Diese Seite drucken
Freitag, 05 November 2021 08:00

Bremsscheibenbeschichtung mit HICLAD

von
Geschätzte Lesezeit: 1 Minute

Wissenschaftler des Fraunhofer IWS haben mit HICLAD ein Verfahrenskonzept entwickelt, das den Korrosions- und Verschleißschutz per maßgeschneiderter Oberflächenfunktionalisierung maximieren soll. Im Blick steht dabei auch das Reduzieren von Feinstaubemissionen. Ein weiteres Plus: die kostengünstige Serienfertigung.

Das am Fraunhofer IWS entwickelte Hochleistungs-Hochgeschwindigkeits-Laserauftragschweißen (HICLAD) setzt speziell entwickelte Pulverdüsen und Optikkonfigurationen ein. Dadurch entsteht ein stabiler und reproduzierbarer Beschichtungsprozess mit bis zu 20 Kilowatt Laserleistung. Die Beschichtung von Bremsscheiben erfolgt in zwei Lagen: zuerst wird eine etwa 125 Mikrometer dicke Korrosionsschutzschicht aus rostfreiem Edelstahl aufgetragen, gefolgt von einer Tribo-Schicht, die aus einer Eisenbasislegierung mit eingebetteten Hartstoffen wie Wolframkarbid, Titankarbid oder Chromkarbid besteht.

Das Schichtsystem und die Mischungsverhältnisse sind so eingestellt, dass sich in Kombination mit den Bremsbelägen eine optimale Reibpaarung hinsichtlich der Bremseigenschaften und minimaler Feinstaubemissionen erzielen lässt. Die Lebensdauer der behandelten Bremsscheiben verlängert sich erheblich.

 HICLAD ermöglicht hochwertige Korrosionsbeschichtungen in einem effizienten Prozess.HICLAD ermöglicht hochwertige Korrosionsbeschichtungen in einem effizienten Prozess.

Weitere Informationen

Ähnliche Artikel