Dr. Claudia Bäßler
Redakteurin Teil „Energietechnik“.
Neue Materialien für extreme Bedingungen
Moderne effiziente Kraftwerke für eine CO2-freie Energieversorgung benötigen Materialien, die stärksten Belastungen gewachsen sind. Diese so schnell wie möglich zu entwickeln, ist das Ziel des EU-Projekts INNUMAT (Innovative Structural Materials for Fission and Fusion).
Batteriespeicher fürs Gewerbe
Die neue Speicher-Generation von Tesvolt besteht aus effizienten Hochvoltspeichern, die einfach skalierbar sind und miteinander kombiniert eine Gesamtkapazität von bis zu fünf MWh erreichen. Auch diese Speicher enthalten die Tesvolt-Batteriemodule mit je 22 Zellen der neuesten Generation von Samsung SDI.
Abwärme ist nicht immer erneuerbare Energie
Abwärme aus thermischer Abfallbehandlung als „erneuerbare Energie“ zu deklarieren steht den Klimaschutzzielen und der Kreislaufwirtschaft entgegen und verstößt gegen geltendes Bundesgesetz, machte der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Sekundärrohstoffe und Entsorgung (bvse) Eric Rehbock in einer Stellungnahme zum geplanten Hamburgischen Klimaschutzgesetz deutlich.
EU-Erneuerbaren-Richtlinie ist auf dem Weg
Ende März haben sich die Europäische Kommission, das Europäische Parlament und der Europäische Rat auf die umfassende Neugestaltung der EU-Erneuerbaren-Richtlinie (RED III) geeinigt. Mit ihr wird das europäische Ziel für Erneuerbare Energien nun von 32 Prozent auf 42,5 % im Jahr 2030 deutlich angehoben.
Der Förderkompass 2023 ist da
Welche Förderprogramme gibt es und welche passen zu welchem Vorhaben? Der Förderkompass fasst die BAFA-Zuschussprogramme zusammen und bietet eine erste Orientierung. Nun ist der Förderkompass 2023 erschienen. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) setzt für das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) zahlreiche Förderprogramme um.
Photovoltaik: Energieversorgung mit Durchblick
Mit semitransparenter Photovoltaik könnten für eine klimafreundliche Energieversorgung nutzbare Flächen deutlich vergrößert werden. Im Forschungsprojekt SEMTRASOL entwickeln Forschende des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) dafür Solarzellen mit präzise einstellbaren Absorptionseigenschaften und hohem Wirkungsgrad.
Lithium aus europäischen Quellen
Bis 2030 soll sich der Lithiumbedarf um das 18-fache und bis 2050 sogar um das 60-fache erhöhen. Im Projekt LiCORNE (Lithium Recovery and Battery Grade Materials Production from European Resources), an dem das KIT beteiligt ist, wollen Partner aus Forschung und Industrie Lithium aus europäischen Quellen wie Thermalwässern, mineralischen Vorkommen oder Altbatterien gewinnen, um die Rohstoffabhängigkeit zu verringern. Außerdem wollen sie kosteneffiziente, sichere und flexible Technologien zur Gewinnung des Leichtmetalls entwickeln, die eine höhere Ausbeute bei gleichzeitig sehr geringem ökologischem Fußabdruck ermöglichen.
Wärmetauscher für Brennstoffzellen
Brennstoffzellen werden eine wichtige Rolle bei der globalen Umstellung auf grüne Energie spielen. Alfa Laval aus Lund/Schweden hat daher den AlfaNova GL50, den ersten Wärmetauscher speziell für Brennstoffzellensysteme entwickelt. Durch die Freisetzung der in Wasserstoff und Wasserstoffderivaten wie Ammoniak, Methanol und Methan gespeicherten Energie können Brennstoffzellen die Dekarbonisierung beschleunigen. Die Maximierung der Systemeffizienz und die Minimierung der Energieverluste sind entscheidend für die Wirtschaftlichkeit.