Toni Mohn
Korrosionsprüfung XXL beim IFO
Gleich mehrere neue Kammern für Korrosionsprüfungen erweitern das Labor im IFO Institut für Oberflächentechnik GmbH in Schwäbisch Gmünd, darunter auch zwei in XXL-Größe, für besonders große Bauteile. Die unterschiedlichen Korrosionsprüfkammern ermöglichen es, auf kundenspezifische Bauteilanforderungen einzugehen und Korrosionsprüfungen entsprechend der Größe der Bauteile oder dem benötigten Volumen anzubieten. Die Bewertung von Korrosionsschutzsystemen erfolgt häufig an einzelnen Komponenten. Dabei wer-den die Effekte der Spalt- und Kontaktkorrosion oft nicht mitbetrachtet. Ein sinnvolles Vorgehen für den Korrosionsschutz ist daher, Produkte oder Bauteilgruppen im fertig montierten Zustand zu prüfen. So besitzt die aktuell größte Kammer im IFO Labor ein Volumen von 3500 Liter. Eine Kammer mit dieser Dimension ermöglicht es unter anderem, das Tanksystem eines Nutzfahrzeugs, ein komplettes Fahrrad oder ein vollständiges Fensterelement, komplett zu prüfen.
Eine der gängigsten und bekanntesten Prüfungen hierfür stellt der Salzsprühnebeltest dar. Die international gültigen Normen ISO 9227 und die ASTM B117 beschreiben die Durchführung der Prüfung. In den alten Versionen der Standards war die Mindestgröße der Korrosionsprüfkammern auf 400 Liter Volumen geregelt. Die ISO 9227 gibt aktuell nun keine Mindestvorgaben an das Volumen mehr an. Hintergrund dieser Änderung ist, dass bei zu kleinen Kammern die gleichmäßige Sprühnebelverteilung nicht gewährleistet wird. Die Folge sind vorhandene Unterschiede in der Prüfung.
Geschäftsbetrieb der Verzinkerei Rentrop GmbH stabilisiert
Die Sanierung der Verzinkerei Rentrop GmbH macht Fortschritte. In den Wochen seit Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens hat Rechtsanwalt Andreas Grund in seiner Funktion als vorläufiger In-solvenzverwalter des Unternehmens in Zusammenarbeit mit dem Geschäftsführer für die Stabilisierung des Geschäftsbetriebs gesorgt. Die Kunden werden auch weiterhin in der bewährten Qualität und Termintreue bedient. Die Zielsetzung der Beteiligten ist die Fortführung des Verzinkereibetriebes.
Als positives Signal wertet der Insolvenzverwalter den Umstand, dass sich zwischenzeitlich bereits mehrere ernsthaft interessierte potentielle Investoren gemeldet haben, die in die Zukunft von Rentrop investieren wollen. Die Eröffnung des Insolvenzverfahrens durch das zuständige Amtsgericht in Hagen hatte man für Anfang Januar 2020 erwartet. Der Geschäftsbetrieb wird auch darüber hinaus ohne Einschränkung aufrechterhalten.
Rheinfelden Alloys gründet Geschäftszweig Consulting
Rheinfelden Alloys bietet ab sofort Aluminium-Verarbeitern gezielte Beratungsservices für den optimalen Einsatz der Speziallegierungen des Unternehmens an. Ziel des jetzt dafür gegründeten Geschäftszweigs Rheinfelden Alloys Consulting ist, zusammen mit Kunden die Bauteil-Geometrie und Verarbeitungsprozesse perfekt auf die Rheinfelden-Legierungen abzustimmen. Die Eigenschaften, die Bauteile aus Alumini-um heute erfüllen müs-sen, gleichen einer Quadratur des Kreises: hoch fest, dünnwandig, leitfähig, wärmeleitend und anderes mehr. Dazu kommen die Anforderungen der Produktion nach sicherer Verarbeitung mit minimalen Zykluszeiten bei gleichbleibender Top-Qualität. Zusatzoperationen wie eine Wärmebehandlung oder ein Richtprozess sollen möglichst vermieden werden. Deshalb entwickelt Rheinfelden Alloys innovative Aluminium-Legierungen wie Castasil, Magsimal oder Castaduct, die neue Standards in der Aluminiumverarbeitung gesetzt haben.
Oerlikon erwirbt D-Coat
Oerlikon hat die D-Coat GmbH erworben, einen deutschen Anbieter von Diamantbeschichtungs-Technologien. Die Akquisition erweitert das Portfolio von Oerlikon Balzers im Bereich Oberflächen-Behandlungen, insbesondere für Schneidwerkzeuge, die in der Luft- und Raumfahrt sowie in der Automobilindustrie verwendet werden. Die D-Coat GmbH wurde 2006 gegründet und ist einer der Technologieführer im Bereich Diamantbe-schichtungen für Schneidwerkzeuge. Dies gilt insbesondere für kohlefaserverstärkte Polymere, die in Strukturen von Flugzeugen, Schiffen, Fahrzeugen und anderen Bereichen verwendet werden, wo eine hohe Zuverlässigkeit während des langfristigen Betriebs erforderlich ist. D-Coat ist ein weltweiter An-bieter von Beschichtungsanwendungen für bedeutende Flugzeughersteller. D-Coat bietet Diamantbeschichtungen unter Verwendung der HFCVD-Methode (Hot Filament Chemical Vapour Deposition). Die Abscheidung von Diamantenschichten, die unter Verwendung von HFCVD hergestellt wird, eignet sich für Beschichtungsoberflächen, dreidimensionale Grundkörper und Diamant-Innenbeschichtung. Auf Werkzeuge, Maschinenkomponenten oder Elektroden angewendet, bieten diese Beschichtungen Widerstand gegen die meisten chemischen Substanzen, niedrige Reibungskoeffizienten selbst bei Mangelschmierungs-Zuständen sowie eine maximale Verschleißfestigkeit sogar im Kontakt mit abrasiven Stoffen.
Carsten Trentau verantwortet OEM-Sparte
Die Kemper GmbH intensiviert ihre Aktivitäten im OEM-Bereich. Als neuer Head of Sales OEM verantwortet Carsten Trentau seit kurzem den Unternehmensbereich Automation bei dem Absaugtechnik-Spezialisten aus dem Münsterland. Der Branchenexperte verfolgt das Ziel, die Gefahrstoffabsaugung als festen Bestandteil für automatisierte Schweiß- und Schneidanwendungen zu etablieren. „Generell rückt der Bereich der Absaugung im Vergleich zu kostspieliger Software und Lasern oft in den Hintergrund“, sagt Trentau. „Egal ob Plasma-, Laser- oder Roboterhersteller: Für die nötige Absaugung haben wir die passende Lösung – und das in allen Leistungsklassen für unterschiedliche Budgets.“ Neben dem Ausbau des Projektgeschäfts liegt der Fokus insbesondere auf der Bekanntmachung der neuen Produktlinie Kemper Automation. Vor seiner Anstellung bei Kemper arbeitete der 55-Jährige bei Kjellberg in Finsterwalde. Auch dort war er für die Plasmatechnik bereits im OEM-Bereich tätig und verfügt dadurch über einschlägige Branchenexpertise. Trentau ist verheiratet und Vater einer Tochter.
Neues Oberflächentechnik-Zentrum im Hamburger Hafen
Das familiengeführte Unternehmen gehört mit zwölf Standorten zu den großen Handwerksunternehmen Deutschlands. In Hamburg ist Nietiedt seit 2004 ansässig.
Spende statt Weihnachtsgeschenke
Anstatt dessen unterstützen sie mit einer Spende in Höhe von 2000 Euro die Arbeit des „Bergischen Kinder- und Jugendhospiz Burgholz“ und möchten gerne auch jeden anderen motivieren, diesem Hospiz zu helfen.
Das „Bergische Kinder- und Jugendhospiz Burgholz“ steht Familien bereits ab dem Tag der Diagnose einer lebenszeitverkürzenden Erkrankung beratend und unterstützend zur Seite. Das Hospiz „Burgholz“ ist nicht nur ein Ort der Trauer und des Abschieds, sondern vielmehr auch ein Ort schöner und glücklicher Momente. Momente, die auch über den Tod der Kinder und Jugendlichen hinaus für glückliche Erinnerungen sorgen.
Portfolio für die Metallbandindustrie
Mit mehr als 80 Jahren Erfahrung in der Metallverarbeitungsindustrie hat sich das Metallbandgeschäft von Henkel zu einem starken Geschäftsbereich entwickelt. Das Produktportfolio unter der bekannten Marke Bonderite für diese anspruchsvolle Branche umfasst eine breite Palette maßgeschneiderter Lösungen, die Kunden bei der Optimierung der Kosteneffizienz und Nachhaltigkeit ihrer Fertigungsprozesse unterstützen.
Gemeinsam neu gedacht: Werkstoff mit Antihaft-Wirkung
Brenntag, ein Chemikalien- und Inhaltsstofflieferant, hat gemeinsam mit Centroplast einen innovativen Produktlaunch im Halbzeug-Segment realisiert: POM CentroGlide bringt dank seiner spezifischen Werkstofftechnologie hervorragende Gleitfähigkeit mit optimalen Antihaft-Effekten und Lebensmittel-Konformität zusammen.
Die Synthese aus guten Verschleiß- und Abriebeigenschaften mit sehr geringer Klebe- und Haftwirkung, zwei im Prinzip gegensätzliche Merkmale, bedeutet für Anwender signifikante, ökonomische und produktqualitative Vorteile.
POM CentroGlide verhindert das Anhaften von Materialien an Fertigungskomponenten und minimiert so die mechanische Beanspruchung von Produktionsteilen. Dank verminderter Reib- und Verschleißwerte können die Lebensdauer und Auslastung technischer Anlagen gesteigert sowie Standzeiten und Arbeitsprozesse optimiert werden. Zudem werden durch längere Reinigungs- und Austauschintervalle die Wartungs- und Ersatzteilkosten deutlich reduziert. Dabei muss die Antihaft-Wirkung nicht zusätzlich auf Oberflächen aufgebracht werden, sondern ist dem Werkstoff immanent.
Dies zeichnet CentroGlide besonders gegenüber PTFE auch für komplexe Bauteile, etwa für Spritzguss-Anwendungen, als Antihaft-Werkstoff aus. Die Kombination der Eigenschaften von POM, wie hohe Festigkeit, Steifigkeit und Zähigkeit, hervorragende Zerspanbarkeit und hohe Dimensionsstabilität sowie ausgezeichnete Rückstellelastizität, mit den spezifischen CentroGlide-Features prädestiniert den neuen Werkstoff als Alternative z. B. zu einem kostenintensiveren PTFE.
Antimikrobielle Additive für Osteuropa
Die Bodo Möller Chemie übernahm am 1. November die Distribution der Produkte der Sanitized AG für den osteuropäischen Markt im Bereich aller Anwendungen für die Kunststoffverarbeitung. Das Portfolio des Schweizer Herstellers Sanitized ist auf antimikrobielle Additive für die Polymer- und Textilindustrie fokussiert und bietet umfangreiche Möglichkeiten für Hygiene und Materialschutz. Die antimikrobiellen Lösungen können für verschiedenste Produkte aus thermoplastischen, extrudierten oder spritzgegossenen Polymeren, für Artikel aus Weich- und Hartkunststoff sowie für die Beschichtung zahlreicher Oberflächen eingesetzt werden. Die Vertriebspartnerschaft zwischen Sanitized und der Bodo Möller Chemie besteht bereits seit 2018. Beide Unternehmen gelten als Experten in der Polymerindustrie und befassen sich mit technisch hochwertigen Anwendungen. Die Bodo Möller Chemie ist mit eigenen Laboren und einem umfangreichen Anwendungswissen nicht nur Vertriebspartner, sondern auch Know-how-Träger und stellt Industriekunden maßgeschneiderte Lösungen bereit.