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Freitag, 21 Oktober 2022 11:59

Verbindungstechnik-Experte EJOT wird 100 Jahre alt

von Redaktion
Geschätzte Lesezeit: 2 - 3 Minuten
EJOT-Werk in Südwestfalen EJOT-Werk in Südwestfalen

Die EJOT-Gruppe ist Spezialist für Verbindungstechnik und hat sich im Verlaufe der letzten 100 Jahren von einer kleinen „Nagelbude“ zu einer mittelständischen global aufgestellten Unternehmensgruppe entwickelt.

Begonnen hat alles in kleinem Stil in der Werkstatt des Firmengründers Adolf Böhl in Berghausen bei Bad Berleburg: Inzwischen hat die EJOT Gruppe weltweit mehr als 3800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in 35 Ländern. „Dass unsere Gruppe bereits seit über drei Generationen Bestand hat, ist ein gutes Zeichen – für uns, weil wir uns für unsere Kunden erfolgreich im Wettbewerb behauptet haben und weil es Verlässlichkeit symbolisiert und Vertrauen stärken kann“, betont der geschäftsführende Gesellschafter der EJOT Gruppe, Christian Kocherscheidt. „Das Feuer schüren, aber nicht die Asche bewahren.“ EJOT wird sicher auch auf die vergangenen 100 Jahre zurückblicken, Fokus soll aber der Blick auf die nächsten 100 Jahre sein: Was ist zu tun, um die Voraussetzungen für die nächsten Jahre zu verbessern? Was macht das Unternehmen aus und wie bleibt es im Wettbewerb erfolgreich? Welche großen technologischen, geopolitischen und wirtschaftlichen Entwicklungen sind zu erwarten?

Erhaltung des Familienunternehmens

Zentraler Aspekt in der strategischen Ausrichtung ist die Erhaltung des Familienunternehmens EJOT, das als kapitalmarktunabhängiges Unternehmen mit einer breiten Kundschaft seine Unabhängigkeit verteidigen, also eigene Strategien verfolgen kann. Dafür hat das Unternehmen 2022 die Rechtsform von der EJOT GmbH & Co. KG zur EJOT SE gewechselt – einer Rechtsform, die den Charakter des Familienunternehmens europäischer Herkunft stärkt.

Ein weiterer, wichtiger Aspekt ist die zunehmende technologische Dynamik: Digitalisierung, der sich abzeichnende Wandel der Mobilität, aber auch die Anforderungen, den Klimawandel für alle verträglich zu gestalten. Um auch künftig bei diesen Veränderungen technologisch vorne zu bleiben, will die EJOT Gruppe den Blick stärker auf die Märkte in Nordamerika und Asien richten.

Klimaneutralität soll bis zum Jahr 2035 erreicht werden

Große Herausforderung der kommenden Jahre wird der Umbau der EJOT Gruppe in Richtung Klimaneutralität. Dazu werden für die EJOT Gruppe konkrete Ziele formuliert, die das Unternehmen über das laufende Jahrzehnt begleiten werden: Die Gruppe will ihre CO2-Emissionen von derzeit 188.400 Tonnen pro Jahr bis 2035 auf Null senken. „Das ist bei EJOT eine der wichtigsten Zukunftsaufgaben“, betont Christian Kocherscheidt. Dies bedeutet auch neue Chancen für die EJOT Gruppe dank der zahlreichen Produkte, die bereits heute große Potenziale für den Umbau der Wirtschaft von der fossilen Verbrennung hin zu klimafreundlichen Technologien haben. Dazu gehört z. B.: die Elektromobilität, die sowohl bei der Batterietechnik als auch beim Leicht- und Mischbau der Rohkarossen sowie bei den Ladestationen für Strom Ansatzpunkte für Schrauben und Verbindungselemente aus dem Produktportfolio der EJOT Gruppe bietet. Dazu zählen auch die Isolierung von Gebäuden, Befestigungssysteme für Solaranlagen, industrieller Leichtbau oder digitale Services. „Wir wollen uns weiterhin in der Leistungsspitze unserer Branche festsetzen, um unser Überleben zu sichern. Wir arbeiten an vielen Stellhebeln, Produkten, Organisation, internationaler Aufstellung, Klima und unserem EJOT Geist, den wir gerade im Jubiläumsjahr zum Glänzen bringen wollen“, so Christian Kocherscheidt.

EJOT mit Sitz in Bad Berleburg ist eine mittelständische Unternehmensgruppe aus der metallverarbeitenden Industrie und europäischer Marktführer in der Verbindungstechnik. Das international aufgestellte Unternehmen bietet eine breite Palette innovativer Verbindungselemente, insbesondere gewindefurchende Schrauben für Kunststoffe und Metalle, technische Umformteile aus Kunststoff und Metall sowie das Komplettprogramm für die Befestigung der Außenhülle von Gebäuden. Die Kunden kommen aus der Automobil- und Zulieferindustrie, der Telekommunikations- und Unterhaltungselektronik oder aus dem Baugewerbe.

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