In diesem smarten mikroelektronischen Werkzeug für die minimalinvasive Chirurgie sind bereits von vornherein elektronische Komponenten für Sensorik und Aktorik in der Katheter-Wand integriert. Bisher mussten diese noch per Hand hinzugefügt werden. Durch die spezielle Herstellungsweise haben die eingebetteten elektronischen Komponenten keine Auswirkung auf die Größe der Katheter, die somit so dünn wie ein einziges Haar sein können. Die Instrumente haben einen winzigen Durchmesser von nur 0,1 mm und zeichnen sich zudem durch ihre Flexibilität, Widerstandsfähigkeit und eine hohe Biokompatibilität aus. Durch die Herstellung des Mikrokatheters auf Basis von Mikrochip-Technologien entsteht ein völlig neuer Typ biomedizinischer, multifunktionaler Werkzeuge. Solche smarten Werkzeuge könnten beispielsweise bei minimalinvasiven Behandlungen von Aneurysmen, Gefäßmissbildungen oder bei Eingriffen an der Pankreas zum Einsatz kommen.
Quelle: TU Chemitz