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Montag, 07 März 2022 08:00

3D-Laser-Nanodrucker als kleines Tischgerät

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 Elektronenmikroskopische Rekonstruktion einer 3D-Nanostruktur, die mit dem Zwei-Stufen-Verfahren gedruckt wurde (links) sowie licht- mikroskopische Aufnahme (rechts) (Foto: Prof. Rasmus Schröder) Elektronenmikroskopische Rekonstruktion einer 3D-Nanostruktur, die mit dem Zwei-Stufen-Verfahren gedruckt wurde (links) sowie licht- mikroskopische Aufnahme (rechts) (Foto: Prof. Rasmus Schröder)

Die Laser in heutigen Laserdruckern für Papierausdrucke sind winzig klein. Bei 3D-Laserdruckern, die dreidimensionale Mikro- und Nanostrukturen drucken, sind dagegen bisher große und kostspielige Lasersysteme notwendig. Forschende am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und an der Universität Heidelberg nutzen nun stattdessen ein anderes Verfahren.

Die Zwei-Stufen-Absorption funktioniert mit winzig kleinen blauen Laserdioden, die deutlich kostengünstiger sind als die bisher eingesetzten Femtosekunden-Laser. Dadurch ist es möglich, mit weitaus kleineren Druckern zu arbeiten. Die erforderlichen Laserleistungen liegen auch deutlich unter denen von handelsüblichen Laserpointern. Für dieses Druckverfahren müssen jedoch spezifische Fotolacke verwendet werden, zu deren Entwicklung einige Jahre benötigt wurden. Nächstes Ziel ist es, die anderen Komponenten des 3D-Laser-Nanodruckers auch zu miniaturisieren. Im Rahmen des gemeinsamen Exzellenzclusters „3D Matter Made to Order“ wurde hierzu auch eine Publikation mit dem Namen „Two-step absorption instead of two-photon absorption in 3D laser nanoprinting” erstellt.

Weitere Informationen

  • Ausgabe: 2
  • Jahr: 2022
  • Autoren: Dr.-Ing. Richard Suchentrunk

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