Dr. Stephan Reuter
Redakteur Teil „Medizintechnik“.
Hirn-Organoide zeigen kortikale Fehlbildung
Unsichtbare Viren-Schutzwände
Eine von Forschenden des Tropeninstituts am LMU Klinikum und der Technischen Universität München (TUM) sowie des Start-ups Smart United GmbH entwickelte unsichtbare Schutzwand aus UV-C-Licht könnte in Zukunft die Ausbreitung von Viren und anderen Pathogenen in Räumen zuverlässig eindämmen, ohne die Bewegungsfreiheit der im Raum befindlichen Menschen einzuschränken.
Kleinster mikroelektronischer Katheter entwickelt
Unter der Leitung von Prof. Dr. Oliver G. Schmidt von der TU Chemnitz haben Wissenschaftler am IFW Dresden in Kooperation mit dem Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik (CBG) nun den weltweit kleinsten, flexiblen, mikroelektronischen Mikrokatheter präsentiert.
Mikrofluidik – Diagnostikfabrik im Taschenformat
Entwicklungen in der Mikrofluidik machen neue Diagnostiksysteme sowie an neue Anforderungen angepasste Mikrofluidikchips möglich und könnten zur Kostensenkung bislang teurer Verfahren führen. Bei der Fertigung von Lab-on-chip-Systemen im industriellen Maßstab spielen auch Verfahren der Oberflächentechnik eine wichtige Rolle. Der Artikel ergänzt den in Heft 2/2022 präsentierten Forschungsstand zur Mikrofluidik.
Die „Harpune fürs Herz“
Die Mitralklappe ist das Ventil zwischen linkem Herzvorhof und linker Herzkammer. Sie besteht aus zwei Segeln und verhindert, dass Blut zurück in den Vorhof strömt, wenn die Herzkammer das Blut in den Körper pumpt. Sehnenfäden sorgen dafür, dass die Segel nicht in den Vorhof „durchschlagen“.
Osteoporose frühzeitig mit Ultraschall erkennen
Diodenlaser aus Jena
Diodenlaser sind in vielen Anwendungen zuhause. In der industriellen Materialbearbeitung wird damit geschweißt, Metalle gelötet und gehärtet. In der Messtechnik werden damit Partikel gezählt. Auch in der Medizin finden sich dafür vielerlei Verwendungen, erwähnt sei die Chirurgie, die Zahn- und Augenheilkunde oder die Haarentfernung.
Mikrofluidik – Labor im Miniaturmaßstab
Faser-Endoskop für Gewebediagnostik
Ein von einem Jenaer Forschungsteam entwickeltes Faser- Endoskop eröffnet die Möglichkeit, eine Diagnose in Echtzeit zu erreichen. Die Sonde kombiniert drei Bildgebungstechniken auf einmal und liefert räumlich hoch aufgelöste Gewebebilder aus dem Körperinneren. Sie enthalten sowohl morphologische als auch biochemische Informationen.
Microchip könnte Augenlicht retten
Im Universitätsklinikum Bonn (UKB) ist erstmals ein Chip unter die Netzhaut implantiert worden. So soll die fortgeschrittene trockene altersabhängige Makuladegeneration behandelt werden, für die es bislang noch keine Therapie gibt. Das Sehvermögen im Netzhautzentrum könnte durch den Eingriff in einem gewissen Maß wiederhergestellt werden.