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Freitag, 02 September 2022 12:00

Anoden- / Kathodenverhältnis im cyanidischen Zinkelektrolyt

von
Geschätzte Lesezeit: 1 - 2 Minuten
Zinkanoden der Firma A.M.R.E.R.E. in unterschiedlicher Ausführung Zinkanoden der Firma A.M.R.E.R.E. in unterschiedlicher Ausführung Fotos: A.M.R.E.R.E.

Frage: Wir setzen noch einen cyanidischen Zinkelektrolyten ein und haben dabei immer wieder Probleme mit dem Zinkgehalt. Dabei stießen wir auf die Frage, wie das Flächenverhältnis zwischen Anode und Kathode sein muss.

Antwort: Eine allgemeine Vorschrift gibt es unseres Wissens nach nicht. Es kommt vor allem auf das Verhältnis NaOH zu NaCN sowie Zink zu NaCN an.

Thumb Gt 2022 08 0003Das Verhältnis Zink zu NaCN liegt bei 1:2 bis 1:2,5. Das Verhältnis NaOH zu NaCN liegt zwischen 3:1 und 1,5:1.In der Regel liegt das Anodenverhältnis bei 1:1 bis 1:2, kann aber vereinzelt stark davon abweichen bzw. variiert je nach Zinkgehalt.

Bei etwa 12 g/L Zink ist die Metallverteilung sehr gut. Mit steigendem Zinkgehalt verbessert sich die Stromausbeute, so dass sie bei rund 24 g/L ihr Maximum erreicht. Der Metallgehalt wird über die Anodenfläche gesteuert. Zu große Anodenflächen führen zu einem Anstieg des Metallgehalts.

Wenn der Zinkgehalt ansteigt, wird ein Teil der Zinkanoden durch Stahlanoden ersetzt. Zu empfehlen sind Knüppelanoden mit Stahlseele. Die anodische Stromdichte sollte bei unter 3 A/dm2 liegen. Eine konstante Mischung von Stahl-Zinkanoden ist nicht empfehlenswert, da die Gefahr besteht, dass durch unterschiedliche Anodenpolarisierung nur ein Teil der Anoden arbeitet, wodurch eine ungünstige Metallverteilung eintreten kann.

Der Natriumhydroxidgehalt liegt normalerweise bei 75 g/L. Eine höhere Stromausbeute resultiert aus der höheren Natriumhydroxidkonzentration. Konzentrationen über 90 g/L Natriumhydroxid führen zur Verschlechterung des Aussehens der Zinkschicht.

Es ist also nicht ungewöhnlich, wenn die Anodenfläche schwankt, da sie aufgrund des Zinkgehalts individuell eingestellt wird. Je nach Durchsatz, Badvolumen und Verlauf des Metallgehalts werden Korrekturen an den Anoden einmal die Woche vorgenommen.

Weitere Informationen

  • Ausgabe: 8
  • Jahr: 2022
  • Autoren: B. C.

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