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Mittwoch, 26 Januar 2022 08:30

Hoffnung für kinderlose Paare: Eileiter-Stent

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Geschätzte Lesezeit: 1 - 2 Minuten
Der Prototyp des resorbierbaren Mikrostents zur Behandlung von Eileiterverschlüssen Der Prototyp des resorbierbaren Mikrostents zur Behandlung von Eileiterverschlüssen

Wenn Paare keine Kinder bekommen können, sind Verwachsungen im Eileiter der Frau eine der möglichen Ursachen für den unerfüllten Kinderwunsch. Eizelle und Spermien können sich dann nur sehr schwer durch den Eileiter aufeinander zu bewegen – eine Schwangerschaft bleibt oft aus.

Forscherinnen und Forscher aus Rostock und Greifswald testen jetzt eine Lösung für das Problem im Eileiter: einen Stent. Dieses winzige Röhrchen ist bislang als Stütze für verstopfte Blutgefäße bekannt. Das kleine technische Wunder hat einen Durchmesser von etwa einem Millimeter und ist zwei Zentimeter lang. Ein sehr offenes Design des Stents – die einzelnen Zellen des Stents sind offenporig – ermöglicht, dass sich die kleinen „Flimmerhärchen“, die Bestandteil des Eileiters sind, auf dem Stent ansiedeln, um so einen Transport der befruchteten Eizelle durch den Stent im Eileiter zu gewährleisten. Denn: Eileiter sind komplexer als zum Beispiel Gefäße am Herzen. Der in Warnemünde entwickelte Stent besteht aus einem Polymer, einem für Medizinprodukte zugelassenen Kunststoff, der sich aus Makromolekülen zusammensetzt.

Der Prototyp ist bereits fertig. Entwickelt wurde dieser von Dr. Paula Rosam, Ärztin, und Ariane Dierke, Ingenieurin für Biomedizinische Technik. Beide forschen am Warnemünder Institut für Implantat-Technologie und Biomaterialien (IIB e.V.). Dem Forscherinnenteam gehört auch Finja Borowski an. Sie beschäftigt sich als Maschinenbauerin am IIB mit strömungsmechanischen Fragestellungen am Herzen und bringt ihre Ideen und Erfahrungen aus anderen Forschungsbereichen in das Projekt ein. Das IIB e.V. ist ein An-Institut der Universität Rostock, das sich unter Leitung von Professor Klaus-Peter Schmitz international mit der Entwicklung von Stents einen Namen gemacht hat. Der Grundgedanke zur Entwicklung eines Eileiterstents entstand im Rahmen des BMBF-Projektes RESPONSE unter dem Management von Andrea Bock, Geschäftsführerin des IIB.

Quelle: Wolfgang Thiel/Universität Rostock

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  • Ausgabe: 12
  • Jahr: 2021
  • Autoren: Dr. Stephan Reuter

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