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Freitag, 16 Dezember 2022 10:59

Wärmetauscher optimieren – Kohlendioxid vermeiden

von Redaktion
Geschätzte Lesezeit: 2 - 4 Minuten
Per Handy kann die Wärme rund um den Wärmetauscher erkannt und durch einen Abgleich mit der Datenbank optimiert werden Per Handy kann die Wärme rund um den Wärmetauscher erkannt und durch einen Abgleich mit der Datenbank optimiert werden

Alfa Laval und Microsoft haben eine Partnerschaft für Energieeffizienz und Dekarbonisierung ins Leben gerufen. Hintergrund ist: durch Energieeffizienz sollen 40 % der globalen CO2-Emissionen vermieden werden. Dabei nimmt Alfa Lavals Kernprodukt, der Wärmetauscher, eine Schlüsselrolle ein. Das Produkt wird in nahezu allen industriellen sowie infrastrukturellen Kühl- und Heizprozessen eingesetzt und hat ein gewaltiges Effizienzpotenzial.

Damit die Apparate stets ihre optimale Leistung erbringen, haben die Unternehmen ihr Know-how in den Bereichen Wärmeübertragung bzw. Datenanalyse und KI gebündelt.

Eine gemeinsam entwickelte Wärmeerkennungskamera mit KI-Funktion ermöglicht es, mit einem einfachen Smartphone die Wärme um den Wärmetauscher herum zu erkennen und ein Bild in die Datenbank von Alfa Laval hochzuladen.

Anomalitäten bei der Wärmeübertragung werden sofort entdeckt und Maßnahmen vorgeschlagen. So können Anwender jederzeit problemlos die Leistung der eingesetzten Plattenwärmetauscher überwachen, optimieren und ihren Energiebedarf sowie ihre CO2-Emissionen reduzieren.

Platenwärmetauscher und ihre Rolle beim Klimawandel

Herstellung von Plattenwärmetauschern bei Alfa LavalHerstellung von Plattenwärmetauschern bei Alfa LavalDer weltweite Energiebedarf wird sich bis zum Jahr 2050 verdoppeln. Deshalb muss das Beste aus der Energie gemacht werden, die bereits produziert wird. Die Partnerschaft mit Microsoft ermöglicht es Alfa Laval, die Energieeffizienz in den Prozessen seiner Kunden zu optimieren. Das schwedische Unternehmen ist einer der weltweit größten Hersteller von Plattenwärmetauschern: ein Produkt, das in verschiedenen industriellen Prozessen und auch in unseren Häusern für Kühlung und Heizung sorgt. Gemäß dem Pariser Abkommen müssen die weltweiten Kohlendioxidemissionen bis zum Jahr 2030 auf die Hälfte reduziert werden und bis spätestens 2050 nahezu Null erreichen. 40 % der Kohlendioxidreduzierung soll dabei durch Energieeffizienz erreicht werden.

„Die Wärmetauscher spielen eine extrem wichtige Rolle beim Klimawandel, denn sie sind eigentlich überall“, sagt Madeleine Gilborne, Head of Clean Technologies und Vice President der Energy Division bei Alfa Laval. Die Menge an Wärmetauschern, die Alfa Laval in einem Jahr produziert, spart 50 Gigawatt an Energie. „Das ist Energie, mit der wir 10 Mio. Haushalte in Europa ein ganzes Jahr lang beheizen können. Das sagt viel über das Potenzial von Wärmetauschern aus. Es ist eine unglaubliche Chance für die Energieeffizienz“, sagt Gilborne.

Der Wärmetauscher nimmt oft eine Schlüsselposition in Kühl- und Heizprozessen ein und muss während seines gesamten Lebenszyklus' optimal funktionieren. „Der Schlüssel zu unserer Technologie liegt darin, diese Prozesse effektiver zu machen, so dass sie kosteneffizient und wettbewerbsfähig werden – und damit die Kohlenstoffemissionen reduzieren.“

Leistungsüberwachung ist der Schlüssel

Vor einigen Jahren begann Alfa Laval einen Dialog mit Microsoft, der zu einer Partnerschaft führte. „Wärmetauscher sind das Kerngeschäft von Alfa Laval. Um es zu optimieren, müssten wir digitale Dienste mit dem Produkt verknüpfen. Darin sind wir gut – im Erstellen von Software“, sagt Christoffer Sundgren, Senior Industry Executive bei Microsoft.

Wenn der Wirkungsgrad eines Wärmetauschers nachlässt, steigt der Energiebedarf im gesamten Prozess – und zwar unnötig. Etwa 1 bis 2,5 % der weltweiten Kohlenstoffemissionen stammen von Wärmetauschern, die nicht sauber gehalten werden. Deshalb ist es von entscheidender Bedeutung, dass Wärmetauscher optimal funktionieren. Indem Alfa Laval einen Weg findet, den Leistungsstatus der Wärmetauscher regelmäßig zu überprüfen, kann das Unternehmen eine Emissionsreduzierung sicherstellen.

„Wir wollen die jeweiligen Stärken unserer beiden Unternehmen nutzen. Indem wir sie zusammenbringen, können wir die Rolle der Wärmetauscher beleuchten, sie optimieren, den Energiebedarf und damit auch die Kohlenstoffemissionen reduzieren“, ist Madeleine Gilborne überzeugt.

Wärmekamera mit KI

Die Unternehmen haben gemeinsam eine Wärmeerkennungskamera mit einer KI-Funktion entwickelt, mit der ein normales Mobiltelefon die Wärme rund um den Wärmetauscher erkennt. Das Bild wird dann in die Datenbank von Alfa Laval hochgeladen, die etwaige Unstimmigkeiten bei der Wärmeübertragung aufdeckt und automatisch Maßnahmen vorschlägt.

„Wir haben dieses Modell zusammen mit den Experten von Alfa Laval entwickelt. Das ist die Grundlage unserer Partnerschaft – die Digitalisierung der Intelligenz“, so Christoffer Sundgren. Die Partnerschaft zwischen Microsoft und Alfa Laval basiert auf gemeinsamen Zielen: die Reduzierung der Kohlendioxidemissionen und die Klimaneutralität bis zum Jahr 2030.

Unternehmen müssen zusammenarbeiten

Microsoft hat sein KI-Wissen und seine Plattform in die Produkte und Dienstleistungen von Alfa Laval eingebracht, um die Wärmeumwandlung effizienter zu gestalten und letztlich die Kohlenstoffemissionen zu reduzieren. „Uns ist klar, dass kein Unternehmen in dieser Branche den Klimawandel allein bewältigen kann. Wir müssen zusammenarbeiten, um etwas bewirken zu können“, so Gilborne. „Wenn zwei große Unternehmen zusammenarbeiten, haben sie die Macht, wirklich etwas zu bewirken. Sie können investieren und die Dinge gemeinsam verbessern, sei es in Bezug auf Energieeffizienz, Wassereinsparung oder ähnliches. Wir haben die Macht, den Prozess schneller voranzutreiben“, so Sundgren abschließend.

Link zum Produktvideo:

https://bit.ly/3iBHQXo

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  • Ausgabe: 12
  • Jahr: 2022
  • Autoren: Redaktion

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