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Ernst Peter Fischer

Ernst Peter Fischer

Der diplomierte Physiker, promovierte Biologe und habilitierte Wissenschaftshistoriker ist Professor für Wissenschaftsgeschichte an der Uni Heidelberg. Er ist Buchautor und hat zahlteiche Auszeichnungen erhalten.

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"Und die einen sind im Dunkeln und die andern sind im Licht. Und man sieht nur die im Lichte, die im Dunkeln sieht man nicht.“ So kann man es in der Dreigroschenoper von Bertolt Brecht hören oder lesen, und was im Theater als Hinweis auf soziale Missstände und die ungerechte Verteilung von Wohlstand gemeint war, kann auch auf die Geschichte der Wissenschaft übertragen werden, wie der britische Historiker James Poskett in seinem Buch über „die globale Geschichte der Wissenschaft“ herausgearbeitet hat, der er den Titel „Horizonte“ gegeben hat.

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Menschen streben von Natur aus nach Wissen und wollen erfahren, was ihnen die Zukunft bringt. Aus diesem Grund haben aufrecht Gehende schon immer mit erhobenem Haupt die Sterne am Himmel beobachtet, um dort nach Zeichen zu suchen, und so haben sie angefangen, Astrologie zu treiben, was sich im öffentlichen Leben der Moderne als breites Interesse an Horoskopen gehalten hat und in einer sich als aufgeklärt verstehenden Wissensgesellschaft verwundern sollte. Das gilt auch für die Tatsache, dass Menschen heute lieber mit abgeknickten Köpfen nach unten auf ihre iPhones starren als mit den Augen zu den Sternen aufzublicken.

Montag, 13 Juni 2022 09:22

Im Gegenteil - Romantische Umkehrungen

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Wie Copernikus machens alle guten Forscher – Aerzte, und Beobachter und Denker – Sie drehn die Data und die Methode um, um zu sehen, obs da nicht besser geht. Der Satz kommt mit eigenwilligen Wortbildungen daher, aber als der junge romantische Dichter Friedrich von Hardenberg (1772–1801) um 1798 einige „Fragmente“ wie den zitierten Satz verfasste, hatte die deutsche Sprache ihren klassischen Zustand noch nicht erreicht.

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Wahrheit ist ein großes Wort und ein hoher Anspruch. Es gibt nicht nur eine, sondern viele Arten, sich um die Wahrheit zu bemühen, und verschiedene Menschen werden damit verschiedene Vorstellungen verbinden. Dabei kann einem die Frage in den Sinn kommen, ob die von einem Menschen erkannte Wahrheit anderen zumutbar ist? Als die Schriftstellerin Ingeborg Bachmann 1959 mit dem Hörspielpreis der Kriegsblinden ausgezeichnet worden ist, hat sie in ihrer Dankesrede darauf positiv geantwortet und verkündet, „Die Wahrheit ist den Menschen zumutbar.“ Für sie bestand die Möglichkeit der Schriftsteller darin, „die anderen zur Wahrheit zu ermutigen“, und die Aufgabe dieser anderen lautete, „die Wahrheit von ihm fordern“. Doch stimmt das?

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Wer einen oberflächlichen Blick auf Entwicklungen des Weltgeschehens wirft und sich durch aktuelle Nachrichten beeindrucken lässt, kann leicht den Eindruck gewinnen, dass die Gewalt unter Menschen zugenommen hat. Man braucht bloß an die Weltkriege und scheinbar beliebig viele lokale Konflikte zu erinnern, die mit Waffen ausgetragen wurden und Leichenberge zurückgelassen haben. Als Stichworte reicht es aus, Syrien und die Ukraine zu nennen und an den vielfach religiös motivierten Terror zu erinnern, wie er vor allem in New York am 9. September 2001 zu spüren war.

Montag, 14 März 2022 11:30

Im Gegenteil - Noch eine Frage, Sir

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In den 1970er Jahren habe ich als Doktorand der Biophysik einige Jahre in Kalifornien verbracht, und zu den seltsamen Erfahrungen mit den amerikanischen Behörden gehörte die Tatsache, dass man keine Einwände mehr gegen ein Arbeitsverhältnis für meine Frau hatte, nachdem ich angegeben hatte, dass wir über kein Fernsehgerät verfügen, da ich mit meinem Stipendium haushalten müsse.

Montag, 14 Februar 2022 09:52

Im Gegenteil - Menschheit morgen

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Während den Menschen die Zukunft heute Sorgen bereitet – die Stichworte heißen unter anderem Klimawandel und Ressourcenmangel –, dachten viele Intellektuelle der 60iger-Jahre an das Gegenteil. Sie wollten als Futurologen die Zukunft im Sturm erobern und „Die Welt im Jahr 2000“ endlich zu dem gelobten Land werden lassen, das der britische Ökonom John Maynard Keynes bereits 1930 als Utopie an ihren Himmel der Träume gemalt hat.

Montag, 10 Januar 2022 11:00

Im Gegenteil - Einstein am Bankschalter

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Wer an einem Automaten Bargeld abhebt, würde sich wundern, wenn man ihm oder ihr sagen würde, dass die Sicherheit der Transaktion durch die Spezielle Relativitätstheorie garantiert werden kann. Doch was hat Physik mit Geld zu tun? Einsteins Theorie hatte doch keinerlei Nutzen im Sinn, und nun soll sie das Gegenteil können, nämlich einer auf Sicherheit bedachten Gesellschaft den größten Gefallen tun, den man sich vorstellen kann?

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Der Weg ist das Ziel! So sagte Konfuzius, der vor mehr als 2500 Jahren gelebt hat. Doch so oft diese Weisheit auch zu hören war: Ich habe sie lange Zeit weder verstanden noch geglaubt, weil ich in meiner Jugend immer ein Ziel vor Augen hatte – einen Sportplatz zum Beispiel, um mit Freunden Fußball zu spielen, was wiederum mit einem Ziel verbunden war, nämlich den Ball ins gegnerische Tor zu schießen.

Montag, 15 November 2021 08:15

Im Gegenteil - Konsumierende Kühe

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Wer bei YouTube eingibt „Albert Einstein Rede Funkausstellung 1930“ bekommt ein Video zu sehen, in dem der weltberühmte Physiker die Ausstellung eröffnet und das Publikum mit „Verehrte An- und Abwesende“ begrüßt, was man auch heute empfehlen kann. Den Höhepunkt der etwa dreiminütigen Ansprache bildet Einsteins Mahnung, „Sollen sich alle schämen, die sich der Fortschritte von Wissenschaft und Technik bedienen und nicht mehr davon geistig erfasst haben als die Kuh von der Botanik der Pflanzen.“

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