Ein Forschungsteam u. a. der Christian- Albrechts-Universität zu Kiel will ein Ultraschallgerät entwickeln, mit dem sich die Knochendichte und -struktur genauer und schonender bestimmen lassen als mit dem Röntgengerät. Es könnte so vielseitiger sein und Osteoporose schneller und umfassender identifizieren. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie im Rahmen des Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand (ZIM) gefördert. Das Ultraschallgerät soll u. a. Angaben über Porosität oder Elastizität der Knochen liefern. Grundlage ist das Ultraschallmessverfahren AMBIT (Acoustical Multipath Bone Investigator).
Im nächsten Schritt soll ein voll funktionsfähiger Prototyp eingesetzt werden. Das Ultraschallgerät soll die Daten nutzerfreundlich in Echtzeit ausgeben und deutlich weniger Platz benötigen als bisher genutzte, große Röntgenanlagen. Die frühzeitige Diagnose soll die Behandlung von Betroffenen auch mit einer engmaschigeren Begleitung verbessern. Für die Auswertung der Messdaten sollen u. a. klassische Methoden der Audiosignalverarbeitung mit Ansätzen der Künstlichen Intelligenz kombiniert werden.