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Die meisten Abfälle aus der galvanischen, chemischen und physikalischen Oberflächenbearbeitung enthalten umweltgefährdende oder giftige Stoffe, die die Entsorgung zur organisatorischen und finanziellen Herausforderung machen. Dabei gehen die noch im Abfall verbleibenden Wertmetalle verloren.
Abfall wird in vielen Betrieben als notwendiges Übel betrachtet. Ihr großer Wert als Sekundärrohstoff wird oft nicht erkannt. Statt wertvolle Ressourcen und damit bares Geld einfach wegzuwerfen sollten Entscheider umdenken, gerade in Zeiten von Rohstoff- und Energieknappheit. Wie aber können Entsorgungsprozesse ökonomisch wie ökologisch sinnvoll gestaltet werden?
Ende Dezember traf sich das Intergovernmental Negotiating Committee (INC) in Uruguay, um ein internationales rechtsverbindliches Instrument gegen die Plastikverschmutzung zu entwickeln. Wissenschaftler befürchten, dass bei den Verhandlungen die Vielfalt und Komplexität der in Kunststoffen enthaltenen Chemikalien übersehen werden. Dies würde die Wirksamkeit des Abkommens stark beeinträchtigen, so eine neue Studie, die in der jüngsten Ausgabe der Fachzeitschrift „Environmental Science & Technology Letters“ veröffentlicht wurde.
Noch erscheint es etlichen Menschen offenbar „zeitgeistig“, sich abfällig über gebrauchte Kunststoffe zu äußern. Dies spiegelt sich in zum Teil völlig undifferenzierten Vorwürfen gegen Plastikmüll wider, die als „Volkes Meinung“ dann von der Politik in unsinnige Regelungen wie jene der von der EU-Kommission geplanten „Plastiksteuer“ umgesetzt werden – obwohl Fachleute heftig dagegen argumentieren. Dabei stellen nicht nur die Kunststoffverpackungen, aber diese ganz besonders, keinen Abfall, sondern eine wertvolle Ressource dar. Denn sie sind der Rohstoff für neue Waren: Aus dem Rezyklat, wie die Experten den sortierten und zerhackten Alt-Kunststoff nennen, lassen sich nämlich neue Kunststoffprodukte herstellen.
Trotz eines umfassenden Verbots im Jahr 1993 sterben jährlich etwa 1500 Menschen an den Folgen einer Berufskrankheit durch Asbest. Zwischen 2001 und 2016 fielen schätzungsweise 6,3 Millionen Tonnen asbesthaltiger Abfall an. Über 100 000 Beschäftigte arbeiten auch heute noch mit dem Risiko, Asbest ausgesetzt zu sein. Dies sind nur einige aktuelle Zahlen aus dem Nationalen Asbest Profil Deutschland, das die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) jetzt in zweiter, aktualisierter Auflage veröffentlicht hat.