Strompreissteigerungen um das 15-Fache des Vorjahres und 1.000-prozentige Gaspreisanstiege katapultieren Zulieferer in ausweglose Lagen, heißt es dort. Gefordert wird die Deckelung von Energiepreisen, um die Unternehmen und viele Tausende Arbeitsplätze nicht in kürzester Zeit zu ruinieren. Auch das Merit-Order-Prizip, das aufgrund von Strompreisbindung aktuell die Preise treibt, soll abgeschafft und die Stromproduktion breit aufgestellt werden. Kritisiert wird auch, dass das alleinige Beschaffungsrisiko beim Zulieferer liegt. Die Branche werde nicht länger der Puffer sein können, der unternehmerische Risiken von Kunden fernhält, heißt es. Zahlungsziele, Savings-Rituale und die Verbindlichkeit von Bestelldaten bräuchten eine Anpassung an aktuelle Marktverhältnisse. Erste Zulieferer sollen laut dem Verbandsschreiben über ihren Ausstieg aus der automobilen Lieferkette nachdenken und nach neuen Geschäftsfeldern und kooperativen Kunden suchen - Weil sie keine Lust mehr auf die alten Verhandlungsrituale hätten.