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Neben dem Eloxalverfahren sind die Prozesse Nasslackieren und Pulverbeschichtung zwei weitere wichtige Säulen in der Oberflächentechnik. Die Schichtaufbauten und Einflussquellen liegen in einer anderen Form auf der Oberfläche vor, verglichen mit dem Eloxalverfahren. Jede Oberflächenbeschichtung ist abgestimmt auf die Anforderungen eines Bauteils. Ob für dekorative Anwendungen oder spezielle technische Anforderungen können über eine Vielzahl von Oberflächenbeschichtungsverfahren effektiv die bestmöglichen Eigenschaften eines Schichtsystems genutzt werden.
AkzoNobel arbeitet im Geschäftsbereich Pulverbeschichtung künftig mit CoatingAI, einer Schweizer Entwicklungsfirma für KI-basierte Beschichtungssoftware zusammen. Kürzlich wurde eine Vereinbarung zur Zusammenarbeit unterzeichnet.
Wolfram ermöglicht die Funktionalisierung von Oberflächen in vielfältiger Weise, etwa durch Korrosions- und Strahlenschutz und thermische Leitfähigkeit. Nun ist eine Mischkristall-Legierung in Pulverform entwickelt worden, deren Einsatz im 3D-Druck oder in Beschichtungsverfahren möglich ist.
Dr. Felix Zabka, Geschäftsführer des Pulverbeschichters und Eloxierers ConceptColor zur berührungslosen Schichtdickenmessung, Interview: Robert Piterek
Das luxemburgische Unternehmen CTI Systems modernisierte die bestehende Beschichtungsanlage des österreichischen Nutzfahrzeug- und Landmaschinenherstellers Hans Brantner & Sohn auf kathodische Tauchlackierung und Pulverbeschichtung.
Die Pulverbeschichtung wird in der Regel mit Schichtdicken von 60 bis 120/180 µm aufgebracht. Wenn die Schichtdicken zwischen 30 und 50 μm betragen (vgl. Pietschmann, Industrielle Pulverbeschichtung, 2010), wird von Dünnschichtpulver gesprochen. Dünnschichtpulver sind in der Branche schon länger im Einsatz. Die Holzapfel Group kann nun jedoch auch eine ultradünne Pulverbeschichtung mit ca. 20 bis 40 μm aufbringen.
Mit Anwendungen in der Luft- und Raumfahrt, Medizin- oder Elektronikindustrie in verschiedenen Formen wie Folie, Faser, Membran, Schaum, Klebstoff oder Beschichtung hat AURUM eine wichtige Position in der Polymer- und Granulatindustrie erobert.
Die neue Pulverbeschichtungsanlage zählt europaweit zu den modernsten Anlagen in ihrem Gebiet und ist eine der größten Investitionen von Doka in die Produktion seit Jahrzehnten. Damit setzt das Unternehmen ein klares Bekenntnis zur umweltschonenden Industrieproduktion nach modernsten digitalen Technologien und rückt noch näher an die Wünsche ihrer Kunden heran: zukünftig können sämtliche Rahmengrößen der Framax Produktfamilie schnell und flexibel in den verschiedensten Farben pulverbeschichtet werden.
Sonnenkollektoren-Recycling
Die Massenproduktion von Sonnenkollektoren begann vor etwa 20 Jahren. Es wurde damals geschätzt, dass die Lebensdauer etwa 25 Jahre betragen würde. In anderen Worten: in nächster Zukunft werden die Mengen an E-Müll aus veralteten Sonnenkollektoren rasch zunehmen. Bis zum Jahr 2050 werden jährlich schätzungsweise 6 Mio. Tonnen an „Solar-Müll“ generiert. Verfahren zum wirtschaftlichen Recycling von verschrotteten Sonnenkollektoren müssen noch entwickelt werden, um Silber, Silizium und andere wertvolle Materialien zurückzugewinnen.
Pulverlacke stellen gerade zu Zeiten der immer strenger werdenden VOC-Emissions-Richtlinien eine attraktive Alternative zu lösemittelbasierten Lacksystemen dar. So ist z.B. die Überarbeitung des BVT-Merkblatts Oberflächenbehandlung unter Verwendung von organischen Lösemitteln (STS) mit angepassten verbindlichen Emissionsstandards verbunden. Trotz der Lösemittelfreiheit ist die Pulverlackierung im Vergleich zur Nasslackierung jedoch keineswegs einfacher zu handhaben. Die richtige Vorbehandlung, die Einhaltung von Lackierparametern, die angemessene Lagerung von Pulverlacken uvm. stellen Herausforderungen dar, die nur durch umfangreiche Fachkenntnis zu meistern sind.