Bericht aus Indien

Typischerweise verwenden Elektroden zur Wasserspaltung Edelmetalle. An der Korea University haben Wissenschaftler nun leistungsstarke Elektroden auf Textilbasis für die Wasserspaltung entwickelt, die eine große Menge Wasserstoff mit niedrigen Überspannungen und hoher Betriebsstabilität erzeugen können. Katalysatoren auf der Basis von Nichtedelmetallen wurden auf poröse Substrate mit großer Oberfläche unter Verwendung von Lösungsprozessen aufgebracht. Ein durch Karbonisieren/Grenzflächenmontage angetriebener Galvanisierungsansatz wurde auf hochporöse Seidentextilien angewendet. Dank der feinen Kontrolle der elektrokatalytischen Abscheidung auf den karbonisierten Seidenfibrillen konnten isolierende Seiden in Hochleistungs-Wasserspaltungselektroden mit metallähnlicher Leitfähigkeit, großer elektrokatalytischer Fläche, niedrigen Überspannungen und hoher Betriebsstabilität umgewandelt werden. Seidentextilien wurden durch Karbonisierung unter Stickstoff und eine anschließende Säurebehandlung in Karbonsäure-funktionalisierte leitfähige Textilien umgewandelt. Amin-Linker wurden auf die leitfähigen Textilien gebaut, um günstige Grenzflächenwechselwirkungen mit Elektrokatalysatoren zu erzielen.

Schematische Darstellung des durch Karbonisieren/ Grenzflächenmontage angetriebenen Galvanisierungsverfahrens zur Herstellung von wasserspaltenden Elektroden

Zur Herstellung einer Elektrode für die Wasserstoffentwicklungsreaktion wurde Nickel auf das schnittstellenmodifizierte Textil galvanisch aufgebracht, während zur Herstellung einer Elektrode für die Sauerstoffentwicklungsreaktion zusätzlich eine NiFeCo-Schicht auf das mit Ni galvanisierte Textil aufgebracht wurde.

Den Autoren zufolge könnte die modifizierte Seidenelektrode ein vielversprechendes Werkzeug für die Entwicklung von Hochleistungselektroden für die Wasserelektrolyse sowie andere elektrochemische Energiegeräte sein.

Energy Environ. Sci., 2022, 15, pp. 3815–3829

Armaturen in Bangladesch

Eine Produktion von Küchen- und Badarmaturen ohne Oberflächenbehandlung ist undenkbar. Seit fast 50 Jahren gibt es in der Hauptstadt Bangladeschs ein Familienunternehmen namens Raja Metal Industries, das gerade auf diesem Gebiet spezialisiert ist. Obwohl der Markt stark durch Importe aus China und Indien beeinflusst wird, gibt es Chancen für einheimische Firmen, eine Nische zu entdecken. So hat Raja Metal über die Jahrzehnte einen guten und stabilen Markt in der Stadt Sylhet, aber nicht in der Hauptstadt Dhaka.

Verschiedene Regierungsbehörden wie das Public Works Department, die Streitkräfte und die Polizei von Bangladesch sind regelmäßige Kunden von Raja Metal, wo auf Qualität viel Wert gelegt wird. Während der Corona-Krise hat die Regierung Unterstützung geleistet.

Mit 150 Arbeitern hat das Unternehmen eine Kapazität von 5.000 Stück pro Tag, aber die tatsächliche Produktion liegt derzeit bei etwa 2.000 Stück.

Mit der steigenden Bautätigkeit im ganzen Land steigt jedoch auch die Nachfrage nach Wasserhähnen sprunghaft an. Die Konkurrenz für Raja kommt mittlerweile von großen lokalen Konzernen, die in letzter Zeit in die Branche eingestiegen sind, darunter RFL, Akij Group, Abul Khair Group und Anwar Group. Dies spricht dafür, dass der Markt Bangladeschs für Bade- und Küchenarmaturen großes Potenzial hat.

https://www.tbsnews.net/features/panorama/surviving-chinese-onslaught-what-raja-metal-industries-can-teach-its-peers-484514

Export von Chromsäure sowie Schmuck und Edelsteinen

Vishnu Chemicals stellt auf Chrom und Barium basierende Grundchemikalien her und will jetzt das globale Marketing-Netz verstärken. Der Eintritt in Nord- und Süd-Amerika mit lokalen Partnern ist kürzlich erfolgt. Das Unternehmen exportiert seine Produkte, hauptsächlich Chromsäure und andere Chrom (VI)-Verbindungen, in 57 Länder der Welt. Neben der Galvanotechnik verbraucht die Holzschutzindustrie große Mengen an Chromsäure. Das Unternehmen verfügt über viele große Bergbaugebiete, die reich sind an Chrom und Barium.

Ein großes Projekt zur Förderung der Produktion von Schmuck und Edelsteinen entsteht mit dem sogenannten Mega Common Facility Centre aktuell in der Freihandelszone SEEPZ in Mumbai. Zu den Zielen gehören die Erhöhung der Kapazitäten der Industrie bei der Produktherstellung, der Einsatz von Spitzentechnologie und der Aufbau von Ausbildungs- und Qualifizierungseinrichtungen. Ein Schulungszentrum ist vorgesehen, um die Fähigkeiten der Handwerker in der Branche weiter zu verbessern. Die Plattform soll dazu beitragen, die Edelstein- und Schmuckexporte aus Indien anzukurbeln und ein breites Spektrum an Zusatzdienstleistungen wie CAD-CAM, Galvanisierung, Markenprüfung, Fertigung, 3D-Metalldruck sowie Beratung, Forschung und Entwicklung und Schulung anzubieten.