmen eines Workflows weitergeleitet und durch welche Adapter sie verarbeitet wird, wird mittels content-based Routings definiert. Mappings und Datentransformationen ermöglichen die Abbildung unterschiedlicher Datenstrukturen aufeinander.

Mit Transconnect die Energiekosten fest im Griff

Weitere Transconnect-Funktionen sind das Einstellen von Schwellwerten für automatische Alarmierungen, automatisches Auslösen von Aktionen in angeschlossenen Systemen (etwa in der Produktionsplanung oder auf Anzeigetafeln) sowie die Unterstützung der Nachkalkulation von Aufträgen unter Berücksichtigung von tatsächlichen Energiekosten.

Transconnect ist dabei die zentrale Datendrehscheibe nicht nur für Energiedaten. Die IoT-fähigen Messgeräte – beispielsweise aus der Digalox-Reihe von TDE Instruments – nehmen die aktuellen Energieverbräuche auf und leiten die Werte über ‚Message Queuing Telemetry Transport' (MQTT) an Transconnect weiter. Transconnect normiert und speichert diese Daten und bereitet sie zur Visualisierung auf.

Volle Transparenz über aktuelle Verbräuche und Verläufe

Transconnect verbindet darüber hinaus die IoT-fähigen Messgeräte und Sensoren und Industriesteuerungen der Operational Technology- und Edge-Ebene mit den Systemen der IT-Ebene. So werden auch Anfahrprozesse von Maschinen und Anlagen zentral durch Transconnect gesteuert. Erreicht der Energieverbrauch einen Grenzwert, dann werden Anfahrprozesse verzögert. Alle Mitarbeiter behalten dabei über graphische Dashboards stets den Überblick über die aktuellen Verbräuche sowie über deren Verläufe und können auf dieser Basis fundierte Entscheidungen treffen.

 

Ausblick und Zusammenfassung

Die SQL Projekt AG unterstützt ihre Kunden bei der Beschleunigung und Absicherung einer auf Daten basierenden Wertschöpfung. Bereits sehr früh erkannte das Team der SQL Projekt AG, dass im digitalen Zeitalter die Effizienz der Werkzeuge, mit denen Daten gesammelt, gespeichert, verarbeitet und ausgewertet werden, von zentraler Bedeutung für den Erfolg eines Unternehmens ist.

Weiter unterstützt SQL mit dem seit über 20 Jahren erfolgreich am Markt eingesetzten Produkt Transconnect Unternehmen ganz unterschiedlicher Branchen (u.a. die Fertigungs- sowie die Nahrungs- und Genussmittelindustrie) sowie Einrichtungen des öffentlichen Dienstes bei der Automatisierung von Datenbereitstellung und Produktionsprozessen. Bei der Software handelt es sich um eine Integrationsplattform, die Leitsysteme für Betrieb, Prozesse und Maschinen (MES, SCADA, SPS oder Intralogistik-Systeme) mit Softwaresystemen für Verwaltungs- und Organisationprozesse (ERP, CRM oder PLM) verbindet. Transconnect ist edgefähig, das heißt so kompakt, dass der Betrieb auf Kleinstrechnern direkt in der Fertigung – etwa angebunden über 5G – möglich ist.

Die Produktvision ist ein verteiltes Netz an Transconnect-Knoten, mit dem ganze Prozessketten End-to-End automatisiert und benötigte Kennzahlen für die Prozessoptimierung bereitgestellt werden können. Typische Anwendungsfelder von Transconnect sind etwa Industrial Internet of Things (IIoT), Geschäftsprozessautomatisierung und -mobilisierung, SAP-Integration, Cloudifizierung und Master Data Management.

Dr. Stefan Hennig, Bereichsleiter Transconnect, SQL Projekt AG, Dresden, fasst zusammen: „Unsere Kunden haben mit der Lösung zwischen 10 und 20 Prozent der Energiekosten ihrer Maschinen einsparen können. Das sind aber jeweils sehr spezifische Berechnungen (Business Case), die von vielen Faktoren wie der Anzahl und Art der Maschinen (im Verhältnis zu anderen Verbrauchern), der Tarifstaffelung, Vernetzungsgrad der Unternehmen etc. abhängen. Dies ermitteln wir vorab mit unseren Kunden im Rahmen eines sog. Navigationsworkshops, der im Ergebnis eine Business Case-Berechnung hervorbringt. Die notwendigen Investitionen hängen auch wiederum stark von der individuellen Situation ab. Fragen sind hier, ob Maschinen bereits vernetzt und sensorisch ausreichend erschlossen sind oder ob ein Retrofit betrieben werden muss. Auch die Anzahl der Verbraucher und der Detailgrad der Visualisierungen tragen zu den Kosten bei. Unter idealen Voraussetzungen ist eine Lösung schon ab 50.000 € zu haben. Unsere Erfahrungen sind, dass sich der Mehrwert bereits durch die Transparenz einstellt. Alle Verbrauchsinformationen übersichtlich auf einem Dashboard aufgetragen, fördern gute Entscheidungen. Durch die zentrale Datenerfassung werden viele weitere Use Cases ermöglicht bis hin zur prediktiven Wartung.“

Weitere Informationen

  • Ausgabe: 9
  • Jahr: 2021
  • Autoren: Tino M. Böhler

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