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Dienstag, 25 Januar 2022 08:00

Neue Messmethode dokumentiert Bewegungen infektiöser Aerosole

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Eine neue Messmethode kann das relative Risiko einer Coronaübertragung in Innenräumen mit hoher Raumauslastung und Personenfrequenz ermitteln (Grafik: Radl/TU Graz) Eine neue Messmethode kann das relative Risiko einer Coronaübertragung in Innenräumen mit hoher Raumauslastung und Personenfrequenz ermitteln (Grafik: Radl/TU Graz)

Antworten auf viele Fragen der Ausbreitung von Viren durch Aerosole liefert ein neues Verfahren, das im Rahmen des FFG-Forschungsprojekts Prüf-COVID entwickelt und vom Innenraumhygiene-Spezialisten IBO Innenraumanalytik in das Dienstleistungsportfolio aufgenommen wurde.

Zentraler Baustein des Verfahrens ist ein sogenanntes Tracergas, mit dem die Verteilung von Corona-Partikeln und anderen infektiösen Aerosolen modelliert werden kann. Entwickelt wurde diese CO2-basierte Gasmischung am Institut für Prozess- und Partikeltechnik der TU Graz. Unter Berücksichtigung dieser Faktoren sowie von Parametern, die die Aerosol-Übertragung beeinflussen – wie Licht, Temperatur, Raumfeuchte oder Belüftung – eruierte das Team mithilfe von Simulationen und Berechnungen jene Mischung, die dem Ausbreitungsverhalten der nur wenigen Mikrometer großen Coronapartikel in warmer Atemluft am nächsten kommt. Dabei ist vor allem das Ausbreitungsverhalten in der vertikalen Richtung interessant: Atemluft und darin enthaltene Aerosolpartikel steigen typischerweise an die Decke eines Raumes. Ein wichtiges Hilfsmittel bei der Untersuchung waren eine Reihe kostengünstiger, beheizbarer Dummys, die Menschen in einem Raum simulierten.

Quelle: TU Graz

Weitere Informationen

  • Ausgabe: 12
  • Jahr: 2021
  • Autoren: Dr. Stephan Reuter

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