‚Radix‘ ermöglicht Entwicklern den Einsatz der additiven Fertigung für bessere Performance und Flexibilität ihrer Anwendungen, die mit traditionellen Fertigungsprozessen nicht realisierbar sind.
Die druckbaren Radix-Materialien bestehen aus einer Keramikfüllung mit UV-härtbarem Polymer für den Einsatz in 3D-Druckprozessen wie Stereolithographie (SLA) und digitaler Lichtverarbeitung. Mit diesen Materialien und Druckprozessen lässt sich ein hochauflösender und skalierbarer 3D-Druck für komplexe dielektrische HF-Komponenten realisieren, etwa von Gradient-Index-Linsen (GRIN-Linsen) oder von dreidimensionalen Schaltungsauslegungen mit nur einem Material. Dabei werden Strukturdimensionen mit rigiden mechanischen Eigenschaften für dünnwandige Designs bis herab zu 225 µm möglich.
Das Material mit einer Dielektrik-Konstante von 2,8 und einem Dissipationsfaktor von 0,0043 bei 10 GHz lässt sich zum Aufbau von Strukturen einsetzen, die durch entsprechende Variation des Kristallgitters einen dreidimensionalen Gradientenverlauf der Dielektrik-Konstante aufweisen. Das druckbare Dielektrikum ist für eine Charakteristik mit geringen Verlusten im Bereich der Millimeterwellenfrequenzen und in Anwendungen mit geringer Feuchte-Absorption ausgelegt. Radix ist das UV-härtbare Material für 3D-Druck mit den niedrigsten Verlusten bei 24 GHz. Es ist auch direkt von den Rogers 3D-Druckprozesspartnern erhältlich. Typische Anwendungen sind Gradient Index- oder Gradient Dielectric Constant-Linsen, 3D-Antennensysteme, Schaltungsstrukturen mit angepasster Impedanz und das schnelle Prototyping von Antennen-Radomen.