Toni Mohn
Coronavirus: Semicon China wird verschoben
Unmittelbar nach Ausbruch des Coronavirus’ in China hat die dortige Regierung strenge Maßnahmen zur Eindämmung der Epidemie angeordnet. Der Veranstalter der Semicon China sieht sich deshalb gezwungen, die Ausstellung zu verschieben.
Die Semicon/FPD 2020 sollte vom 18. bis 20. März 2020 im New International Expo Centre in Shanghai stattfinden. SEMI China arbeitet jetzt aktiv an einem Notfallplan und wird die Öffentlichkeit auf dem Laufenden halten, sobald ein bestätigter Plan vorliegt.
Der Veranstalter hat sich bei den bereits angemeldeten Teilnehmern entschuldigt und wird diese über Neuerungen zeitnah informieren. Man beobachtet jetzt die Entwicklung der Epidemie und wird dann entscheiden, ob Ausstellung und Kongress durchgeführt werden.
David Suh wird Inspection Product Manager bei Yamaha IM Group USA
Die Yamaha Motor Corporation USA IM bietet eine volle Produktpalette zur Montage von elektrischen und elektronischen Komponenten und von Anlagen zur Fertigungsautomation für die unterschiedlichsten Ansprüche von Elektronik-Herstellern. Die Mutter Yamaha Motor Corporation USA unterhält Verkaufs- und Servicebüros in Japan, China, Südastasien, Europa und Nordamerika mit einem globalen Sales- und Service-Netzwerk.
Spatenstich am AT&S-Standort in Südkorea
Mit dem Technologie-Upgrade werden in dem koreanischen Werk ab Ende 2020 rund 8000 m2 zusätzliche Produktionsfläche zur Verfügung stehen, die größtenteils für die Herstellung von Leiterplatten für Medizintechnikanwendungen genutzt werden. So sollen Bestands- und Neukunden immer die modernste Verbindungstechnologie erhalten. Die zusätzliche Produktionsfläche wird für neue Fertigungsanlagen genutzt, die bis Dezember 2020 installiert werden und Mitte 2021 alle erforderlichen Kundenqualifikationen erhalten sollen.
Anwendung finden die High-Tech Leiterplatten von AT&S u. a. in Hörgeräten mit speziellen Sensoren zur gezielten Geräuschunterdrückung oder in Herzkathetern, die 3D-Innenaufnahmen des menschlichen Herzens ermöglichen.
Mit der Investition will das Unternehmen auch das klare Signal an den Markt senden, dass Applikationen im Bereich der Medizintechnik einen wichtigen Teil der AT&S-Strategie darstellen.
Neuer Managing Director bei LPKF
Er sieht Wachstumschancen für das Laser-Kunststoffschweißen durch neue Technologien und ist überzeugt, dass sich z. B. durch den wachsenden Bereich der e-Mobilität weitere Anwendungen und neue Märkte für LPKF eröffnen: Das Laser-Kunststoffschweißen macht den Einsatz von Kunststoffen für viele neue Anwendungen erst möglich und wirtschaftlich. Neben der Automotive-Branche sieht der neue Managing Director auch in der Medizintechnik und der Consumer-Electronik hohes Entwicklungspotenzial.
EffiLayers bringt organische Photovoltaik ins Rollen
Organische Photovoltaikzellen (OPV-Zellen) haben im Vergleich zu Solarzellen auf Siliziumbasis einen geringeren Wirkungsgrad, sind jedoch biegsam und transparent. Dadurch lassen sie sich funktionell und dekorativ z. B. in Fassaden integrieren.
Die Schichten der OPV-Zellen sind nur wenige Nanometer dick. Durch das großflächige Beschichten flexibler Träger mittels Dünnschichttechnik werden nur geringe Materialmengen benötigt. Mit dem Rolle-zu-Rolle-Verfahren kann eine Produktion im industriellen Maßstab realisiert werden. Im Vergleich zur Silizium-Photovoltaikproduktion fallen hier auch geringere Herstellkosten an, da energieintensive und kostenaufwändige Prozessschritte entfallen.
Im September 2019 startete das Forschungsprojekt EffiLayers mit dem Ziel, den Produktionsprozess unter Verwendung innovativer Analyse- und Prozesstechnologien umzusetzen. In dem Projekt werden teure, energieintensive Sputter-Verfahren durch nasschemische Beschichtungsverfahren ersetzt.
Die funktionellen Schichten werden über nasschemische Lösungen mittels beheizbarer Schlitzdüsen-Beschichtung übereinander aufgetragen. Die 10 bis 250 nm dicken Schichten werden mit verschiedenen Laserquellen aus dem Kurzpuls- und Ultrakurzpulsbereich bearbeitet. Im Prozess werden Lasertrocknung und - dünnschichtabtrag zur Separation einzelner Zellen sowie zur Entfernung der Schichten im Randbereich eingesetzt. Anschließend werden die OPV-Zellen durch Laserverkapselung mit einer Barrierefolie vor Umwelteinflüssen schützend versiegelt.
Ein Ultrakurzpulslaser im Femtosekundenregime separiert die Schichten, sodass einzelne Zellen per Serienschaltung miteinander verbunden sind. Elf Teilstrahlen werden auf die Oberfläche geführt, während sich das Band bewegt. Ludwig Pongratz, wissenschaftlicher Mitarbeiter am ILT, erklärt: „Die Laserstrahlen trennen den Schichtverbund gezielt auf, sodass am Ende zwölf seriell verschaltete Teilzellen auf einem einzigen Band hergestellt werden. Die Herausforderung besteht darin, selektiv die einzelnen nanometerdicken Schichten abzutragen ohne die darunter liegenden Schichten zu beschädigen oder Kurzschlüsse zu verursachen.“
Das ILT kooperiert mit dem Lehrstuhl für Laseranwendungstechnik (LAT) an der Ruhr-Universität Bochum. Beide Forschungseinrichtungen arbeiten eng zusammen mit dem Anlagenhersteller Coatema Coating Machinery aus Dormagen, den Kommunikationsexperten von Ortmann Digitaltechnik aus Attendorn und LIMO aus Dortmund. LIMO liefert u. a. die optischen Komponenten für die elf Teilstrahlen.
Start des Messejahrs 2020 in Hamburg und San Diego
Das Ausschöpfen der Potentiale zum Stromsparen hilft letztendlich, die im Kyoto-Protokoll festgelegten, weltweit erlaubten Ausstoßmengen an CO2 zu reduzieren. Diese werden durch die Berechtigung zum Ausstoß von Emissionen limitiert, was wiederum durch Emissionsrechte gesteuert wird. Diese Rechte benötigen Unternehmen in Zukunft, um Kohlendioxid in die Atmosphäre abgeben zu dürfen. Hier bietet das Dampfphasenlötsystem einen entscheidenden Vorteil, es verbraucht sehr viel weniger Energie als heutige Reflow-Öfen. So verbrauchen Reflow-Öfen im Durchschnitt zwischen 15 und 22 kW/h, das Dampfphasenlötsystem von Asscon benötigt max. ca. 4,5 kW/h.
Mit der Teilnahme an der Nortec in Hamburg wollte der in Süddeutschland ansässige Anlagenhersteller zeigen, welche Vorteile die Dampfphasentechnologie hat sowie mit Kunden und Interessenten im Norden von Deutschland in direkten Austausch treten. Zu den Vorteilen des Dampfphasenlötens gehören neben den Stromeinsparungen auch Prozessvereinfachung und -stabilität oder Void-Vermeidung.
Distributoren-Netzwerk in Südostasien ausgebaut
Der Anbieter moderner Machine-Vision-Standardsoftwar MVTec Software GmbH erweitert sein Vertriebspartner-Netzwerk im südostasiatischen Raum mit Distributoren in Thailand und Vietnam.
Die SP Vision Technology Co. Ltd. aus Samutprakarn, Thailand, hat sich auf leistungsstarke Lösungen für die automatisierte, visuelle Inspektion und innovative Roboterleitsysteme im Machine-Vision-Umfeld spezialisiert. Dabei bietet das mittelständische Unternehmen vielfältige Bildverarbeitungstechnologien für verschiedenste Anwendungen und Branchen.
Die RTC Technology Viet Nam Joint Stock Company mit Hauptsitz in Hanoi liefert umfassende Lösungen für die industrielle Bildverarbeitung inklusive qualifizierter Beratungsleistungen für Produktionsunternehmen und Systemintegratoren. Zum Leistungsportfolio zählen unter anderem Technologien für die Automatisierung wie etwa Embedded-Systeme, speicherprogrammierbare Steuerungen (SPS) oder Robotik-Anwendungen.
„Beide neuen Partnersind etablierte Unternehmen, die über ein ausgereiftes Portfolio an Machine-Vision-Lösungen verfügen“, so Martin Krumey, Vice President Sales bei MVTec. Das Unternehmen mit Hauptsitz in München hat mehr als 30 etablierte Vertriebe weltweit und zusätzlich einen Sitz in Boston, Massachusetts (USA).
Neues System aus SPI+3D AOI installiert
Kraus: „Mit dieser neuen Investition in das System 3D AOI plus SPI gewinnen wir neue Informationen zur Dokumentation, Rückverfolgbarkeit und Prozessoptimierung unserer Elektronik-Fertigung. Damit liefern wir unseren Kunden die heute bestmögliche Qualitätsleistung höchst flexibel und zu fairen Konditionen.“
PhotoCad optimiert Fertigungsabläufe
Dissertation über ,elektro-mechanische Energy Harvesting Systeme‘ ausgezeichnet
Nachwuchswissenschaftler Lukas Lentz erhielt für seine Dissertation am Fachgebiet Mechatronische Maschinendynamik der TU Berlin den Manfred Hirschvogel Preis 2019. Vergeben wird der mit 5000 € dotierte Preis von der gleichnamigen Stiftung, die damit jährlich an allen TU9-Universitäten jeweils die beste Promotion im Bereich Maschinenwesen ehrt.
Der bereits 2018 mit ,summa cum laude‘ promovierte Dr.-Ing. hat sich mit sogenannten ,elektro-mechanischen Energy Harvesting Systemen‘ beschäftigt. Diese werden benutzt, um aus Schwingungen von Maschinen oder Bauwerken elektrische Energie zu gewinnen. Für die Maximierung der gewonnenen Energiemenge ist es entscheidend, dass das Energy Harvesting System optimal auf die auftretenden Schwingungen abgestimmt ist, wobei die Verwendung möglichst genauer Modelle und Simulationsverfahren eine entscheidende Rolle spielen. Hier setzte Lentz an, untersuchte eine Auswahl an Simulationsverfahren und verbesserte die aktuell gebräuchliche Modellierung.
Lentz studierte nach seinem Bachelor im Fach Maschinenbau-Konstruktionstechnik an der Beuth-Hochschule ab 2009 im Masterstudiengang Physikalische Ingenieurwesen an der TU Berlin. Nach dem Master 2013 folgte die Promotion. Zurzeit arbeitet er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter zur Habilitation am Institut für Mechanik der TU Berlin.