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Dienstag, 07 Dezember 2021 10:59

Wie funktioniert der Energiemarkt?

Für viele Privatpersonen stellt sich der Strommarkt als undurchschaubares Labyrinth aus Zahlen, Daten und äußeren Einflüssen dar, das schlicht nicht zu durchdringen ist. So leben viele einfach mit dem Preis, den Energieanbieter ihnen vorsetzen – suchen höchstens noch auf Vergleichsportalen das für sie beste Angebot. Bei Unternehmern stellt sich der Strombezug jedoch etwas komplexer dar, weiß auch Ferdinand Eggert, Vertriebsleiter und Prokurist der Energie Vertrieb Deutschland EVD GmbH: „Die Anzahl der zu beachtenden Faktoren steigt im betrieblichen Rahmen nochmals enorm. Gewerbe- und Industriekunden erhalten andere, auf ihre Bedürfnisse abgestimmte Konditionen. Um diese aber auch tatsächlich bedienen zu können, kann eine grundsätzliche Kenntnis des Marktes nicht schaden.“ Was auf den ersten Blick kompliziert und undurchsichtig erscheint, baut in der Bestimmung des Preises auf demselben Fundament wie jedes Produkt in einer freien Marktwirtschaft: Angebot und Nachfrage. Diese häufig relativ genau kalkulierbare Größe kann durch äußere – beispielsweise auch politische – Faktoren etwas unberechenbarer ausfallen und auch deutlicheren Schwankungen unterliegen. Doch sind Unternehmen in der Lage, sich dieses Modell zunutze zu machen.

Strompreis ist nicht gleich Strompreis

In den letzten Jahren hat sich vor allem eins gezeigt: Der Hauptanteil am Strompreis wird nicht durch die Kosten für Erzeugung und Vertrieb des Produktes bestimmt, sondern durch Steuern, Abgaben und Umlagen. „All dies blieb über die vergangenen Jahre mehr oder weniger konstant“, berichtet Eggert. Doch wie bereits angedeutet, lässt sich der Energiemarkt für den klassischen Endkunden nicht mit der Version vergleichen, auf dem Industrie- und Gewerbekunden operieren. Wie bei jedem Gut im freien Warenverkehr existieren auch hier Großhandels- und Einzelhandelspreise für die Kilowattstunde Strom. „Der Großhandelspreis wird an der Strombörse bestimmt und in Euro pro Megawattstunde angegeben“, erklärt Eggert. „Er lag in den vergangenen Jahren im groben Durchschnitt bei um die 40 bis 80 Euro pro Megawattstunden, hat sich aber gerade in den letzten Monaten deutlich verteuert Zudem können besondere Ereignisse starke Schwankungen nach oben und unten verursachen.“ Es erweist sich also als entscheidend, wie gut der Stromgroßhändler und der eigentliche Versorger im Stichtagmodell an der Strombörse handeln und zu welchem Preis sie ihren Kunden das Produkt dann vorlegen können. Gerade vor dem Hintergrund der aktuell gestiegenen Energiepreise wird der richtige Zeitpunkt des Einkaufs zu einem wichtigen Faktor.

Wenn die Stunde schlägt

„Allerdings kann der Abnehmer mit der sogenannten strukturierten Beschaffung auch direkt in diesen Prozess eingreifen“, zeigt der EVD-Vertriebsleiter auf. „Mit eigenem Auge auf den Markt, lässt sich ein gewünschter Preis in Absprache mit dem Energiehändler als Tranche fixieren. Ein prozentualer Teil des Stromverbrauchs deckt sich dann zu diesen Konditionen.“ Nochmals anders geht es beim Abschluss eines Spotvertrags zu: Dort drückt sich das marktwirtschaftliche Basismodell von Angebot und Nachfrage in stetig schwankenden Energiepreisen aus, die sich auf die Stunde genau bestimmen lassen. „Wirken sich Preisschwankungen in Form von Festpreisen erst nach einer gewissen Zeit auf das Budget aus, können Unternehmen auf dem Markt EPEX Spot ihren Verbrauch zu den jeweils aktiven Stundenzeiten bezahlen“, erläutert Eggert. „Abgerechnet wird am Ende des Monats ein mengengewichteter Durchschnittspreis, der oftmals unter den prognostizierten Festpreisen liegt.“ Mit einem Spotvertrag bewegt sich der Verbraucher also stets exakt auf Marktniveau. Mit fachmännischer Beratung durch den Anbieter und einem gewissen Eigenverständnis der gegeben Bedingungen, nehmen mittelständische sowie industrielle Unternehmen ihre Abgaben selbst in die Hand und agieren mit dem passenden Modell als flexible Teilnehmer auf dem Strommarkt.

EVD Pool – Gemeinsam stark

Der EVD Pool ist unsere Antwort auf die Herausforderungen am Energiemarkt. In unserem virtuellen Kraftwerk bündeln wir die verschiedensten Erzeugungsanlagen unserer Kunden zu einer schlagkräftigen Einheit, die alle Vermarktungswege eröffnet. Damit können auch kleinere Anlagen mit einer Leistung unter den Mindestgebotsgrenzen an den lukrativen Märkten für Regelenergie teilnehmen.

 

ZUR INFO

Energie Vertrieb Deutschland EVD GmbH

Im Jahr 2013 gegründet, vertreibt die Energie Vertrieb Deutschland EVD GmbH seit 2014 Strom im B2B-Bereich mit Schwerpunkt auf den inländischen Mittelstand. Sie ist das Tochterunternehmen der Engergi Danmark A/S, ein seit 1993 agierender und führender Energievertreiber im skandinavischen Raum. Mit unterschiedlichen Möglichkeiten, vom Festpreis für mehrere Jahre über Strategie- und Spotverträge bis hin zum Portfolio Management, bietet EVD seinen Kunden die maximale Flexibilität in der Strombeschaffung und somit beste Chancen, von den Schwankungen des Energiemarktes zu profitieren. Zu den betreuten Kunden der EVD zählen namhafte Big Player aus unterschiedlichsten Branchen wie Lebensmittelindustrie, Logistik, Pharma, Maschinenbau oder Multisite Kunden mit zahlreichen Standorten, aber auch viele mittelständische Unternehmen sowie öffentliche Institutionen. Ein wichtiger Bestandteil der Unternehmensphilosophie bildet ebenfalls der immer mehr in den Fokus rückende Vertrieb von Ökostrom sowie die Stärkung der klimaneutral agierenden Industrie. Dabei stellt EVD den Kunden jegliche Arten von Grünstrom in allen Qualitätsstufen ohne Einschränkungen zur Verfügung.

www.energiedeutschland.de

Rubrik: Energietechnik

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