Wie geht das? Die richtige Entscheidung schnell zu treffen? Ich bin sicher, Sie haben sich diese Frage auch schon einmal gestellt. Denn warum sollten Sie sonst diesen Artikel lesen?
Pilgern Sie? Haben Sie es schon versucht?
Ich erzähle Ihnen heute einen kleinen Ausschnitt meiner Geschichte des Pilgerns.
Es geht dabei um (gelinge gesagt – viele!) Unsicherheiten. Um unzählige Fragen, die zu beantworten sind. Was ist richtig und wichtig bei der Wahl des Inhalts meines Rucksacks? Darüber, den optimalen Startpunkt zu finden. Wann soll ich starten? Günstige Herberge mit gratis gelieferten Schnarchgeräuschen oder teures Hotel ohne den typischen Schweißgeruch der anderen? Zu Fuß oder mit dem Rad? Es gibt ja auch die Möglichkeit, einen Esel zu mieten …
Die erste und wichtigste Priorität habe ich sehr schnell entschieden: ich will nach Spanien! Genauer zur Kathedrale von Santiago de Compostela. Mein ZIEL – das WOHIN habe ich sehr rasch für mich geklärt.
Jetzt geht es um das WIE. Meine Anforderung: Es soll möglichst effizient über die Bühne gehen. Kraft, Kosten, Nerven, Aufwand und Zeit sparen. Meine strategische Gehirnhälfte lässt grüßen!
Sie wollen wissen, wie ich meine Pilgerreise geplant und gestartet habe?
Meine Strategie lautet: schnell und leicht umsetzbar.
Ich starte in Ulm. Nicht mit dem Zug zum nächsten Flughafen. Nein, zu Fuß auf dem Pilgerweg ab dem Ulmer Münster. Das liegt praktischerweise fast vor der Haustüre. Ich kann mir immer wieder 1–2 Tage locker Auszeit nehmen und einfach losstarten. Mein erstes großes Etappenziel, mein erster Meilenstein lautet: Konstanz binnen 10 Tagen zu erreichen.
Gehen … Tut das gut! Meinem Körper und meiner Seele!
Ich habe es geschafft und ich bin so stolz auf mich! Ich feiere gerne meine Erfolge. Wenn ich ein Ziel, einen Meilenstein geschafft habe, dann wird gefeiert. Um mich und mein Unterbewusstsein für die nächsten Etappen vorzubereiten. Denn dann schüttet mein Gehirn das Glückshormon Serotonin aus. Mein Körper wird damit überschwemmt – dies ist mein legales Doping für mein Glückslevel. Und die Selbstwirksamkeit für die nächsten Schritte wird gestärkt.
Übrigens: Ich habe mein gestecktes Ziel erfolgreich geschafft und mir einen Thermentag mit Blick auf den Bodensee und auf die Alpen gegönnt.
Sie entscheiden IMMER!
Auch wenn Sie sich nicht entscheiden können, entscheiden Sie sich dazu, sich nicht zu entscheiden.
Denken Sie daran, das ewige Grübeln kostet Sie sehr viel Energie! Es macht Sie unzufrieden, unglücklich und manchmal vielleicht auch aggressiv.
Die Zeit und Energie, die Sie sich durch eine schnelle Entscheidung sparen, können Sie viel besser für andere Dinge nutzen!
Wussten Sie schon?
Menschen, die entscheiden, können nie alle Informationen haben. Aber trotzdem muss eine Entscheidung getroffen werden. So geht es derzeit unseren Politikern im Umgang mit dem Ukraine-Krieg, der Mobilität der Bevölkerung, der Energieversorgung, mit dem Fachkräftemangel und bei vielen anderen Themen.
So geht es auch Unternehmerinnen und Unternehmern in der Galvanobranche: exorbitant hohe Energiekosten sind zu stemmen. REACh und der Green Deal rauben einem den Schlaf. Fehlende Fachkräfte dito. Da fragt man sich beim Bürokratiedschungel wirklich, ob man sich dies alles noch antun will! Macht es vielleicht doch Sinn, die Produktion einzustellen? Auszulagern? Nein, nicht ins europäische Ausland, sondern auf andere Kontinente?
Andererseits gehen wertvolle Arbeitsplätze verloren. Die Abhängigkeit von China, Indien und Co. steigt. Die letzte Pandemie hat ihre Krallen gezeigt und uns die unkalkulierbaren Auswirkungen der Globalisierung vor Augen geführt.
Es bleibt dabei
Es zeichnet eine herausragende Führungskraft aus, trotz begrenztem Wissen und sehr wenig Vorbereitungszeit zu vertretbaren Aussagen und zu praktikablen Lösungen zu kommen.
Aber wie funktioniert das? Es ist kein sechster Sinn, nur die Erfahrung.
Gerade in unsicheren Zeiten wie diesen, entscheidet das Bauchgefühl und das geballte Wissen langjähriger Erfahrung.
Es zeichnet eine herausragende Führungskraft aus, trotz begrenztem Wissen und sehr wenig Vorbereitungszeit zu vertretbaren Aussagen
und zu praktikablen Lösungen zu kommen.
Entscheidungsträger /-innen brauchen laut einer Studie
- Risikokompetenz
- ein gutes Zahlenverständnis
- einen Überblick – auch über begrenzte – Fakten und
- eine gute Intuition.
In der Regel kann man es nicht begründen, wieso genau das Bauchgefühl, diese kondensierten Erfahrungen trotz aller rationalen Entscheidungsgrundlagen zu besseren Ergebnissen führt bzw. führen wird.
Und es ist weiter von Vorteil, wenn man schon einige Jährchen mehr auf dem Buckel hat, denn dann hat man schon so manche Krise (erfolgreich) gemeistert!
Mein heutiger Tipp für Sie
falls Sie sich nicht so leicht entscheiden können, lege ich Ihnen die 5 Sekunden-Regel von Mel Robbins ans Herz:
Sie können laut Mel Robbins jede Entscheidung binnen 5 Sekunden treffen, wenn Sie merken, dass Sie zu zögern beginnen.
„Soll ich jetzt wirklich Schluss machen und nach Hause fahren zum Abendessen? Oder noch 2 Stunden weiterarbeiten, denn eigentlich bin ich doch im Flow?“ 5, 4, 3, 2, 1, und schon packen Sie zusammen, sind auf dem Weg zu Ihrem Auto und sind froh, gleich wieder Zeit mit Ihren Lieben zu verbringen.
Würden Sie bei einer gemeinsamen Pilgertour mitmachen? Vorläufig ist noch nichts genaues geplant – ein paar Ideen dazu hätte ich aber.
Bei Interesse freue ich mich auf Ihre kurze Nachricht per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Ihre Manuela Schmied-Wolfsbauer
