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Die aggresive Hochtemperaturkorrosion, Metal Dusting, tritt in reduzierenden Atmosphären auf, wie sie etwa in Anlagen zur Wasserstofferzeugung vorliegen. Da zur Erreichung höherer Effizienzen die Prozessbedingungen immer extremer werden, ist die gezielte Entwicklung von Werkstoffen mit höherem Metal-Dusting-Widerstand für strukturelle Anlagenbestandteile notwendig. Auch Beschichtungen spielen hier eine Rolle.
Empa-Forschende haben einen neuen Höchstwert des Wirkungsgrades von 22,2% für flexible CIGS-Solarzellen auf Plastikfolien erreicht, was unabhängig vom Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE in Freiburg bestätigt wurde.
Die Trimet Aluminium SE hat eine neue Aluminiumlegierung entwickelt. Die Knetlegierung trimal®-52 erfüllt höchste Anforderungen an Festigkeit und Deformationsvermögen. Mit der aktuellen Innovation erweitert der Aluminiumspezialist sein Produktangebot für den automobilen Leichtbau.
Die Legierungsbeschichtungen von Umicore Electroplating sind seit Jahrzehnten am Markt erfolgreich. Die Vorzüge, Legierungen mit nahezu identischen Schichtcharakteristiken bezogen auf das reine Edelmetall deutlich wirtschaftlicher abscheiden zu können, sind bekannt. Allerdings blieb dieses Privileg meist nur Industriekunden vorbehalten, da die Elektrolyte speziell auf große Volumina ausgelegt waren. Nachvollziehbar – bei großen Mengen können bereits kleine Edelmetall Preisschwankungen erhebliche Kosten in der Produktion verursachen, die es gilt kalkulierbar zu halten.
In diesem Beitrag werden die Ergebnisse einer aktuellen Literaturrecherche und die von eigenen Laborversuchen aus einem F&E-Vorhaben zur Entwicklung von Prozessen für die galvanische Abscheidung von Palladium und seinen Legierungen aus aprotischen Ionischen Flüssigkeiten vorgestellt. Die Auswertung der Literaturdaten und der eigenen Laborversuche zeigen, dass prinzipiell eine Reihe von technisch interessanten Palladiumlegierungen wie Pd/Ag, Pd/Au, Pd/Sn, Pd/In, Pd/Cu und Pd/Ni aus luft- und feuchtigkeitsstabilen Ionischen Flüssigkeiten vom Typ [Bmim]+ [BF4/Cl]- abgeschieden werden können. Die Zusammensetzung der einzelnen Legierungsschichten kann durch die Ausgangskonzentrationen der einzelnen Metallspezies und durch die Stromform (galvanostatisch vs. Pulsstrom) direkt beeinflusst werden. Momentan ist die aprotische Abscheidung von Pd-Legierungsschichten in einer Schichtdicke von > 1 µm noch aufwendig. Andererseits kann aus den vorgestellten Ionischen Flüssigkeiten eine Vielzahl an verschiedenen Pd-Legierungen elektrochemisch abgeschieden werden.
Als H.C. Starck Tantalum & Niobium wurde 2020 gestartet, als TANIOBIS GmbH wird man das Pandemie-geprägte Jahr beenden – doch trotz aller Umstände mit einer durchaus positiven Bilanz und optimistischem Blick in die Zukunft. Als Hersteller hochwertiger Materialien, Pulver sowie Legierungen auf Tantal- und Niob-Basis bedient TANIOBIS weltweit Kunden, die wiederum Produkte für viele Bereiche des täglichen Lebens entwerfen – von Smartphone-Chips über Zahnimplantate bis Flugzeugturbinen. Ein ausgefeiltes Hygienekonzept bewahrte das Unternehmen an sämtlichen Standorten vor Corona-Erkrankungen.
Sonnenkollektoren-Recycling
Die Massenproduktion von Sonnenkollektoren begann vor etwa 20 Jahren. Es wurde damals geschätzt, dass die Lebensdauer etwa 25 Jahre betragen würde. In anderen Worten: in nächster Zukunft werden die Mengen an E-Müll aus veralteten Sonnenkollektoren rasch zunehmen. Bis zum Jahr 2050 werden jährlich schätzungsweise 6 Mio. Tonnen an „Solar-Müll“ generiert. Verfahren zum wirtschaftlichen Recycling von verschrotteten Sonnenkollektoren müssen noch entwickelt werden, um Silber, Silizium und andere wertvolle Materialien zurückzugewinnen.
Durch das Recycling von Werkstoffen, insbesondere Metallen, lassen sich wertvolle Ressourcen und Energie einsparen. Viele Bauteile und Baugruppen, wie beispielsweise Karosserien von modernen Fahrzeugen, enthalten eine Vielzahl verschiedener Werkstoffgattungen und -sorten. Entfällt ein sortenreines Recycling aufgrund fehlender Analysemöglichkeiten, so gehen häufig teure und hochwertige Legierungselemente im allgemeinen Schrott verloren. In diesem Beitrag wird zunächst auf das physikalische Messprinzip eingegangen und die Funktionsweise der RFA anhand eines mobilen Analysators erklärt. Mittels konkreter Beispiele aus dem Edelstahlrecycling werden zudem die Einsatzmöglichkeiten und auch die Anwendungsgrenzen aufgezeigt. Abschließend wird noch kurz auf weitere Verfahren eingegangen, die diese Einschränkungen teilweise kompensieren können.